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0418 - Kurier der Galaxis

Titel: 0418 - Kurier der Galaxis
Autoren: Unbekannt
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wie?" erkundigte sich Cascal. Benus Haifail nickte und sagte: „Wir haben uns, während wir auf Sie warteten, lange mit Ras unterhalten. Es ist wirklich eine überraschende Begabung."
    Der Erste Admiral deutete auf den Ersten Rechner und sagte: „Bitte nach Ihnen, Tolsyer!" Schließlich holte ihn Ras ab und setzte ihn indem großen Wohnraum Rhodans auf der INTERSOLAR ab. Cascal sah sich suchend um und sah Takayo, die aus einer Magnumflasche Sektgläser füllte.
    „Wo sind wir hier?"
    „Auf wen warten wir eigentlich?"
    „Was soll das ganze?"
    Die Männer fragten durcheinander und waren mehr als aufgeregt. Sie ahnten, daß etwas bevorstand, das nicht in die normalen Denkkategorien paßte.
    Cascal grinste unverschämt, ging hinüber zu dem Mädchen mit dem blauen Haar und nahm eines der Gläser.
    „Sekt ist gut gegen Kopfschmerzen", sagte er.
    „Sind sie immer noch so schlimm?"
    „Nein. Verschwunden. Sie scheinen aufmunternd zu wirken."
    „Danke", bemerkte Cascal artig. „Wann kommt denn der große Meister?"
    „Gleich. Er lernt nur noch seine Begrüßungsworte auswendig." Cascal brach in ein dröhnendes Gelächter aus, das in dem Raum widerhallte und die drei Männer erschreckte. Als dann auch noch Ras auftauchte und von Cascal ebenfalls ein Sektglas bekam, erreichte die Spannung ihren Höhepunkt.
    „Willkommen in der lNTERSOLAR, meine Herren", sagte er und zwinkerte Cascal zu.
    Tolsyer flüsterte fassungslos: „Perry Rhodan!"
    Nachdem sich die erste Verblüffung gelegt hatte, sagte Rhodan halblaut: „Meine Herren - ich habe Ihnen einiges zu erklären. Dieser Mann dort hat das Leben seiner Mannschaft und sein eigenes eingesetzt, um den Krieg zwischen ZGU und Carsual zu verhindern.
    Dabrifa hat ..."
    Er schilderte in völliger Offenheit, welche Maßnahmen durchgeführt worden waren, was richtig und was gefälscht war, und daß er den Krieg verhindert habe. Er sprach zu total verstörten Männern.
    Er schloß: „In dieser Form, meine Herren, können Sie mich nicht interpretieren. Mein Erbe wird nicht so verwaltet, wie Sie es vorhatten. Ich bin zu oft mißverstanden worden - und eine kriegerische Auseinandersetzung war noch nie mein Wunsch.
    Wenn schon Regierungsumsturz; dann ohne galaktische Kriege. Milliarden Menschenleben hätte diese Auseinandersetzung gekostet. Bedanken Sie sich bei Cascal - und bei Ras Tschubai."
    Drei Augenpaare musterten den Patriarchen, der mit ängstlichem Gesicht zusah, wie Takayo eine weitere Flasche Sekt öffnete. Er steckte die Finger in die Ohren und kniff die Augen zu, als sie den Korken berührte.
    „Ich lade Sie ein, meine Gäste und gleichzeitig Gäste des Ghost-Systems zu sein. Ich bin sicher, Sie ziehen den Aufenthalt in Terrania City einem sicheren Tod in den Gefängnissen Rudyns vor." Er stieß auf keinen Widerspruch. Cascal trank sein Glas leer und sagte dann: „Sie gestatten, Großadministrator, daß ich mich wieder zur OVER-LUCK bringen lasse? Wenn Sie erlauben, fliege ich auf einen der Shomona-Planeten und verkaufe dort den Rest der Ladung?"
    Rhodan nickte.
    „Sie erhalten einen Preisnachlaß von fünfzehn Prozent", sagte er. „Und der Gewinn gehört Ihnen und Ihrer Mannschaft. Und denken Sie daran - außer Dyroff Hypern weiß niemand etwas von mir und der Existenz des Ghost-Systems."
    Cascal schüttelte seine Hand und erwiderte: „Sie können sich auf mich verlassen, Sir."
    „Gut. Gibt es noch Fragen, Manuel?"
    „Nein. Ich komme schon klar. Sie erreichen mich in wenigen Wochen unter der gleichen Adresse auf Olymp. Trade City."
    „Verstanden."
    Cascal und Ras rematerialisierten wieder in dem Versteck. Ras verschwand wieder, und Cascal trat hinaus in den Korridor. Er ging langsam hinauf zu seiner Kabine.
    Er stellte sich vor den Interkomschirm und sagte zu Hypern: „Wir fliegen einen der großen Industrieplaneten des Shomona-Ordens an. Dort verkaufen wir zu hohen Profiten."
    Dyroff grinste ihn an.
    „Alles in Ordnung, Patriarch?"
    „Vollkommen, Dyroff. Wir werden glänzende Geschäfte machen."
    Die OVERLUCK beschleunigte. Sie entfernte sich immer mehr von dem riesigen Schiff und raste den Sternen entgegen. Die einundfünfzig Menschen in der stählernen Kugel hatten, ohne daß sie es wirklich ahnten - bis auf Ausnahmen - einen furchtbaren Krieg verhindert. Und eines Tages würden sie von Cascal alles erfahren.
    Dieser Tag lag in unbestimmter Ferne.
    Als Joaquin Manuel Cascal kurz vor dem ersten Linearmanöver die Kommandozentrale betrat und dort die zweite
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