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Warum es die Welt nicht gibt

Warum es die Welt nicht gibt

Titel: Warum es die Welt nicht gibt
Autoren: Markus Gabriel
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Unendliche.
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    94 Vgl. dazu Diedrich Diederichsen, The Sopranos , Zürich 2012.
    95 Simon Critchley, Über Humor , Wien 2004.
    96 Vgl. Diederichsen, The Sopranos , etwa S. 52.
    97 Donatien Alphonse François de Sade, Justine oder das Unglück der Tugend , Gifkendorf 1990.
    98 Hilary Putnam, Die Bedeutung von »Bedeutung« , Frankfurt/Main 3 2004.

Glossar
    B lobjektivismus : Die doppelte These, dass es nur einen einzigen alles umfassenden Gegenstandsbereich gibt und dass dieser Gegenstandsbereich selbst ein Gegenstand ist.
    D iagonalprädikat : Ein Prädikat, das diagonal über die Sider-Welt (siehe Abbildung 7) läuft, das heißt ein Prädikat, das eine Welt auf absurde Weise einteilt.
    D ualismus : Die Auffassung, dass es genau zwei Substanzen gibt, das heißt zwei Arten von Gegenständen. Insbesondere die Annahme, Denken und Materie seien völlig voneinander verschieden.
    E rscheinung : »Erscheinung« bezeichnet einen allgemeinen Ausdruck für »Vorkommen« oder »Vorkommnis«. Erscheinungen können abstrakte Gebilde wie Zahlen oder konkrete, materielle Gebilde wie raumzeitliche Dinge sein.
    E xistenz: Die Eigenschaft von Sinnfeldern, dass etwas in ihnen erscheint.
    E xistenzialismus : Die Untersuchung der menschlichen Existenz.
    F aktizität : Der Umstand, dass es überhaupt etwas gibt.
    F etischismus : Die Projektion übernatürlicher Kräfte auf einen Gegenstand, den man selbst gemacht hat.
    G egenstand : Worüber wir mit wahrheitsfähigen Gedanken nachdenken. Nicht alle Gegenstände sind raumzeitliche Dinge. Auch Zahlen oder Traumgebilde sind Gegenstände im formalen Sinn.
    G egenstandsbereich : Ein Bereich, der eine bestimmte Art von Gegenständen enthält, wobei Regeln feststehen, die diese Gegenstände miteinander verbinden.
    G ott : Die Idee, dass das Ganze sinnvoll ist, obwohl es unsere Fassungskraft übersteigt.
    H auptsatz der negativen Ontologie : Die Welt gibt es nicht.
    H auptsatz der positiven Ontologie, Erster : Es gibt notwendigerweise unendlich viele Sinnfelder.
    H auptsatz der positiven Ontologie, Zweiter : Jedes Sinnfeld ist ein Gegenstand. Wir können über jedes Sinnfeld nachdenken, obwohl wir nicht alle Sinnfelder erfassen können.
    H omo-mensura-Satz : Der Mensch ist das Maß aller Dinge.
    I rrtumstheorie : Eine Theorie, die den systematischen Irrtum eines Redebereichs erklärt und diesen auf eine Reihe fehlerhafter Annahmen zurückführt.
    K onstruktivismus : Die Grundannahme jeder Theorie, die behauptet, dass es überhaupt keine Fakten, keine Tatsachen an sich gibt, dass wir vielmehr alle Tatsachen nur durch unsere vielfältigen Diskurse oder wissenschaftlichen Methoden konstruieren.
    K onstruktivismus, hermeneutischer : Ein Konstruktivismus, der behauptet, dass alle Interpretationen von Texten Konstruktionen sind. Texte haben dieser Position zufolge keine Bedeutung an sich, sondern immer nur relativ auf Deutungen.
    K reationismus : Die These, Gottes Eingreifen in die Natur erkläre die Natur besser als die Naturwissenschaften.
    M aterialismus : Die Behauptung, dass alles Existierende materiell ist.
    M entaler Repräsentationalismus : Die Annahme, dass wir Dinge nicht direkt wahrnehmen, sondern sie immer nur als geistige Bilder erfassen, ohne jemals einen direkten Zugriff auf sie haben zu können.
    M ereologie : Ein Bereich der Logik, der sich mit den formalen Beziehungen zwischen Ganzen und ihren Teilen beschäftigt.
    M ereologische Summe : Die Bildung eines Ganzen durch die Verbindung mehrerer Teile.
    M etaphysik : Das Unternehmen, eine Theorie des Weltganzen zu entwickeln.
    M oderner Nihilismus : Die Behauptung, dass letztlich alles sinnlos ist.
    M onismus : Die Annahme einer einzigen Substanz, eines Supergegenstandes, der alle anderen Gegenstände in sich enthält.
    M onismus, materialistischer : Eine Position, die das Universum für den einzigen Gegenstandsbereich hält, den es gibt, und diesen mit der Gesamtheit des Materiellen identifiziert, das sich allein mit Hilfe der Naturgesetze erklären lasse.
    N aturalismus : Die Behauptung, dass es nur die Natur gibt und dass diese identisch mit dem Universum, dem Gegenstandsbereich der Naturwissenschaften ist.
    N ominalismus : Die These, dass unsere Begriffe und Kategorien nicht etwa Strukturen und Einteilungen der Welt beschreiben oder abbilden, sondern dass alle Begriffe, die wir Menschen uns von unserer Umwelt und uns selbst bilden, nur Verallgemeinerungen sind, die wir vornehmen, um unsere Überlebenschancen
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