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1503 - Krisenfall Topsid

Titel: 1503 - Krisenfall Topsid
Autoren: Unbekannt
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Krisenfall Topsid
     
    Die Außenseiter des Galaktikums - ein Volk wird bloßgestellt
     
    von Robert Feldhoff
     
    Das Jahr 1147 NGZ brachte nach mühsamem, erbitterten Ringen der Milchstraße und ihrer so lange unterdrückten Völker die Freiheit.
    Nicht nur die Cantaro und die anderen Hilfstruppen der ominösen Herren der Straßen konnten im Verlauf des „Unternehmens Exitus" ausgeschaltet werden, sondern auch die Herren selbst, die sich letztlich als Manifestationen des Mimikry-Genies Monos entpuppten, des Erzfeindes von Perry Rhodan.
    Inzwischen schreibt man in der Menschheitsgalaxis den November des Jahres 1169.
    Seit dem Ende von Monos sind mehr als zwei Jahrzehnte vergangen, und die neue Ära, die mit dem Erwachen des Mondgehirns begann, ist längst angebrochen.
    Trotzdem gibt es in der Galaxis in Sachen Vergangenheitsbewältigung immer noch eine Menge zu tun. Trümmer werden beseitigt, Wunden werden geheilt, Altbewährtes wird restauriert und Neues wird geboren.
    Selbstverständlich spielen bei der galaktischen Reorganisation nach der Cantaro-Herrschaft auch machtpolitische Aspekte eine tragende Rolle. Konflikte zwischen ganzen Sternenvölkern Oder geklonten oder natürlich geborenen Angehörigen ein und desselben Volkes bleiben nicht aus - das zeigt der KRISENFALL TOPSID ...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Dao-Lin-H’ay - Die Kartanin besucht Topsid.
    Homer Gershwin Adams - Der Hanse-Chef zieht die Fäden.
    Shakian-Grod - Ein Saboteur und Diplomat.
    Alker-Grod - Shakians Erzeuger.
    Gorgol - Ein Topsider-Klon
    1.
     
    GEGENWART: ANFANG NOVEMBER 1169 NGZ Die Tür flog auf. Hereingestürmt kam eine Gestalt im Schutzanzug, ohne jeden Respekt, mit gesträubtem Körperfell. Dao-Lin-H’ay knallte ihm einen Speicherkristall auf den Schreibtisch.
    Adams zuckte zusammen; ihre Katzenaugen blitzten vor Ärger, die Schnurrbarthaare bebten unterdrückt. Sie sah aus, als wolle sie ihm im nächsten Augenblick das Gesicht zerkratzen. „So, Homer Adams. Jetzt kann ich alles beweisen. Und du hast mir nicht geglaubt!"
    „Ganz ruhig", sprach er sanft. Der kleine Mann lehnte sich vor und stützte seine Ellbogen auf die Platte. „Wovon sprichst du überhaupt?"
    „Wovon? Sag bloß, du hast es vergessen! Es geht um diese Kriegstreiber, diese verdammten ..."
    „Warte, Dao-Lin." Er sah, wie sein Tonfall sie ernüchterte. „Ich habe tausend Dinge um die Ohren.
    Nicht alles habe ich im Kopf. Also: Um welchen Fall handelt es sich?"
    „Topsid", gab die Kartanin zurück. „Vielleicht erinnerst du dich jetzt. Ich hatte dich auf ein paar Dinge aufmerksam gemacht."
    „Ja, so langsam", meinte Adams. Er aktivierte einen Bildschirm und ließ die Daten vorbeiziehen. „Hm. Monos hat Topsid zu einer Welt ohne Technik gemacht. Rückfall in die Barbarei, dann rasch neue Zivilisation. Seit 1149 Engagement des Galaktikums zum Wiederaufbau."
    „Wiederaufbau! Was für ein Wort! Auf Topsid existieren drei Nationalstaaten. Erbittert verfeindet sind sie, das kann ich dir sagen. Die Blöcke existieren bis heute, trotz Raumfahrt, trotz Mitgliedschaft im Galaktikum."
    „Ich weiß", gab Adams ungerührt zurück. „Es steht hier. Und du wirst mir jetzt sicher sagen, was daran so schlimm ist."
    „Und ob!" Dao-Lin redete sich langsam wieder in Rage. „Topsid hat insgesamt 36 ehemalige Wachforts aus dem Chronopuls-Wall erhalten. Außerdem drei Siedlungssysteme, eines für jeden Machtblock. Und was tun sie damit?"
    „Na?"
    „Sie versuchen, einen Krieg anzuzetteln." Dao-Lin trat ans Fenster und starrte hinaus auf die Dächer Terranias. „Unmöglich." Adams suchte auf dem Bildschirm vergeblich nach entsprechenden Hinweisen. „Das wäre uns bekannt."
    „Denkst du, Heiner. Aber das Gegenteil ist der Fall. Ich bringe die Beweise. Seit 1156 NGZ herrscht gegen Topsid ein Waffenembargo. Aber Topsid rüstet im geheimen weiter. Das habe ich bei einer persönlichen Inspektion des Planeten festgestellt."
    Adams’ Miene wechselte von Gelassenheit zu Besorgnis. „Gegen wen rüsten sie?"
    „Ich kann es dir nicht sagen. Angeblich aus Sicherheitsbedürfnis. Aber ich glaube, sie rüsten aus Freude am Krieg. Am liebsten würden sie sich gegenseitig umbringen. Das ist allerdings unmöglich, weil sie sich einen Planeten teilen müssen. Unglaublich ... nur eine einzige Welt für all diese Hitzköpfe."
    „Also ist das Galaktikum nicht bedroht?"
    „Ich weiß es nicht, Homer. Es gibt zwar Hinweise, aber ich glaube, daß sich eine andere
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