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Susan Andersen

Susan Andersen

Titel: Susan Andersen
Autoren: Rosarot in Seattle
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vergewisserte sich Garret.
    „Ja.“
    „Wer ist dafür?“
    Poppy und fünf Ladenbesitzer – darunter auch Jerry, dessen Gebäude die Kids bemalen sollten – hoben die Hände.
    „Dagegen?“
    Die sechs übrigen Ladenbesitzer hoben die Hand, woraufhin alle Augen sich auf Jase richteten.
    Was zum Teufel interessierte es ihn, ob sie die Kids auch noch belohnten? Er sollte sich der Stimme enthalten, damit die Ladenbesitzer die Sache unter sich ausmachen konnten.
    Nur ...
    Er wusste aus persönlicher Erfahrung, welch ein Chaos entstehen konnte, wenn man die Regeln dermaßen verbog. Früher hatte er selbst Tag für Tag gegen solche Verführungen ankämpfen müssen. Jason vertrat die Ansicht, dass man Jugendlichen so früh wie möglich beibringen musste, den rechten Weg nicht zu verlassen.
    Er hob die Hand.

2. KAPITEL
Na, und so löst sich mal wieder eine großartige Idee in Wohlgefallen auf.
    I  ch kann nicht fassen, dass ich mich zu diesem Stock auch nur eine Sekunde lang hingezogen gefühlt habe!“ Poppy schleuderte ihre große Tragetasche auf den Boden des Brouwer’s Café. Sie zog einen Stuhl unter dem Tisch hervor, den Ava in der Nähe der langen Holztheke ergattert hatte, und ließ sich darauf sinken.
    „Was für ein Stock?“, fragte Ava über das laute Stimmengewirr der Gäste hinweg.
    „Poppy!“ Jane, die ihrer Freundin auf den Fersen gefolgt war, warf ihr einen ungläubigen Blick zu. „Du bist vor mir hier gewesen! Was ist passiert? Du bist doch nie pünktlich.“
    „Sie ist sauer auf irgendeinen Stock“, informierte Ava sie. „Das muss sie motiviert haben.“
    „Ja, so viel habe ich mitbekommen, als du angerufen hast.“ Jane hängte ihre Tasche über die Stuhllehne und setzte sich. Dann musterte sie Poppy eingehend. „Dass du echt genervt bist, meine ich. Was gibt’s?“
    Bei dem Gedanken, was – oder besser wen – es „gab“, beschleunigte sich Poppys Herzschlag mit der Geschwindigkeit eines Düsenjets. „Ratet mal, wer mit mir in dem Komitee saß?“
    Ava beugte sich vor. „Was für ein Komitee?“
    „Das wegen der Jugendlichen, die ihre Tags auf die Läden geschmiert haben, für die Poppy Schilder und Tafeln beschriftet“, erklärte Jane.
    „Ach so, ja. Entschuldige. Ich habe momentan so viel um die Ohren, dass ich das einen Moment lang ganz vergessen hatte. Wie ist es gelaufen? Nicht gut, wie es aussieht?“
    „Nicht gut.“ Poppys unfreiwilliges Lachen klang bitter, sie verkrampfte die Finger. „Es war eine verdammt beschiss...“
    Die Bedienung, die sich einen Weg durch die Happy-Hour-Trinker gebahnt hatte, kam genau in dem Moment zum Tisch, in dem sie ihrem Ärger ziemlich heftig Luft machen wollte. „Kann ich euch Ladies was bringen?“
    „Ich hätte gern das Leavenworth Blind Pig Dunkelzeugs“, sagte Ava.
    „Weizen“, erläuterte die Bedienung. „Dunkelweizen.“
    „Ja, danke. Eins davon.“
    „Ich nehme ein Fuller’s.“ Poppy atmete tief ein und wieder aus. Aber sie war noch immer so sauer, dass sie kaum von ihren Händen aufsah, die sie fest auf die Tischplatte presste. Ihre Fingerkuppen waren weiß von der Anstrengung, keine Faust zu ballen. „Und eine große Portion Pommes mit Pesto Aioli.“
    „Oh. Wir essen auch?“ Ava strahlte. „Dann nehme ich den Lembeck Salat.“
    „Für mich nur eine Cola Light mit Zitrone, bitte“, sagte Jane.
    Da riss Ava den Kopf herum und starrte ihre Freundin an. „Das ist alles?“, fragte sie, als die Bedienung nickte und zum nächsten Tisch ging. „Bitte sag mir, dass du deinen mageren Hintern nicht auf Diät gesetzt hast.“
    „Ich habe meinen mageren Hintern nicht auf Diät gesetzt“, plapperte Jane gehorsam nach. Dann grinste sie, und ihr Gesicht leuchtete vor Glück auf. „Um genau zu sein, ist heute Wurst-und-Kartoffel-Abend bei Devs Familie. Mama K. hasst es, wenn ich mich nicht bis zum Platzen vollstopfe. Also reserviere ich einfach so viel Platz wie möglich in meinem Bauch.“
    Das holte Poppy endlich aus ihrer zornigen Versenkung. „Du bist bei deinen Schwiegereltern zum Abendessen eingeladen und trotzdem meinetwegen hierhergekommen?“
    „Ja ... na klar. Wir sind doch eine Schwesternschaft, oder nicht?“ Jane strich sich das schimmernde braune Haar hinter die Ohren und lachte. „Davon abgesehen ist das nicht ganz und gar uneigennützig. Die Kavanaghs essen sowieso nie vor acht, und Devlin fährt mit seinem Bruder hinüber.“
    „Mit welchem? Mit Bern? Wie geht es ihm?“, fragte Poppy.
    Janes Mann Dev
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