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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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sich mit ihren feindselig heiseren Stimmen.
    Zekk und Raynar wichen dicht an die Tunnelwand, während Lowie zunächst seinen Standort noch behauptete. Er erhöhte die Leistung seines Lichtschwerts und lenkte damit die ersten Salven ab. Bald musste aber auch er die Stellung aufgeben.
    Die Angehörigen der Allianz feuerten unentwegt. Blasterstrahlen prallten in hell funkelnden Kaskaden von den Wänden ab. Zekk nahm den Handblaster, den er aus der Munitionskammer entwendet hatte, und schoss damit auf die Angreifer. Bereits sein erster Schuss traf einen der ungelenken Gamorreaner direkt über dem Knie ins Bein. Der Soldat schrie auf, knickte seitwärts ein und blieb außer Gefecht gesetzt liegen.
    Die anderen schoben sich an ihm vorbei. Ihrem Artgenossen zu helfen interessierte sie nicht. Sie dachten nur daran, das gejagte Wild zu erlegen. Und das, obwohl sie nur drei Gegner verfolgten, von denen zudem nur ein einziger über eine weit reichende Waffe verfügte, die ihnen selbst über die Distanz hinweg gefährlich werden konnte.
    Zekk wurde nicht müde, wieder und wieder zu feuern, aber die Verfolger suchten ständig Deckung, sodass der Erfolg mäßig blieb. Lowie marschierte unbeeindruckt mit erhobenem Lichtschwert vorwärts und Zekk konnte sich ihm nur anschließen. Es war ihre letzte Chance. Wenn sie es nicht zurück zur Lightning Rod schafften, würden sie kämpfend sterben.
    Nach all dem Bemühen um Selbstfindung war Zekk zu der Überzeugung gelangt, dass er seine Freunde aus dieser Situation retten musste, um die Schuld abzutragen, die er in der Vergangenheit auf sich geladen hatte – selbst wenn dies bedeutete, dass er sich selbst würde opfern müssen. Das Schiff zu erreichen war unabdingbar. Lowie würde es zur Not auch allein steuern können. Und selbst wenn er, Zekk, auf der Strecke blieb, würden wenigstens sein Wookiee-Freund und Raynar davonkommen…
    Zekk hatte der Schatten-Akademie angehört und mit ihr gegen Luke Skywalkers Jedi-Ritter auf Yavin 4 gekämpft. Danach war er zu seiner Geburtswelt Ennth zurückgekehrt, in der Hoffnung, sich dort wieder seinen Leuten anschließen zu können, aber er hatte kein Zuhause vorgefunden. Dergestalt völlig auf sich allein gestellt, sah er keinen anderen Ausweg mehr, als sich eine Zukunft als Prämienjäger aufzubauen. Aber er hatte sich nie den Kopf über die Konsequenzen seines Tuns zerbrochen – erst bei Bornan Thul waren ihm allmählich erste Bedenken gekommen.
    Ganz gleich, wo letztlich seine Talente lagen und wie erfolgreich er als Prämienjäger war, inzwischen hatte Zekk begriffen, dass er niemals nur ein gedungener Jäger sein konnte. Er musste sein Handeln vor sich selbst rechtfertigen können, selbst abwägen dürfen, ob das, was er tat, richtig oder falsch war.
    Glücklicherweise hatte Zekk seine Lektion rechtzeitig genug gelernt, sodass er nun auf der – davon war er längst überzeugt – richtigen Seite kämpfen konnte.
    Und mit all der Kraft und Entschlossenheit, die er aus seinem Glauben zog, musste er diese Schlacht zu Ende führen.
    Seite an Seite mit Lowie war er bereit, alles zu geben.
    Die Soldaten der Allianz rückten immer unaufhaltsamer hinter ihnen nach. Schließlich wurde das Gewitter aus Blasterblitzen so heftig, dass Lowie nicht mehr alle Schüsse abwehren konnte.
    Ein Laserstrahl versengte ihm das rötlich braune Armfell.
    Als die Niederlage schier unausweichlich schien, tauchte unversehens Boba Fett aus einem Seitengang auf.
    Er trug eine abgewetzte mandalorianische Rüstung und wirkte vollkommen unerschrocken, als er seine Deckung verließ. In jeder behandschuhten Faust drohte ein schwerer Blaster.
    Die Soldaten der Allianz jubelten und hießen Nolaa Tarkonas Verbündeten, den Meister-Prämienjäger, willkommen. Sie stellten ihr Feuer ein, froh darüber, dass Boba Fett nun die Arbeit für sie erledigen würde.
    Fett richtete beide Blasterläufe auf Zekk, und Zekk hatte mehr Respekt vor diesen beiden Waffen als vor denen der Allianz-Soldaten.
    Verschwommen erinnerte er sich, dass der maskierte Mann ihm einmal zögernd geholfen hatte, und daran, wie er Fett mit einer List dazu gebracht hatte, Bornan Thul entkommen zu lassen.
    Er schluckte schwer und bereitete sich auf den Tod vor.
    Doch plötzlich wirbelte der Prämienjäger mit solcher Vehemenz herum, dass Zekk den Bewegungen kaum folgen konnte. Boba Fett feuerte ununterbrochen aus beiden Blastern und traf dabei einen Allianz-Soldaten nach dem anderen. Er mähte sie regelrecht
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