Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten

Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten

Titel: Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten
Autoren: THiLO
Vom Netzwerk:
Ben zu. »Tu was er sagt. Das ist gesünder.«
    Ben rannte zur Spelunke. Mit dem Äffchen Stahlbert auf dem Arm fühlte er sich sicher. Drinnen war es menschenleer. Nur ein Mann lag mit dem Kopf auf dem Tisch und schnarchte. Auf der Theke fand Ben eine volle Flasche. Er nahm sie und lief schnell zu Blackbeard zurück. Der Pirat schnappte sich die Flasche.
    »Gut gemacht«, zischelte Maddox und zeigte unauffällig auf seinen iBELT. »Blackbeard war abgelenkt und ich konnte in aller Ruhe mit dem Minimator kopieren! Eine Attraktion mehr für unseren Park. Aber Knacki ist nicht in seiner Mannschaft. Megaflop! Wo versteckt er sich nur?« Hastig verbarg Maddox seinen Gürtel wieder unter der Hose. Er blickte sich um. Niemand hatte den iBELT bemerkt. Oder?
    »Hört meine Geschichte, Leute«, rief Blackbeard grimmig. »Bisher bin ich als Matrose unter dem Piratenkapitän Benjamin Hornigold gefahren. Aber jetzt habe ich endlich mein eigenes Schiff. Ich, Edward Teach, taufe das Schiff auf den Namen Queen Anne’s Revenge – die Rache der Königin Anne!« Der Pirat schleuderte die Rumflasche den Steg entlang. Glatte hundert Meter weiter prallte sie gegendie Galionsfigur und zerplatzte. Großer Jubel brach unter den Piraten aus. »Wir haben ein paar Männer im Kampf verloren«, rief Blackbeard, als es wieder stiller war. »Könnten also Nachschub gebrauchen. Jimmy, sage ihnen, wie es bei uns Seeräubern zugeht!«
    Ein langer Kerl mit Glatze humpelte auf seinen Kapitän zu. Ben und Kalle erschraken. »Der hat ja ein Holzbein!«
    Der Mann, den Blackbeard »Jimmy« genannt hatte, entrollte ein Pergament. Dann begann er mit lauter Stimme zu lesen.
    Blackbeard nickte in die Runde. »Nun kennt ihr unsere Regeln. Also, wer kommt mit an Bord?«
    Sofort hob ein riesiger Schwarzer den Arm. Er war bei den Sklaven gewesen. Nach und nach meldeten sich auch vier der besiegten Franzosen. Lachend schloss Blackbeard einenvon ihnen in die Arme. »Du wirst nie wieder bei den Verlierern sein. Edward Teach gewinnt immer. – Noch jemand?«

    Während Blackbeard sich nach weiteren Leuten umsah, kommandierte Raketa leise, aber streng. »Sofortiger Rückzug. Ich habe ein paar von den Piraten nach Knacki gefragt. Negativ. Keiner kennt ihn, keiner hat ihn jemals gesehen. Wir müssen ihn wohl auf anderen Inseln suchen.«
    Ben und Kalle nickten, wenn auch leicht enttäuscht. »Der Auftritt von Schwarzbart hat mich richtig heiß gemacht«, murmelte Kalle. »Das hört sich nach einer tollen Mannschaft an.« Auch Ben hätte Lust gehabt, eine Fahrt mit einem Piratenschiff zu unternehmen. Seine Angst vor Schwarzbart war zwar noch da. Aber es hörte sich alles wahnsinnig toll an!
    Während die Piraten ihr Schiff zusammenflickten, gingen die vier Gefährten am Strand entlang. Vor der Palme mit dem versteckten Zeitgleiter zuckte Maddox plötzlich zusammen und blieb wie angewurzelt stehen. »Pilotin … Ein … Ein unvorhersehbarer Zwischenfall …!« Ratlos hob er die Hände. »Mein iBELT ist verschwunden. Und ohne ihn kommen wir doch nicht mehr in den Zeitgleiter rein!«

Diebstahl
    Raketa schimpfte und tobte. Laut stauchte sie ihren Co-Piloten zusammen. »Wie konntest du deinen iBELT verlieren! Wenn wir jemals zurück ins Jahr 2159 kommen, werde ich dich vor das Weltgericht bringen, Co-Pilot! Du wirst nie wieder einen Zeitgleiter besteigen!«

    Maddox zog den Kopf ein. »Wie konnte das bloß passieren?«, flüsterte er kleinlaut.
    Ben und Kalle knieten im heißen Sand undschwiegen. Eben noch hatten sie sich gewünscht, hierzubleiben. Und jetzt …
    »Ohne den Gürtel geht’s gar nicht?«, fragte Ben nach. Raketa trat vor Wut gegen eine Kokosnuss. »Nein. Den normalen Türöffner haben wir doch extra abgeschaltet. Wegen der kaputten Tarnfunktion. Dann geht’s nur noch mit dem iBELT. Und er hat ihn verschlampt …«
    Das Äffchen sprang zu ihr. Dann flexte Stahlbert in seine wahre Gestalt zurück. »Ich weiß nicht, ob meine Beobachtung wichtig ist, Pilotin«, berichtete er. »Einer der Piraten trug einen iBELT zum Schiff, wie ihn Maddox12 besitzt.«
    Raketa sah ihn fassungslos an. Dann rief sie, kochend vor Wut: »Und das kam dir überhaupt nicht merkwürdig vor? Ein Pirat mit modernster Technik?«
    Stahlbert zuckte zusammen und stand dann stramm vor ihr. »Tu-tut m-mir l-leid, ich bin zu eurem Schutz programmiert. Nicht zum Nachdenken.«
    Raketa haute sich frustriert die Hand vor die Stirn.
    Maddoxs’ Augen blitzten jedoch auf. »Spuck’s aus, wer war’s?
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher