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Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2

Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2

Titel: Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2
Autoren: Enid Blyton
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Enid Blyton
Dolly Band 02
Wirbel in Klasse 2
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    „Dinge gehen in dieser Schule vor, die man sich nicht hätte träumen lassen", seufzt die Direktorin. Übermütige Streiche und merkwürdige Entdeckungen, Überraschungen und Ängste, Eifersucht und Großzügigkeit - alles wird anschaulich und mit Spannung erzählt. Jede Figur ist wie unmittelbar „aus dem Leben gegriffen". So viele Mädchen - so viele Probleme!
Rückkehr nach Möwenfels
    “Die Ferien waren einfach großartig”, sagte Dolly, als sie in den Wagen ihres Vaters einstieg, der bereitstand, um sie ins Landschulheim Burg Möwenfels zurückzubringen. “Aber ich bin froh, daß die Schule wieder beginnt. Acht Wochen war ich nun nicht mehr dort!”
    “Na, das ist wirklich eine allzu lange Zeit!” sagte der Vater und lächelte. “Wo bleibt Mutter? Muß ich mal wieder hupen? Merkwürdig, daß ich immer als erster reisefertig bin. Ah, da kommt sie ja!”
    Frau Rieder kam die Stufen heruntergeeilt. “Habe ich euch, warten lassen?” fragte sie. “Das Telefon klingelte noch in der letzten Minute. Es war Susannes Mutter. Sie wollte wissen, wann wir Susanne abholen.”
    Susanne Hoppe war Dollys beste Freundin. Dr. Rieder hatte sich bereit erklärt, beide Mädchen nach Möwenfels zu bringen. Sie hatten so früh wie möglich zum Aufbruch gerüstet, um noch vor Dunkelheit dort zu sein, zumal sie ja noch bei Susanne vorbeifahren mußten.
    “Ich bin ganz aufgeregt, wenn ich an die Schule denke”, erklärte Dolly. “Das ist jetzt mein zweites Jahr in Möwenfels – und nun bin ich in der zweiten Klasse, da werde ich mich aber fühlen!”
    “Und auf die erste Klasse herabsehen und die Kleineren als Babys betrachten, nicht wahr?” sagte ihre Mutter, während sie sich im Wagen zurechtsetzte.
“Ich glaube schon.” Dolly lachte. “Dafür werden die aus der dritten
    Klasse auf uns herab schauen – so gleicht sich alles wieder aus!” “Schau dich noch mal um! Dein Schwesterchen winkt dir zum
Abschied”, sagte der Vater, als sich der Wagen in Bewegung setzte.
“Sie wird dich vermissen, Dolly.”
Dolly winkte wie wild. “Auf Wiedersehen, Felicitas!” rief sie. “Du
wirst später auch einmal nach Möwenfels kommen, dann gehen wir
zusammen zur Schule!”
Der Wagen schnurrte auf die Landstraße hinaus. Dolly warf einen
letzten Blick zurück auf das Haus der Eltern. Sie würde es viele
Monate nicht wiedersehen. Sie war ein bißchen traurig – aber weil sie
ein vernünftiges Mädchen war, wurde sie gleich wieder fröhlich, und
ihre Gedanken wanderten bereits nach Möwenfels. Sie hatte die
Schule liebgewonnen, und sie war stolz darauf, sie besuchen zu
dürfen. Ein ganzes Jahr lang hatte sie Fräulein Pott als Klassenlehrerin
gehabt – wer würde wohl die zweite Klasse leiten?
Nach einer Stunde erreichten sie ihr erstes Ziel, das Haus von
Susanne Hoppe. Susanne erwartete sie bereits. Der Schulkoffer und
ihr Handköfferchen standen neben ihr auf der Treppe vor dem Haus.
Jetzt kam auch ihre Mutter heraus. An der Hand hatte sie ein winziges
Mädchen von etwa anderthalb Jahren, das sich offenbar nur schwer
von der größeren Schwester trennen konnte.
“Guten Tag, Susanne! Hallo, Vivi!” rief Dolly aufgeregt. “Wie
schön, daß du fertig bist, Susanne!” Das Gepäck wurde im
Kofferraum verstaut. Susanne kletterte zu Dolly auf den Rücksitz. “Will auch mit!” rief Vivi mit tränennassen Augen, als sie ihre
geliebte große Schwester im Auto verschwinden sah.
“Leb wohl, Mutti! Ich schreibe so bald wie möglich!” rief Susanne.
“Auf Wiedersehen, Vivi!” Der Wagen fuhr ab, und Vivi begann zu heulen. Susanne sah ein bißchen aufgeregt aus. “Der Abschied von Mutti ist immer furchtbar schwer und auch von Vivi. Ist sie nicht
goldig? Sie läuft schon überall herum und plappert munter drauflos.” “Weißt du noch”, fragte Dolly, “wie du sie nicht ausstehen
konntest, als sie noch ganz, ganz klein war? Und jetzt gehe ich jede
Wette ein, daß du gar nicht mehr ohne sie leben kannst. Es ist doch
schön, eine Schwester zu haben.”
“Ja, ich war schrecklich zu ihr”, sagte Susanne. “Ich hatte damals
ein paar schlimme erste Monate in Möwenfels – ich war so
unglücklich, daß man mich von zu Hause fortschickte, um, wie im
glaubte, Platz für das neue Baby zu machen. Ich habe damals auch
dich gehaßt, Dolly – kannst du dir das heute noch vorstellen?” “Jetzt sind wir die besten Freundinnen”, erwiderte Dolly
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