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Was die Seele krank macht und was sie heilt

Was die Seele krank macht und was sie heilt

Titel: Was die Seele krank macht und was sie heilt
Autoren: Thomas Schäfer
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gestorben; meine Mutter meinte, aus Kummer über seine Frau. Es war eine schlechte Ehe, und sie wurden geschieden. Die Frau hatte ihn anschließend nicht losgelassen.«
    H.: »Was war mit ihren Eltern?«
    Brigitte: »Mit meinen Eltern?«
    H. (zur Mutter zeigend): »Mit ihren Eltern.«
    Brigitte: »Die Mutter meiner Mutter war, wie sie sagte, immer schwer herzkrank. In der Kindheit meiner Mutter ist ihre Mutter quasi dauernd gestorben. Sie mußte immer losrennen, den Arzt oder den Priester holen.«
    H: »Ja. Da haben wir jetzt bedeutsame Informationen bekommen. Ich wähle jetzt jemand für die Mutter der Mutter und noch jemand für den jüngsten Bruder der Mutter. (Hellinger wendet sich an Brigitte, nachdem die beiden neuen Stellvertreter auf die Bühne gekommen sind) »Wie würdest du die beiden aufstellen?«
    (Brigitte stellt den Bruder der Mutter und die Großmutter auf.)

    3. Bild:

    H. (zu Brigitte): »An was ist dein Vater gestorben?«
    Brigitte: »Herzinfarkt.«
    H. (zur Mutter): »Was ist jetzt bei der Mutter verändert?« M. (zu ihrem Bruder blickend, der ihr gegenübersteht): »Hier ist jetzt ein Sonnenschein aufgegangen. Hinter mir spüre ich nicht viel. Ich würde mich gerne umdrehen und nachschauen.«
    H. (zur Tochter): »Was ist bei dir verändert?«
    (2): »Ich fühle mich sicherer.«
    H. (zum Bruder der Mutter): »Wie geht es dir?«
    BM : »Ich habe eine ganz kleine Gruppe vor mir. Das ist gut. Hinter mir (er zögert) kriege ich nichts mit.«
    H. (zur Mutter der Mutter): »Wie geht es der Mutter der Mutter?«
    MM.: »Mir ist es hier etwas zu eng. Ich möchte einen Schritt zurücktreten. Der Blickwinkel auf meinen Enkelsohn ist gut. Ein bißchen stört mich der Bruder.«
    H.: »Das ist der Sohn von dir!«
    MM.: »Ja.«
    H.: »Okay. Ich stelle jetzt etwas um.« (Hellinger stellt die Mutter der Mutter und den Bruder der Mutter mit der Mutter in eine Reihe. Den Mann stellt Hellinger neben die Frau) H. (zu den Kindern): »Euch stelle ich den Eltern gegenüber, oder noch besser (er rückt sie näher in Richtung Vater) in den Bannkreis des Vaters.«
    H. (zur Mutter): »Wie nah muß der Bruder zu dir kommen?«
    M.: »Noch näher.« (Hellinger rückt ihren Bruder noch näher an sie heran)
    H. (zur Mutter): »Und wie nahe soll die Mutter stehen?« M.: »Ein bißchen näher.« (Hellinger rückt die Mutter der Mutter näher heran)

    4. Bild

    H. (zur Mutter): »Wie geht es dir jetzt?«
    M.: »Die Nähe tut gut. Ich fühle mich geborgen.«
    H. (zum Vater): »Wie geht es dem Mann?«
    V.: »Ich bin etwas zu nah an diesem Teil der Familie.« (Er meint die neu hereingestellten Verwandten der Mutter. Hellinger nimmt den Mann an der Schulter und rückt ihn etwas von der Frau ab.)
    V.: »So ist es gut.«
    H. (zum Sohn): »Wie geht es dem Sohn jetzt?«
    (1): »Mir geht es gut jetzt. Ich fühle die Mutter als eine Einheit. (Nach einer Pause) Kompletter. Es sind viele neue Teile hinzugekommen.«
    (Hellinger geht mit dem Mikrofon auf die Tochter zu)
    (2): »Mir ist das zu nah mit dem Bruder. Er kommt mir versteift vor. Mir tut der rechte Arm weh.«
    (Hellinger rückt sowohl den Sohn als auch die Tochter näher an den Vater heran)
    H. (zur Tochter): »Wie ist das?«

    5. Bild:

    (2) (ihren Bruder anschauend): »Es ist nicht mehr so steif.« El. (zur Tochter): »Geh mal dahin, wo die Mutter steht.« (Hellinger deutet auf den Platz zwischen dem Bruder der Mutter und der Mutter. Durch die Hereinnahme der Tochter stehen Vater und Mutter wieder enger beieinander)

    6. Bild:

    H. (zur Mutter): »Wie ist das, besser oder schlechter?«
    M.: »Besser.«
    (2): »Ich habe das Gefühl, die Mutter möchte, daß ich herkomme; sie hat so eine Handbewegung gemacht, als ich kam.«
    H. (zur Tochter): »Wie geht es dir jetzt? Besser oder schlechter?«
    (2): »Ich bin wieder etwas aufgeregt, was ich auf dem letzten Platz nicht war.«
    H. (zum Vater): »Wie geht es dem Mann jetzt?«
    V.: »Nicht mehr ganz so gut. Ich müßte weiter weg.«
    H. (nimmt den Vater am Arm): »Dreh dich mal um und gehe zwei Schritte weg. (Als der Vater dies getan hat) Wie geht es dir da?«

    7. Bild:

    V.: »Schlechter.«
    H. (zur Mutter): »Wie geht es der Mutter, wenn er weg ist? Besser oder schlechter?«
    M.: »Schlechter.«
    H. (holt den Vater): »Komm wieder an deinen Platz zurück.« (Hellinger stellt die Mutter der Mutter, den Bruder der Mutter und die Mutter hintereinander, so daß sie von der Familie wegschauen. Diese Stellung bedeutet Hellinger zufolge Weggang
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