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Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)

Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)

Titel: Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)
Autoren: Linda Chapman
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kleines Fohlen ist eine Herde genau das richtige.“
    Laura nickte und spielte an einem Grashalm herum. „Ja, das schon. Aber wer wird denn dann ihr Einhornfreund, wenn sie nicht mehr bei uns ist?“ Darüber mochte Laura am liebsten gar nicht nachdenken. Sie spürte einen dicken Kloß im Hals.
    „Sag mal“, meinte Sternenschweif auf einmal. „Wie lautet noch die Botschaft von Mrs Fontana?“
    Laura dachte kurz nach, dann sagte sie auswendig: „‚Mein lieber, kleiner Wirbelwind, geh mutig in die Welt hinaus und finde deinen Platz. Drei Freunde werden dich umsorgen und ein Stück des Weges begleiten – hab Vertrauen!‘“
    Sternenschweif schnaubte. „Walter, du und ich, wir sind doch die drei Freunde und wir haben sie umsorgt.“ Laura nickte.Sternenschweif sah nachdenklich aus. „Wiederhol doch noch mal den letzten Teil der Botschaft.“
    „… und ein Stück des Weges begleiten“, antwortete Laura. Sie überlegte. „Aber dann klingt Mrs Fontanas Botschaft ja so, als ob wir für Waldfee ein neues Zuhause finden sollen. Wir sollen sie auf ihrem Weg dorthin nur begleiten!“
    Sternenschweif nickte. „Dann wäre es deine Aufgabe als Hüterin, Waldfee dabei zu helfen, den Ort zu finden, an den sie gehört und es ist gar nicht vorbestimmt, dass du sie behältst und ihre Einhornfreundin wirst.“ Laura legte den Kopf schief. „Ich glaube, vor lauter Aufregung habe ich diesen Teil der Botschaft gar nicht mehr richtig beachtet“, murmelte sie und dannschlang sie die Arme um seinen Hals. „Danke, Sternenschweif! Jetzt weiß ich, was ich tun muss. Ich werde morgen mit zu den Peeks fahren und schauen, ob es ein gutes Zuhause für Waldfee sein kann.“

9

    Am späten Vormittag war es dann so weit. Alle Fosters hatten sich im Hof versammelt, um sich von Waldfee zu verabschieden. Buddy wuselte zwischen ihren Beinen herum und Max versuchte, ihn wieder einzufangen. Walter saß ganz entspannt neben dem Hänger und Sophie wollte auf Waldfee reiten.
    „Nein, dafür ist Waldfee doch noch zu klein“, erklärte Mrs Foster ihrer Tochter. Ein herzzerreißendes Weinen war die Folge.
    „Aber du darfst nachher auf Sternenschweif sitzen“, sagte Laura schnell, doch Sophie ließ sich nicht beruhigen.
    „Ich glaube, ihr solltet lieber los“, bemerkte Mrs Foster und Laura nickte. Sie brachte erst Sternenschweif und dann Waldfee in den Hänger.
    Es dauerte nur eine knappe Viertelstunde, dann lenkte Mr Foster sein Auto durch eine breite Hofeinfahrt und hielt an.
    „Die Farm ist ja wirklich nicht weit weg“, meinte Laura und stieg aus. Mr Foster lächelte seine Tochter an. „Ich habe die Peeks schon vorgewarnt, dass du wahrscheinlich jeden Tag herkommen wirst.“
    Lauras Wangen wurden rot. „Na ja, vielleicht nur am Anfang, bis sich Waldfee eingelebt hat …“
    „Das ist doch völlig in Ordnung!“, sagte Mr Foster und schloss seine Tochter tröstend in die Arme.
    „Hallo Laura, hallo Mr Foster!“, sagte eine freundliche Stimme. „Herzlich willkommen auf unserer Farm!“
    Mit großen Schritten kam Mr Peek auf die beiden zu. Der Farmer war hoch gewachsen und hatte breite Schultern. Sein Gesicht war braun gebrannt und an seinen kräftigen Händen konnte Laura erkennen, dass er viele Tiere zu versorgen hatte. Sofort waren er und Mr Foster in ein Gespräch über Viehzucht und Pferdehaltung vertieft. Laura nutzte die Gelegenheit und schaute sich um.
    Gespannt ging sie einen kleinen Weg seitlich am Stall entlang. Hinter dem Gebäude zog sich eine saftige Wiese den Hügel hoch und darauf entdeckte Laura die Ponys.
    „… siebzehn, achtzehn, neunzehn!“, zählte sie laut. Eine so große Herde hatte sie gar nicht erwartet! Auf einmal hörte Laura ein Rascheln neben sich.
    „Hallo! Du musst Laura sein. Ich bin Mrs Peek“, sagte eine freundlich lächelnde Frau und schüttelte Laura die Hand. Die Farmerin hatte ihr Hemd bis zu den Ellbogen hochgekrempelt und ihre hellen Haare fielen ihr locker auf die Schultern.
    „Wie ich sehe, schaust du dir unsere Rasselbande an“, meinte sie und lächelte. „Dein Fohlen wird sich hier bestimmt schnell wohlfühlen.“
    „Ja, das hoffe ich sehr“, meinte Lauraetwas unsicher. „Aber haben Sie denn kein Fohlen in Waldfees Alter? Auf der Weide stehen nur ältere Ponys.“
    „Hat dir dein Vater denn gar nichts von unserem jüngsten Nachwuchs erzählt?“, fragte Mrs Peek erstaunt. Und erst da fiel Laura wieder ein, dass ihr Vater ja irgendetwas von einem Fohlen gesagt hatte. Sie hatte
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