Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten

Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten

Titel: Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten
Autoren: THiLO
Vom Netzwerk:
Satellitenschüssel in den Mülleimer.
    Raketa sah in böse an. »Jetzt wisst ihr, warum Maddox nur Co-Pilot ist. – Seid ihr abflugbereit?«

    Bens Herz hüpfte. Vor Freude und vor Aufregung.»Glaub schon. Ich habe meine Steinschleuder, Taschenmesser und einen Strick dabei. Falls wir wieder einmal einen Dinosaurier zähmen müssen.«
    Raketa stellte sich auf die Zehenspitzen, schüttelte ihre blauen Zöpfe und sah sich im Garten um. »Negativ. Kein Dino diesmal.« Kalle wartete. Aber die Pilotin verlor kein weiteres Wort über das Ziel ihrer heutigen Reise. Ben fiel noch etwas anderes auf. Er konnte den Androiden nirgendwo entdecken. »Ist Stahlbert nicht mitgekommen?«
    In diesem Augenblick sprang ein Jagdhund hinter dem Haus hervor.

Jagdhund
    Ben und Kalle starrten den fremden Jagdhund an. »Wem gehört der denn?«, wunderte sich Ben. »So einen habe ich noch bei keinem Nachbarn gesehen.«
    Kaum hatte er das letzte Wort gesprochen, begann der Hund auseinanderzufallen. Es war Stahlbert, ein Swarm-Bot der achten Generation, in einer seiner vielen Gestalten! Er bestand aus zwei Millionen Nanobots, winzigen intelligenten Robotern. Wie Puzzleteile konnten sie sich zu immer neuen Formen zusammenfügen. Bevor Ben auch nur blinzelte, stand der Android in menschlicher Gestalt vor ihnen. Sein Körper schien komplett ausGummi zu bestehen. Aber trotzdem glänzte er wie Metall.
    »Die Luft ist rein!«, hörte Kalle Stahlbert seiner Pilotin leise auf dem Weg zum Zeitgleiter berichten. »Aber ich habe ihn gerochen.« Was hatte das denn nun wieder zu bedeuten? Aber Raketa antwortete dem Androiden leider nicht.
    Als alle eingestiegen waren, fuhr die Rampe hoch. Beim Anziehen der Weltraumanzüge beugte sich Kalle zu Ben und flüsterte: »Die suchen irgendjemanden. Sollen wir vielleicht doch verraten, wie dein Zimmer nach unserem letzten Flug ausgesehen hat? Von oben bis unten durchwühlt?«
    Ben schüttelte den Kopf. »Lieber nicht. Nachher nehmen sie uns nicht mit – wo immer wir auch hinfliegen.« Er strich begeistert über den Anzug. »Helm … aufsetzen«, sagteBen zaghaft. Wusch! , schoss sofort rotes Licht aus seinem Kragen, hüllte seinen Kopf ein und wurde augenblicklich hart.

    Kalles Augen leuchteten. Die ultramoderne Technik der beiden Piloten war einfach umwerfend. »Cool!«
    Raketa strich mit den Fingern über ihr Steuerungs-Touchpad. Die Hauptantriebsdüse spuckte heiße Luft aus. »Drei, zwei, eins, lift-off!«, zählte die Pilotin herunter. Geräuschlos schwebte der Zeitgleiter los. Höher und höher. Bis nurnoch die Umrisse der Erde zu sehen waren. Dann drückte Raketa auf den rotblinkenden Knopf. Die Zeitspirale glühte auf. Gleichzeitig meldete eine Computerstimme: »Raum-Zeit-Kontinuum durchbrochen. Landung im Jahr 1717 in exakt 15 Minuten und acht Sekunden.«
    1717 – in Bens Magen grummelte es. Das war doch die Zeit der Piraten …

Der Auftrag
    Das Raumschiff raste unvorstellbar schnell durch die Zeit. Stahlbert hatte die Steuerung übernommen. Die Pilotin drehte sich zu Ben und Kalle um. »Der Grund dieser Reise ist sehr ernst«, begann Raketa.
    Ben erschrak. Auch der Co-Pilot wirkte sehr grimmig. »Was ist denn los?«
    »Es geht um Knacki Kolumbus – ihr erinnert euch?« Bevor Ben und Kalle antworten konnten, drückte Maddox einen Knopf seines iBELTS. Die Linse einer kleinen Kamera erschien am Gürtel. »5D-Präsentator an«, sagte er. »Gescheiterte Festnahme von Knacki Kolumbus, 16. März 2159.«
    Zwischen ihnen in der Luft erschien eine protzige Villa. Plötzlich näherten sich von allen Seiten kleine, wendige Raumschiffe. »Hier spricht die Weltpolizei. Kommen Sie mit erhobenen Händen heraus«, dröhnte es über das Gelände.

    In diesem Moment erklang ein Gurgeln. Ben und Kalle sahen, was die Polizisten nicht mitbekamen: Das Wasser aus dem riesigen Swimmingpool floss ab. Der Boden des Beckens klappte weg und in wahnsinniger Geschwindigkeit schoss ein Flugobjekt heraus. Ben und Kalle zuckten zurück. Das Ding flog genau auf sie zu!
    Maddox beruhigte sie. »Keine Angst, alles nur ein Film.«
    Doch Ben lief ein kräftiger Schauer den Rücken herunter. Aus dem Cockpit heraus starrte ihn der Pilot an. Knacki Kolumbus, der Erzbösewicht. Seine Augen funkelten grimmig. Die weiße Strähne in seinem pechschwarzen Bart leuchtete wie eine Flamme. Hinter ihm verstauten drei rosafarbene Kraken dicke Geldsäcke. Die Welt im Hintergrund wurde kleiner und kleiner. Dann drückte Knacki auf einen roten Knopf.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher