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Warum es die Welt nicht gibt

Warum es die Welt nicht gibt

Titel: Warum es die Welt nicht gibt
Autoren: Markus Gabriel
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nämlich, die Dinge an sich mit den Dingen im Universum zu verwechseln und alles andere für eine biochemisch induzierte Halluzination zu halten. Diese Illusion sollte man sich nicht gefallen lassen.
    37 Theodor Wiesengrund Adorno / Max Horkheimer, Dialektik der Aufklärung . Philosophische Fragmente , Frankfurt/Main 1988.
    38 Vgl. Eduardo Viveiros de Castro: »Die kosmologischen Pronomina und der indianische Perspektivismus«, in: Schweizerische Amerikanisten-Gesellschaft , Bulletin 61 (1997), S. 99–114.
    39 Wilfrid Sellars, Der Empirismus und die Philosophie des Geistes , Paderborn 1999, S. 72.
    40 Mario De Caro / David MacArthur (Hrsg.), Naturalism in Question , Cambridge, MA . 2008.
    41 Bobby Henderson, Das Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters , München 2007.
    42 Vgl. Richard Dawkins, Der Gotteswahn , Berlin 2008.
    43 Genesis 1,1.
    44 Vgl. Saul Aaron Kripke, Name und Notwendigkeit , Frankfurt/Main 1981, S. 107–122.
    45 Willard Van Orman Quine, »Zwei Dogmen des Empirismus«, in: Ders., Von einem logischen Standpunkt aus , Stuttgart 2011, S. 123.
    46 Putnam, Philosophy in an Age of Science , S. 41 f.
    47 Vgl. dazu Edwin Bissell Holt / Walter Taylor Marvin / William Pepperrell Montague / Ralph Barton Perry / Walter Boughton Pitkin / Edward Gleason Spaulding, The New Realism: Cooperative Studies in Philosophy , New York 1912.
    48 Theodore Sider, Writing the Book of the World , New York 2011, S. 18.
    49 Zur Vorgeschichte des Problems vergleiche meine Bücher Antike und moderne Skepsis zur Einführung , Hamburg 2008 sowie Skeptizismus und Idealismus in der Antike , Frankfurt/Main 2009.
    50 Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft , S. 106 = KrV, A 42 / B 59.
    51 Vgl. dazu Nelson Goodman, Tatsache, Fiktion, Voraussage , Frankfurt / Main 1988. Den besten Überblick über seine Philosophie findet man in seinem Buch Weisen der Welterzeugung , Frankfurt /Main 1984.
    52 Martin Heidegger, »Die Zeit des Weltbildes«, in: Ders., Holzwege , Frankfurt/Main 1977, S. 89–90.
    53 Vgl. dazu Paul Boghossian, Aus Angst vor dem Wissen. Gegen Konstruktivismus und Relativismus , Berlin 2013 sowie Quentin Meillassoux, Nach der Endlichkeit. Versuch über die Notwendigkeit der Kontingenz , Zürich/Berlin 2008.
    54 Vgl. Sigmund Freud, Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten , Frankfurt/Main 2010, S. 87.
    55 Zu einem besseren Verständnis und einer Vertiefung dieser These, die aus der philosophischen Hermeneutik, der Theorie des Verstehens, herkommt, vgl. die Einführung von Georg Bertram, Kunst. Eine philosophische Einführung , Stuttgart 2005. Zu einer allgemeinen Hermeneutik der Kunst vgl. auch Günter Figal, Erscheinungsdinge. Ästhetik als Phänomenologie , Tübingen 2010.
    56 Vgl. dazu Jacques Derrida, Vom Geist. Heidegger und die Frage , Frankfurt/Main 1992.
    57 Hans-Georg Gadamer, Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik , in: Ders., Gesammelte Werke , Band I, Tübingen 1986, S. 478.
    58 Werner Heisenberg, Physik und Philosophie , Stuttgart 7 2007, S. 157.

VII. Nachspann: Fernsehen
    Es scheint Teil unserer biologischen Ausstattung zu sein, dass wir dem Sehsinn besonders viel zutrauen. Im Kanon der fünf Sinne, den die griechischen Philosophen, und vor allem Aristoteles in seiner Schrift Über die Seele , erfunden haben – Sehen, Schmecken, Tasten, Riechen und Hören –, ragt, evolutionär betrachtet, der Sehsinn besonders heraus. Als Fernsinn versetzt er uns in die Lage, die für unser Überleben relevanten Eigenschaften eines Gegenstandes meist hinreichend genau zu bestimmen, ohne ihm zu nahe kommen zu müssen. Insofern ist es unter diesen Bedingungen durchaus eine besondere Auszeichnung und ein Ausdruck von Wertschätzung, dass wir einer menschlichen Aktivität den Namen »Fernsehen«, »Television«, gegeben haben. Beim Fernsehen handelt es sich um einen grundlegenden Modus der Weltaneignung.
    Die Nachrichten im Fernsehen berichten unter anderem deswegen mit Vorliebe von Kriegen und Horrorszenarien oder auch von geradezu übermenschlichen sportlichen Errungenschaften sowie dem Wetter, weil sie nicht nur unseren wohltuenden Abstand zum Geschehen, sondern symbolisch auch unsere Kontrolle darüber anzeigen. Der Krieg findet zum Glück meistens woanders statt, zumindest wenn man die Muße hat, ihn im Fernsehen zu betrachten. Natürlich trügt der Anschein häufig, wie unzählige Medienkritiker immer wieder unterstrichen haben. Dennoch bleibt es bemerkenswert, dass wir mit dem Fernsehen
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