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Achtmal kam der Tod Kommissar Morry

Achtmal kam der Tod Kommissar Morry

Titel: Achtmal kam der Tod Kommissar Morry
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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Kommissar Morry
    Achtmal kam der Tod
     
     
     
     
     
    Achtmal kam der Tod
    Als Tom Hawley einen Tresor in Clapham aufbricht, zerspringt plötzlich ein gläsernes Etwas zu seinen Füßen. Giftige Dämpfe steigen auf, weiße, milchige Schleier, die den Tod in sich bergen. Ehe Tom Hawley überhaupt begreift, was da geschehen ist, verliert er auch schon den Halt und stürzt zu Boden. Ein irrer Hilfeschrei bricht von seinen Lippen. Jeff Frewin, der draußen auf der Lauer stand, hört diesen Schrei. Er will helfen. Er versucht zu retten, was noch zu retten ist. Aber er kommt zu spät. Er findet einen Toten vor dem Tresor. Die giftigen Dunstschleier, die noch immer schwer und grau im Raum hängen, strecken ihre tödlichen Arme auch nach Jeff Frewin aus. Er kann wohl noch fliehen, er erreicht das Haus seines Auftraggebers, aber er trägt den Tod schon in sich. Eine halbe Stunde später stirbt er auf einer verlassenen Landstraße. Das sind die beiden ersten Opfer einer unbekannten, tückischen Mordwaffe. Weitere Opfer folgen. Achtmal kommt der Tod.
    Kommissar Morry steht diesmal vor einer fast unlösbaren Aufgabe. Er droht zu scheitern. Zum ersten Mal in seiner Laufbahn scheint er zu versagen. Aber dann findet er doch noch die richtige Spur. Nach einer aufregenden Jagd, nach atemberaubenden Geschehnissen, kann er dem Mörder Schach bieten.
     
     
     
     
     
    KOMMISSAR MORRY
    Achtmal kam der Tod
    Kriminal-Roman
    MERCEDA-VERLAG
    Albachten / Münster in Westfalen
     
     
     
     
     
    Als es draußen an der Tür läutete, sprang Marion Clifton hastig vom Sessel auf und ging mit raschen Schritten in den Flur hinaus. Bevor sie öffnete, trat sie schnell noch an den Garderobenspiegel, um ihre Frisur zu ordnen. Aus dem Spiegelglas blickte ihr ein zartes, jugendliches Gesicht entgegen, ein wenig blaß zwar und ein wenig verhärmt, aber sonst recht reizvoll und apart. Marion Clifton .konnte mit ihrem Aussehen zufrieden sein. Die bitteren Jahre ihrer enttäuschenden Ehe hatten fast keine Spuren in ihrem Gesicht zurückgelassen. Nur aus den Augen blickte eine gewisse Schwermut. Zögernd löste sie die Sperrkette vom Haken. Ein paar Sekunden später öffnete sie die Tür. Draußen stand Edward, in Hut und Mantel und mit der Aktentasche unter dem Arm. Er machte einen müden Eindruck. Achselzuckend und wortkarg trat er in den Korridor.  
    „Es war wieder nichts“, murmelte er zwischen den Zähnen.
    „Weiß der Teufel, warum gerade jetzt niemand einen Ingenieur einstellen will. Man hat mir überall mit ein paar höflichen Phrasen die Tür gewiesen.“
    „Es wird schon noch werden“, sagte Marion Clifton mit tapferem Lächeln. „Nur nicht den Mut verlieren. Komm ins Zimmer! Das Essen wird gleich fertig sein.“
    Edward Clifton zog verdrossen den schweren Mantel aus und ging dann in gebeugter Haltung ins Zimmer. Auf dem Tisch sah er einen Brief liegen, der an ihn gerichtet war und den Marion geöffnet hatte. „Sehr geehrter Mr. Clifton“, lautete das Schreiben, „wir dürfen Sie höflichst daran erinnern, daß die Rechnung des im November gelieferte Pelzmantels von Ihnen noch immer nicht beglichen wurde. Wollen Sie doch bitte den schon dreimal angemahnten Betrag auf das unten bezeichnete Konto überweisen . . .“
    Edward Clifton ließ mit einem ärgerlichen Fluch das verräterische Papier in der Tasche verschwinden. Als er sich umdrehte, sah er Marion an der Tür stehen. Sie schaute mit leeren Blicken zu ihm her.
    „Wer hat denn den Pelzmantel bekommen?“, fragte sie mit tonloser Stimme. „Wir müssen doch jeden Penny zweimal umdrehen, und ich weiß noch nicht einmal, wie ich die Winterkohlen bezahlen soll. Willst du mir nicht erklären, was du . . .“
    „Das Ganze ist ein Irrtum“, fiel ihr Erward Clifton hastig ins Wort. „Der Brief muß an die falsche Adresse geraten sein. Ich weiß nichts von einem solchen Mantel.“
    Er lügt, dachte Marion Clifton enttäuscht. Ich muß mich daran gewöhnen, daß er mir nicht mehr die Wahrheit sagt. Es stimmt also doch, was die Leute über ihn sagen. Die häßlichen Gerüchte sind wahr. Ich weiß jetzt, wo er die halben Nächte verbringt. Laut sagte sie: „Willst du dich morgen wieder um eine neue Stelle bewerben? Oder gönnst du dir einen Tag Pause?“
    Edward Clifton stierte geistesabwesend zu ihr hin. Sein Wesen war fahrig und nervös. Das Gesicht schien stark gealtert und verfallen.
    „Ich habe den Eindruck“, murmelte er, „daß meine frühere Firma nur schlechte
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