Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0418 - Kurier der Galaxis

Titel: 0418 - Kurier der Galaxis
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Lautstärke seines Vortrages zu ändern: „Der Zusammenhalt ist gegenstandslos geworden, da ja der gemeinsame Gegner nicht mehr existiert.
    Natürlich hielt die Koalition noch einige Zeit, schließlich arbeitete sie administrativ zusammen, und auch jetzt sind noch nicht alle Bande zerschnitten.
    Einige Verbindungen existieren noch, aber inzwischen droht ein Interessenkonflikt zwischen den drei Machtkonzentrationen.
    Rund zweieinhalb Jahre nach Laurin droht der galaktische Krieg zwischen den drei Sternenreichen.
    Dieser Krieg hat noch nicht offen angefangen; er befindet sich im Stadium der kalten Drohungen und heißer, kleiner Vorpostengefechte. Der Ausbruch ist aber unvermeidlich und wird in Kürze erfolgen, wenn er nicht eingedämmt wird. Natürlich kann der beinahe schon begonnene Krieg nicht mit Machtmitteln eingeschränkt oder verunmöglicht werden.
    Es widerspricht unserer Auffassung, mit einer Riesenflotte in die Machtkämpfe einzugreifen. In der Vergangenheit hatten wir zuviel Kriege und Raumschlachten."
    Wieder fragte Cascal: „Was haben Sie vor? Beziehungsweise welche Pläne bestehen, den drohenden Krieg abzuwenden?"
    Der Historiker deutete auf Reginald Bull und sagte: „Ich glaube, Reginald Bull ist der richtige Mann, Ihre Frage zu beantworten, Patriarch Cascal."
    Joaquin zündete sich bedächtig eine Zigarette an und blickte hinüber zu Bull. Der kleine, gedrungene Mann mit den kurzen, rostroten Haaren und den Sommersprossen auf dem Nasenrücken räusperte sich und sagte kurz: „Bricht ein Krieg aus, so bedeutet dass unermeßliches Unheil. Selbst wenn wir mit unserer Flotte dazwischen fahren, kostet es Menschenleben, Sachwerte und bedeutet für lange Jahre Unfrieden und Elend. Das werden wir auf alle Fälle zu verhindern wissen. Nur die planvolle und äußerst exakte Maßarbeit der Solaren Abwehr kann uns helfen. Wir brauchen ferner einen oder einige vertrauenswürdige Männer, die in allen Teilen der Galaxis bekannt sind, überall ungehindert Zutritt haben und genügend persönlichen Mut besitzen, einen gefahrvollen Auftrag anzunehmen und durchzuführen."
    „Es ist unschwer zu erraten", meinte Cascal schmunzelnd, „das ich dieser Definition einigermaßen zu entsprechen scheine. Irre ich in wesentlichen Punkten?"
    Bull und Cascal wechselten ein kurzes Grinsen.
    „Mitnichten, Oberst. Sie haben in der gesamten Galaxis, aber zumindest garantiert an den wichtigsten Punkten, Bekannte und Freunde. Sie fallen nicht auf, wenn Sie in der OVERLUCK und mit Ihrer reichlich merkwürdigen Besatzung erscheinen. Sie können die fertig ausgearbeiteten Pläne der SolAb ausführen, aber wir wollen nicht verschweigen, das es ein Himmelfahrtskommando werden kann. Machen Sie mit, Oberst Cascal?"
    Cascal zuckte die Schultern.
    „Ich kenne die Bedingungen noch nicht.
    Verlangen Sie von einem Blinden, das er Ihnen versichert, er würde in Kürze sein erstes großes Gemälde zu malen anfangen; Sir?" Bullys Grinsen intensivierte sich, „Sie armer, blinder Patriarch! Wir können Sie von diesen Skrupeln befreien. Wir haben unseren Plan fix und fertig. Sie können in zehn Sekunden starten."
    Cascal nickte ruhig, und ein Schatten glitt über sein Gesicht.
    Was Bully gesagt hatte, stimmte natürlich: Kaum ein Schiff konnte sich im gesamten Bereich der Milchstraße so ungehindert bewegen wie ein Prospektor, deren Unabhängigkeit bekannt war. Die OVERLUCK bildete eine weitere Ausnahme, denn Cascal selbst kannte eine Unmenge von Menschen auf allen Planeten. Wenn überhaupt, dann war er der Mann für diesen Auftrag.
    Nach dem Abenteuer mit der lebenden Hyperbombe befand sich der Großadministrator wieder im Sonnensystem. Es war, wie immer, schwer gewesen, unbemerkt durch den Empfangstransmitter, die Gegenwartsschleuse, zu kommen. Da große Schiffe wie die INTERSOLAR nicht von den Olymp-Transmittern bewältigt werden konnten, war das Einfliegen und das Ausfliegen mit eigener Kraft unerläßlich. Und es wurde von Mal zu Mal gefährlicher. Nach einem Seitenblick auf Deighton sagte Rhodan: „Wir wissen, das das Zerwürfnis unter den Machtgruppen längst ausgebrochen ist. Die antiterranische Koalition hatte den Plan gefaßt, das Solarsystem zu vernichten. Man weiß zwar, das völlig unverständlicherweise überall geordnete Schiffsverbände der Solaren Flotte auftauchen, aber bis jetzt noch nimmt man an, Atlan als Erbe wäre der Oberbefehlshaber, dem sich die Schiffsführer - unterordneten. Auf keinen Fall hält man die Flotte für
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher