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Wir sehen uns in der Hölle: Noch mehr wahre Geschichten von einem deutschen Hells Angel (German Edition)

Wir sehen uns in der Hölle: Noch mehr wahre Geschichten von einem deutschen Hells Angel (German Edition)

Titel: Wir sehen uns in der Hölle: Noch mehr wahre Geschichten von einem deutschen Hells Angel (German Edition)
Autoren: Bad Boy Uli (Ulrich Detrois)
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Marihuana-Plantage mit mehreren Tausend Pflanzen, die von Membern eines Supporter-Clubs der Hells Angels betrieben wird.
    Mai 2012: Über 1000 Einsatzkräfte von Polizei und GSG 9 führen eine Razzia in über neunzig Wohnungen, Bordellen, Bars et cetera durch. Hochrangige Mitglieder der Hells Angels werden festgenommen. Der Vorwurf: Erpressung, Körperverletzung, Korruption sowie Waffen- und Menschenhandel.
    Mai 2012: Die Polizei vermutet eine einbetonierte Leiche in einer Lagerhalle der Hells Angels bei Kiel. Spezialgerät wird bei der Suche nach dem vermissten Mann eingesetzt – vergeblich.
    Mai 2012: Einsatzkräfte seilen sich vom Hubschrauber aus auf die Villa von Frank Hanebuth, dem Präsidenten des Charters Hannover, ab.
    Mai 2012: Bandidos South Side treten zu den Hells Angels Brandenburg über.
    Mai 2012: In Berlin und Potsdam werden Clubhäuser und Wohnungen durchsucht, kurz nachdem der Senat ein Verbot des Hells-Angels-Charters Berlin City ausgesprochen hat.
    Juni 2012: Erneute Razzia bei den Hells Angels in Potsdam. Kurz darauf wird der damalige Präsident der Hells Angels Nomads Berlin, André Sommer, auf offener Straße niedergeschossen und dabei lebensgefährlich verletzt.
    Juli 2012: Die Polizei gibt die Suche nach der Leiche eines vermissten Türken auf, der nach Aussage eines Kronzeugen in einer Lagerhalle der Hells Angels in der Nähe von Kiel einbetoniert worden sein soll.
    August 2012: Ein Sprengstoffattentat ausländischer Bandidos auf Überläufer zu den Hells Angels kann von der Polizei verhindert werden. Die Rocker wurden in einem Mietwagen aufgehalten, die Polizei stellte 700 Gramm Sprengstoff, eine Sprengkapsel und schusssichere Westen sicher.
    Nach dieser kurzen Aufstellung der letzten Jahre hat sich wohl die von den Hells Angels so gepriesene Biker-Romantik à la Easy Rider vollständig in Luft aufgelöst. Bei welchem harmlosen Motorradclub kommen denn so hochkriminelle Delikte und Razzien vor, bei denen gleich Hundertschaften von Polizei und Sonderkommandos anrücken? Ich könnte die Liste beliebig verlängern, aber dann würde es sehr unübersichtlich werden. Jeder Leser sollte sich spätestens jetzt einmal Gedanken darüber machen, was es bedeutet, ein Hells Angel zu sein – und gegen die Hells Angels auf die Barrikaden gehen.
    Hells Angels versus Realität
    So stellen sich die Hells Angels gerne in der Öffentlichkeit dar: Sie sind ein ganz normaler Motorradclub, dessen Mitglieder vorrangig leidenschaftlich gern Mopped fahren, sich auf Partys miteinander treffen und gesellige Abende mit anderen Clubs pflegen. Jeder ist bei ihnen willkommen, sie gehen normalen Jobs nach wie alle anderen Bürger, sie zahlen brav ihre Steuern, sie machen natürlich keine illegalen Geschäfte, sind auf keinen Fall kriminell organisiert, und Gewalt oder Verbrechen gibt es schon gar nicht. Und falls doch, dann nur von einzelnen Membern – die berühmten Einzelfälle, die natürlich so gut wie nie vorkommen. Von solchen Aktionen distanziert sich der Club selbstverständlich ausdrücklich ebenso wie von Membern, die mit Drogen dealen. Die werden sowieso ausgeschlossen, da gibt es kein Pardon.
    Diese dreisten Lügengeschichten und Blendereien muss man sich schon mal auf der Zunge zergehen lassen. Total bescheuert, zumal es genügend anderslautende Presseberichte gibt, die aber das Ausmaß der Kriminalität bei den Hells Angels nicht einmal im Ansatz erfassen. Einige Beispiele für die Gewaltbereitschaft und kriminelle Energie der Hells Angels habe ich euch ja eben aufgezählt. Gehen wir doch mal diese ganzen Bullshit-Behauptungen durch, und ich erzähle euch die Wahrheit dazu. Denn zwischen der Selbstdarstellung der Hells Angels und der Realität liegen Welten!
    Ihre Selbstinszenierung im Internet sowie über Interviews mit ihrem Pressesprecher Rudolf Triller, genannt Django, und andere Medien ist schon recht kurios. Übrigens, wofür brauchen die Hells Angels eigentlich einen Pressesprecher? Kann oder darf nicht jeder für sich selbst reden? In einem Stern -Artikel (20. Juni 2012) sagte er zum Beispiel: »Es gibt natürlich Leute, die straffällig geworden sind. (…) Aber wir wehren uns dagegen, dass wegen solcher Leute der ganze Club als kriminelle Vereinigung bezeichnet wird.« Solche Leute? Um solche Meldungen einordnen zu können, lohnt es sich, ein bisschen in der Zeit zurückzugehen.
    Am Ostersonntag im Jahr 1980 überfielen Hells Angels eine Diskothek namens Riverboat auf Sylt, weil zwei Member
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