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Verbotene Früchte im Frühling

Titel: Verbotene Früchte im Frühling
Autoren: Lisa Kleypas
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was die Kleinigkeit meiner angenommenen Identität angeht und die Sache mit der Verurteilung wegen schweren Raubes.“ Jetzt küsste er ihre Wange und entfernte dabei gleichzeitig eine Träne.
    „O nein“, sagte Daisy atemlos. „Ich v…vergab dir, noch ehe ich wusste, worum es sich überhaupt handelt.“
    „Mein Liebling“, flüsterte Matthew, schmiegte sich an ihre Wange, liebkoste sie mit Lippen und Händen. Sie klammerte sich an ihn, wollte ihm so nahe wie möglich sein. Dann trat er ein Stück zurück und betrachtete sie prüfend. „Nun, da diese ganze hässliche Angelegenheit ans Tageslicht gekommen ist, muss ich meinen Namen reinwaschen. Wirst du auf mich warten, Daisy?“
    „Nein.“
    Noch immer leise schniefend, machte sie sich daran, die Holzknöpfe an seiner geborgten Kleidung zu öffnen.
    „Nein?“ Matthew lächelte leicht und betrachtete sie. „Hast du entschieden, dass ich dir zu viel Ärger mache?“
    „Ich habe entschieden, dass das Leben zu kurz ist …“, Daisy seufzte, als sie vergebens an dem groben Stoff seines Hemdes zog, „… um nur einen einzigen Tag davon zu vergeuden. Diese verflixten Knöpfe …“
    Er umfasste ihre Hände, damit sie mit dem fieberhaften Zupfen und Zerren aufhörte. „Ich glaube nicht, dass deine Familie davon begeistert sein wird, wenn du einen Mann heiratest, der auf der Flucht vor dem Gesetz ist.“
    „Mein Vater würde dir alles verzeihen. Außerdem wirst du nicht für immer ein Flüchtling sein. Dein Fall wird zu den Akten gelegt werden, wenn erst die Tatsachen bekannt sind.“ Daisy löste sich aus seinem Griff und umarmte ihn fest. „Bring mich nach Gretna Green“, flehte sie ihn an. „Heute noch. So hat auch meine Schwester geheiratet.
    Und auch Evie. Es ist sozusagen eine Tradition bei den Mauerblümchen durchzubrennen. Bring mich …“
    „Psst …“ Matthew schlang die Arme um sie und barg sie an seiner breiten Brust. „Kein Weglaufen mehr“, flüsterte er. „Ich werde mich endlich meiner Vergangenheit stellen. Auch wenn es verdammt viel leichter gewesen wäre, meine Probleme zu lösen, wenn dieser Bastard Harry Waring nicht gestorben wäre.“
    „Es gibt immer noch Leute, die wissen, was wirklich passiert ist“, sagte Daisy schnell. „Seine Freunde. Und der Diener, den du erwähnt hast. Und …“
    „Ja, ich weiß. Lass uns jetzt nicht über all das reden. In den kommenden Tagen werden wir nun wahrhaftig noch Zeit genug dafür haben.“
    „Ich will dich heiraten“, wiederholte Daisy. „Nicht später. Jetzt. Nach allem, was ich durchgemacht habe – als ich glaubte, du wärest für immer fort. Nichts sonst ist wichtig.“ Das letzte Wort wurde von einem Schluckauf unterbrochen.
    Matthew strich ihr übers Haar und fuhr mit seinem Daumen eine trocknende Tränenspur nach. „Schon gut. Schon gut. Ich rede mit deinem Vater. Weine nicht mehr. Nicht, Daisy.“
    Doch sie konnte die Tränen der Erleichterung nicht unterdrücken, die ihr ganz von selbst aus den Augen strömten.
    Tief aus ihrem Innern heraus begann sie zu zittern. Je mehr sie sich dagegen wehrte, desto heftiger wurde es.
    „Liebes, was ist?“ Er strich mit beiden Händen über ihre bebenden Glieder.
    „Ich habe solche Angst.“
    Er seufzte leise und hielt sie noch fester, küsste ihre Wange mit wachsender Leidenschaft. „Warum, Liebste?“
    „Ich habe Angst, dass das alles hier ein Traum ist. Ich habe Angst, dass ich aufwache und …“, noch ein Schluckauf, „… und wieder ganz allein bin und dann entdecke, dass du gar nicht hier gewesen bist und …“
    „Nein, ich bin hier. Ich gehe nicht weg.“ Er küsste ihren Hals und schob ihr Nachthemd auseinander. „Lass mich dafür sorgen, dass es dir besser geht, Liebes. Lass mich …“ Sanft berührte er ihren Körper, beruhigte sie und lenkte sie ab. Als er die Hände über ihre Arme gleiten ließ, wurde ihr heiß, und sie seufzte.
    Als er das hörte, atmete Matthew tief ein und rang um Beherrschung. Doch das misslang ihm. Er spürte nichts als nur sein Verlangen. Ganz und gar beherrscht von dem Wunsch, ihr Lust zu schenken, zog er sie gleich dort auf dem Boden aus, streichelte ihren kühlen Leib, bis ihre bleiche Haut über und über rosig schimmerte.
    Daisy zitterte heftig, während sie das matte Kerzenlicht über seinem Kopf sah, als er sich über sie beugte und ihren Körper mit Küssen bedeckte, ihre Beine, ihren nackten Bauch, ihre Brüste. Er ließ sich viel Zeit dabei.
    Uberall, wo er sie küsste,
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