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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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ihren Eltern Isolder und Teneniel Djo, die jüngst von Hapes eingetroffen waren, einen Besuch abzustatten. Es hatte sich herumgesprochen, dass Tenel Kas mit allen Wassern gewaschene Großmutter Ta'a Chume, die ebenfalls auf Coruscant weilte, ihre Spitzel dazu benutzt hatte, noch mehr beunruhigendes Material über die Aktivitäten der Allianz der Vergessenen zusammenzutragen.
    Etwa zeitgleich hatten sich auch Lowie und seine Schwester Sirra verabschiedet, um sich mit ihrem Onkel Chewbacca zu treffen, wohingegen Jacen, Jaina und Anakin die Seltenheit einer Feier im Kreise der engsten Familie bereits genossen.
    Für Zekk bedeutete dies, dass er sich selbst für ein paar Stunden die einzige Gesellschaft sein würde.
    Zwar missgönnte er keinem seiner Freunde das intakte Familienleben. Er ahnte, wie schwer es beispielsweise für General Han Solo und Staatschefin Leia Organa Solo war, überhaupt Zeit für ihre Kinder, die zu Jedi-Rittern heranreiften, abzuzweigen.
    Doch völlig vermochte Zekk sich, während er die Lebenserhaltungssysteme der Lightning Rod wartete, nicht frei von Neid zu machen. Von seinen eigenen Verwandten lebte niemand mehr und so konnte es auch niemals zu einer Zusammenkunft kommen, die mit den Familientreffen seiner Freunde vergleichbar sein würde…
     
    Gerade als er einen besonders schweren und tiefen Seufzer ausstieß, klang von jenseits der offenen Ladeluke eine raue Stimme zu ihm herein: »Ich hoffe doch, dass du gut auf dieses großartige Schiff aufpasst, mein Junge? Es bereitet dir doch keinen Kummer…?«
    Zekk ließ den Ersatz-Filtereinsatz fallen, den er gerade in der Hand hielt, und eilte auf das offene Schott zu – gerade rechtzeitig, um noch zu sehen, wie der alte Raumfahrer, in seiner Behäbigkeit einem Grizzly ähnelnd, die Rampe heraufmarschierte.
    »Peckhum!« Zekk gab sich keine Mühe, seine unbändige Freude zu verhehlen.
    Der Ankömmling erwiderte die folgende Begrüßung mit einer so festen Umarmung, dass sie jedem tatsächlichen Bären zur Ehre gereicht hätte. Zekks eben noch niedergedrückte Laune stieg augenblicklich. Endlich fühlte auch er sich ein bisschen zu Hause, denn, kein Zweifel, dieser knorrige alte Mann war seine Familie…
     
    Raynar konnte es immer noch nicht ganz glauben, dass seine Mutter das extrem hohe Risiko eingegangen war, ihr Versteck zu verlassen. Neben Aryn Dro Thul stand er auf einem Balkon in der obersten Etage des Bornaryn-Hauptquartiers. Von hier aus konnten sie den weitläufigen Platz überschauen, auf dem ganze Scharen von Menschen geschäftig hin und her eilten.
    »Diese grandiose Aussicht war einer der maßgeblichen Gründe, die Bornan und mich dazu bewogen, unser Hauptquartier in diesem Gebäude einzurichten.« Raynars Mutter trug eine mitternachtsblaue Robe, die mit Silberfäden durchwoben war und von einem Band in den Farben des Hauses Thul gegürtet wurde. Ihre Finger spielten mit dem bunten Tuch und die Lippen verzogen sich zu einem schwachen Lächeln. »Irgendwie fühle ich mich deinem Vater bereits näher, wenn ich hier einfach nur stehe.«
    Im Zentrum des Platzes sprudelte, plätscherte und schillerte ein Springbrunnen, der Hunderte von Stufen besaß. Das spektakuläre Wasserspiel erinnerte Raynar an das Ritual der Ströme, das uralte Tradition innerhalb der Dro-Familie war und Ausdruck ihrer alderaanischen Herkunft. Zum ungezählten Mal seit dem Verschwinden seines Vaters erkannte Raynar, dass er sich nichts sehnlicher wünschte als den Wiederzusammenschluss seiner ganzen Familie. Er wusste noch zu genau, wie sehr er dies in der Vergangenheit genossen hatte…
    »Er ist in großer Gefahr«, sagte Raynar.
    Ohne den Blick vom Springbrunnen zu lösen, sagte Aryn: »Berichte mir, was du erfahren hast.«
    Raynar sog tief die Luft ein und ließ sie dann langsam wieder aus den Lungen entweichen. »Alles fing mit der Twi'lek-Führerin Nolaa Tarkona an. Vater wollte mit ihr ein Handelsabkommen vereinbaren, als er verschwand.«
    Den Blick immer noch auf das Wasserschauspiel gerichtet, nickte Aryn. »Sie und Bornan hatten vereinbart, sich während der Shumavar-Handelskonferenz zu treffen… Aber dort traf er nie ein.«
    »Vater entschied sich unterzutauchen und er hatte einen guten Grund dafür. Nolaa Tarkonas interstellar aktive politische Bewegung, die Allianz der Vergessenen, gab zwar vor, alle nichtmenschlichen Rassen unter einer Dachorganisation vereinen zu wollen, um nie wieder Diskriminierungen und Gewaltakte gegen sie zuzulassen, wie es
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