Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten

Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten

Titel: Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten
Autoren: THiLO
Vom Netzwerk:
Raketa sie an. »Ihr hattet doch die strenge Anweisung, im Zeitgleiter zu bleiben!«
    Augenblicklich senkten die Polizisten ihre Waffen wieder. »Das ist ja Ben!«, flüsterte einer von ihnen geschockt.
    Kalle wurde sauer. Ben, Ben, Ben, immer nur Ben! »Während ihr hier den Bretterhaufen bewacht, haben wir lieber Knacki belauscht«, schnaubte er wütend. »Sagen euch diese fünf Namen etwas: Daimler, Edison, Nobel, da Vinci und Gutenberg?«
    »Alles geniale Erfinder«, rief Maddox. »Superflux! Das habt ihr großartig gemacht!«
    Raketa verzog das Gesicht. »Ich würde eher sagen: Megaflop!«, antwortete sie zähneknirschend. »Unser Abenteuer bei den Piraten ist vorbei. Aber das nächste hat bereits begonnen. Ich wette drei Portionen Gummipops mit Sahne, dass Knacki Kolumbus bereits ein neues Verbrechen plant: Die Entführung der Genies!«

Der KOSMOS-
FAKTENCHECK
    Seit wann gibt es Piraten?
    Seit Menschen zur See fahren – also schon seit über 3.000 Jahren – lauern Seeräuber auf reiche Beute. Im 18. Jahrhundert gab es in der Karibik besonders viele Piraten. Sie folgten den Routen der schwer beladenen Handelsschiffe, um Gold, Silber, Baumwolle oder Gewürze zu erbeuten.
    Wie wurde man Seeräuber?
    Oftmals durch Armut. Manchmal schlossen sich Seeleute nach der Kaperung ihres Schiffes freiwillig den Piraten an. Die Aussicht auf schnellen Reichtum war für viele äußerst verlockend.
    Wer kommandierte an Bord eines Piratenschiffs?
    Der Piratenkapitän wurde von der Mannschaft gewählt und erhielt einen besonderen Anteil der Beute. Der Rudergänger steuerte das Schiff. Der Quartiermeister überwachte den Proviant und verteilte die »Prise« – so wurde die Piratenbeute genannt.
    Wie griffen die Piraten an?
    Die Seeräuber steuerten mit hoher Geschwindigkeit von hinten (achtern) an das Beuteschiff heran. Dadurch konnten sie von den Abwehrgeschossen nicht an der Breitseite getroffen werden. Mit Enterhaken an langen Seilen machten die Piraten am gegnerischen Schiff fest. Im Kampf benutzten die Seeräuber kurze Dolche. Pistolen mussten nach einem Schuss nachgeladen werden und waren im Zweikampf weniger geeignet. Meist ergab sich die gegnerische Mannschaft schnell, um am Leben zu bleiben.
    Wozu diente die Totenkopffahne – der Jolly Roger?
    Sie sollte die Opfer mit furchteinflößenden Symbolen einschüchtern. Zur Tarnung wurde sie erst im letzten Moment gehisst. Ursprünglich waren die Fahnen rot und wurden deshalb Jolly Roger genannt. Der Name stammt aus dem Französischen: joli rouge heißt »schönes Rot«.
    Wer war einer der berüchtigsten Piraten?
    Edward Teach, genannt Blackbeard, war bereits zu Lebzeiten berühmt. Im Jahr 1718 wurde der englische Pirat von der Königlichen Marine überwältigt und enthauptet.
    Gab es auch Piratinnen?
    Frauen waren an Bord von Piratenschiffen nicht gern gesehen. Die beiden berühmten Piratinnen Anne Bonny und Mary Read kleideten sich jedoch als Männer und gingen um 1716 gemeinsam auf Beutefahrt.
    Gibt es heute noch Piraten?
    Ja, vor allem an der Küste Somalias. Mit Maschinengewehren entern moderne Seeräuber die Schiffe. Sie rauben wertvolle Fracht und Bargeld aus dem Schiffstresor. Oft entführen sie auch das Schiff und die Mannschaft, um hohe Summen an Lösegeld zu fordern.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher