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Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten

Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten

Titel: Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten
Autoren: THiLO
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nichts ausrichten. Und hier drin seid ihr sicher.« Dann tat sie etwas, das Kalle sehr wunderte. Die Pilotin legte Ben die Hand auf die Schulter. »Bitte, bleib hier. Die Welt braucht dich noch.«
    Sie eilte aus dem Zeitgleiter und verschloss rasch die Tür.
    Ben fiel ein Stein vom Herzen. Mit Knacki wollte er nichts zu tun haben.
    Kalle aber schüttelte den Kopf. »Wir sind doch ein Team, oder? Da kann keiner kneifen! Und was sollte das denn nun wieder: ›Die Welt braucht dich noch‹? Mich etwa nicht? – Die verschweigen uns doch was!«
    Ben schluckte. »Keine Ahnung. Aber du hast Raketa gehört. Wir sollen hierbleiben. Außerdem ist die Tür zu.«

    Kalle stand auf. »Aber ich weiß, wie sie aufgeht.« Er drückte auf einen Knopf. Zischend öffnete sich die Klappe. Die Treppe fuhr aus. »Komm!«, drängelte Kalle.
    »Ohne Waffen?«, antwortete Ben mit zittriger Stimme.
    »Quatsch!«, sagte Kalle. »Du hast doch deine Steinschleuder!«

Ausgeflogen!
    Geduckt schlugen sich die beiden Freunde durch das Buschwerk. Ben war immer noch mulmig, aber er wollte weiterhin so viel Mut beweisen, wie auf dem Schiff.
    Der Weg war leicht zu finden. Stahlbert hatte mit Laserstrahlen eine Bresche ins Grünzeug geschlagen.
    Die Insel war ein ideales Versteck, erkannte Ben. Weit ab von den üblichen Schiffsrouten. Und mit dichten Pflanzen überwuchert. Es gab Frischwasser und jede Menge Früchte. Hier ließ es sich leben wie im Paradies. Ben schauderte. Oder man hatte genug Ruhe, neue Verbrechen auszutüfteln.
    Kalle legte den Finger an die Lippen. Vorsichtig bog er einen Ast zur Seite. In einiger Entfernung stand ein rosafarbener Krake vor einer Hütte. Kalle ballte die Faust. »Hier sind wir richtig. Aber wo sind Maddox, Raketa und Stahlbert?«
    Plötzlich dröhnte es in der Luft. Vier Zeitgleiter in unterschiedlichen Formen sausten heran. Sie kreisten die Hütte ein. Auf den Raumschiffen stand in Leuchtfarbe groß und deutlich WELTPOLIZEI.

    »Knacki, kommen Sie mit erhobenen Händen heraus!«, schallte es über die Insel.
    Der rosafarbene Krake zog sechs Laserpistolen gleichzeitig und schoss auf die Polizisten. Kaum eine Sekunde später sahen Kalle und Ben, wie Stahlbert aus einem Busch sprang und dem Animaloiden entgegenjagte. Geschickt wich er den Schüssen aus.Er bekam das Vieh zu packen, hob es hoch und schleuderte es krachend gegen die Hütte. Die Wände der Hütte brachen unter der Wucht völlig auseinander. Der Krake rührte sich nicht mehr. Doch sonst war niemand zu sehen. Der Bösewicht war ausgeflogen.
    Die Zeitgleiter landeten. Maddox und Raketa sprachen mit den Weltpolizisten, die ratlos die Köpfe schüttelten. Kalle und Ben wollten ebenfalls zu ihnen rüberlaufen. In diesem Moment knackte es hinter ihnen. Sie fuhren herum.
    Ein Mann mit schwarzen Haaren zerrte Äste vor einer Höhle weg und eilte hinein. In der Höhle stand der Zeitgleiter, den sie aus dem Film kannten. In seiner Hast schaute er weder nach rechts noch nach links. Zum Glück für Ben und Kalle.
    »Du meine Güte!«, stammelte Kalle.»Das ist Knacki! Und er will abhauen! Wir müssen was tun!«
    Maddox, Raketa und die Weltpolizisten waren jedoch viel zu weit weg, um sie rechtzeitig warnen zu können. Und alleine konnten Kalle und Ben den Verbrecher kaum aufhalten.

    Ohne nachzudenken, rannte Ben leise zum Höhleneingang und ging in Deckung. Kalle folgte kopfschüttelnd. »Was hast du vor?«, presste er hervor. »Musst du gerade jetzt mutig sein?«
    Ben legte den Zeigefinger an die Lippen. »Vielleicht finden wir heraus, wo er von hier aus hinfliegt.« Vorsichtig lugte er in das Versteck des Bösewichts. Zwei rosafarbene Krakenroboter waren damit beschäftigt, Geldsäcke in das Raumschiff zu laden. Knacki ging es scheinbar nicht schnell genug. Er packte einen Geldsack und warf ihn in den Zeitgleiter.
    »Gutenberg!«, hörten Ben und Kalle ihn wie irre murmeln. »Gutenberg noch, ja. Daimler, Edison, Nobel, da Vinci und Gutenberg. Jaja. Das ist es! Das wird die Welt ins Elend stürzen!«
    Dann stieg er ein. »Abflug, ihr Scheusale!«, fauchte er seine Animaloiden an. Die Tür klappte zu, die Antriebsdüse spuckte Feuer.
    Kalle und Ben mussten hilflos zusehen, wie der Zeitgleiter Sekunden später durch den Himmel rauschte und verschwand.
    Noch völlig benommen vor Schreck wankten Kalle und Ben zu der zerstörten Hütte. Die Weltpolizisten zogen sofort ihre Waffen und richteten sie drohend auf die beiden Jungs.
    »Was macht ihr denn hier?«, schnauzte
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