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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Kontrollen vor. Keiner von ihnen hatte mehr Gelegenheit gehabt, sich anzugurten. Der Schlag, von dem das Schiff getroffen worden war, hatte sie aus den Sitzen gehoben.
    Während sie selbst bemüht war, die volle Kontrolle über die Rock Dragon zurückzuerlangen, schrie Jaina: »Ihr müsst mir helfen! Wir müssen mehr Abstand zwischen uns und das Inferno bringen!«
    Tenel Ka berührte Jainas Geist mit ihrem eigenen und fühlte, wie sich auch Jacens mentale Kraft mit ihnen vereinte. Der Zusammenschluss ihrer Jedi-Sinne erzeugte so viel Macht, dass es ihnen gelang, das Schiff regelrecht von dem Asteroiden weg zu katapultieren.
    Ehe sie sich versahen, befand sich die Rock Dragon in sicherer Distanz zu dem Asteroiden und bereits auf halbem Weg zur Flotte der Neuen Republik.
    Kurz darauf stöhnte Jacen: »Oh-oh!«
    Er kommentierte damit den Umstand, dass sich ein allzu bekanntes Schiff in den unmittelbaren Erfassungsbereich ihrer Sichtschirme schob: die Rising Star.
    Raabas Schiff.
     
    Die vereinigten Streitkräfte der Neuen Republik und die hinzugestoßene Händlerflotte waren immer noch damit beschäftigt, die Schiffe der Allianz in Schach zu halten. Doch schon jetzt war der nächste erforderliche Schritt für Han Solo klar. » Chewie, wir werden dafür sorgen, dass nie wieder jemand in die Versuchung kommt, sich dieses tödliche Sammelsurium von Seuchen unter den Nagel reißen zu wollen!«
    Wie auf Stichwort drang eine Stimme aus dem Funk, die launig erklärte: »Hier Zekk! Ich rufe die Flotte der Neuen Republik! Wenn ihr bitte noch abwarten wollt, dass sich auch die Rock Dragon aus dem Schlamassel befreit hat, dann wäre es nett von euch, wenn ihr den Asteroiden danach unverzüglich als Zielscheibe benutzen würdet…«
    Han ging sofort auf Sendung. »Vorschlag dankend angenommen, Zekk. Du bist herzlich eingeladen, in den Hangar einer unserer Fregatten einzufliegen. Kommandanten rot und silber, zieht eure Schiffe hinter dem Falken zusammen und folgt mir. Wir packen es an!«
     
    Raaba flog mit der Rising Star ein Manöver, um der Rock Dragon auszuweichen.
    »Was soll das?«, keifte Nolaa Tarkona sofort. »Schieß sie einfach ab und bring mich endlich zur Armada!«
    Eine neue Hustenattacke schüttelte sie.
    Raaba richtete ein tadelndes Knurren an ihre Führerin. Wusste Nolaa nicht, wie viele Menschen heute schon gestorben waren? Niemand konnte sicher sagen, welchen Erregern sie beide im Seuchendepot des Asteroiden ausgesetzt gewesen waren. Wenn sie nun zur Flotte zurückkehrten, riskierten sie es, jedes einzelne treue Mitglied der Allianz anzustecken und zum Tode zu verurteilen – welchen Nutzen hätte dann noch der Tod aller Menschen für sie gehabt?
    All diese Fragen richtete Raaba an Nolaa Tarkona.
    »Solche Sentimentalitäten sind etwas für Dummköpfe«, keuchte Nolaa. Sie fröstelte nicht nur der Kälte wegen, die mehr und mehr Besitz von ihrem Körper ergriff. Auch Wut und Hass lösten krampfartige Reaktionen in ihr aus. »In jeder Revolution gibt es Märtyrer, wenn es gilt, Tyrannen zu stürzen und der Mehrheit der Bevölkerung eine Zukunft zu schenken…«
    Sie wollte noch mehr krächzen, aber in diesem Moment drang eine Stimme aus dem Funk. Es war Jacen.
    »Raaba, kannst du mich hören? Wenn du Hilfe brauchst, können wir dich an Bord nehmen!«
    Nolaa Tarkona unterbrach die Verbindung.» Oh, klingt das nicht herrlich?«, höhnte sie dann. »Los, nimm das Angebot ruhig an! Damit hätten wir den Anfang schon getan, um die Seuche unter den Menschen zu verbreiten – mit diesen Jedi-Rittern als unseren ersten Opfern!«
    Tief in Raabas Brust bildete sich ein Grollen der Entrüstung, es klang wie ein Geysir, der kurz davor stand, eine weitere kochend heiße Fontäne auszuspeien.
    Raaba fühlte sich beschämt, weil sich Menschen – Lowies Freunde – selbst nach allem, was sie ihnen angetan hatte, noch um sie sorgten.
    Sie boten ihr sogar in einer solchen Situation Hilfe und Zuflucht an!
    Aber mit einem hatte Nolaa Tarkona durchaus Recht gehabt: Jede Revolution fraß ihre Kinder, und Raaba schuldete der Allianz auch jetzt noch unverbrüchliche Treue. Ihr großes Idol lag im Sterben und sie konnte Nolaa nicht im Stich lassen.
    Die Twi'lek-Frau aktivierte die Funkverbindung wieder. Erneut war Jacens Stimme zu hören: »He, Raaba, warum antwortest du nicht? Geht es dir gut? Brauchst du Hilfe?«
    Inzwischen bedeckten die Schiffe der Neuen Republik den Asteroiden mit einem Bombenteppich und unaufhörlichem
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