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Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)

Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)

Titel: Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)
Autoren: Linda Chapman
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sich um und traute ihren Augen kaum. Walter kam auf sie zugelaufen.
    „Walter! Da bist du ja!“, rief Laura erfreut. „Aber was machst du hier im Stall?“ Doch Walter reagierte nicht auf ihre Worte. Er hatte nur Augen für Waldfee.

6

    Schnurstracks flitzte Walter an Laura vorbei und lief auf Waldfee zu. Laura kam Waldfees ängstliche Reaktion auf Buddy in den Sinn und sie versuchte, Walter festzuhalten.
    „Nein, lieber nicht …“, begann sie, doch in diesem Moment schob Sternenschweif Lauras Arm zur Seite und gab Walter den Weg frei.
    „Wieso machst du das?“, fragte sie verwundert. Doch ein Blick auf Waldfee erklärte alles. Das Fohlen war ganz entspannt liegen geblieben und ließ sich von Walter über die Nase schlecken.
    „Oh, wie süß!“, rief Laura. Walter kuschelte sich neben Waldfee ins Stroh und das Fohlen schmiegte sich voller Vertrauen an ihn. „Sieht so aus, als hätten die beiden soeben Freundschaft geschlossen, Sternenschweif. Ich glaube, mit ihm an ihrer Seite hat Waldfee keine Angst, wenn wir fliegen gehen. Du passt auf sie auf, nicht wahr, Walter?“
    Walter schaute sie aufmerksam an. Und wie so oft hatte Laura das Gefühl, dass er jedes Wort verstand. Walter war eben ein ganz besonderer Hund. „Danke! Dann bis gleich, ihr zwei“, sagte Laura und führte Sternenschweif nach draußen.
    „Brr, ist das kalt!“ Laura zog fröstelnd den Reißverschluss ihrer Jacke hoch. Kaum waren sie hinter den Bäumen am Rande der Koppel angelangt, sprach Laura den Verwandlungszauber.
    „Steig schnell auf, Laura! Dann frierst du nicht mehr“, sagte Sternenschweif fürsorglich und mit einem Satz saß Laura auf seinem Rücken. Sofort wurde ihr angenehm warm. Eine von Sternenschweifs magischen Kräften sorgte dafür, dass Laura niemals kalt wurde, wenn sie zusammen durch den Nachthimmel flogen. Mit einem kräftigen Galoppsprung stieg Sternenschweif in die Höhe. Feine Nebelschwaden waberten über den Boden und das fahle Mondlicht tauchte alles in eine geheimnisvolle Stimmung.
    „Als ob unter uns Gespenster sind“, meinte Laura.
    „Stimmt, es fehlt nur das Kettengerassel!“, antwortete Sternenschweif.
    Eine Weile flogen die beiden schweigend durch die Luft und Laura genoss die herbstlich kühle Luft. Dann fiel ihr etwas ein. „Sag mal, warum hat sich Walter wohl so lange Zeit gelassen, um Waldfee zu begrüßen?“
    „Wie meinst du das?“, fragte Sternenschweif verwundert.
    „Na, die anderen sind sofort gekommen, als wir mit Waldfee auf dem Hof standen. Nur Walter ist an der Tür stehen geblieben. Und dann hat er sich sogar in sein Körbchen gelegt und geschlafen!“
    Und auf einmal fiel es Laura wie Schuppen von den Augen. „Sternenschweif! Waldfee ist das Geheimnis aus dem Wald!“
    „Meinst du?!“
    „Ja! Walter hat das sofort erkannt. Deswegen ist er jetzt auch wieder so ruhig wie sonst immer. Und ich glaube, er hat deshalb heute den ganzen Tag geschlafen, weil er so erschöpft war von der Aufregung der letzten Tage.“
    Sternenschweif landete wieder am Rande des Hofs. „Da könntest du recht haben“, sagte er und nickte anerkennend.
    „Nur woher wusste er von Waldfee? Meinst du, Mrs Fontana hat damit etwas zu tun?“, überlegte Laura und legte ihre Stirn in Falten.
    „Das könnte sein. Immerhin musste Walter ständig an sie denken, wenn es um dasGeheimnis im Wald ging“, erwiderte Sternenschweif.
    „Vielleicht finden wir das ja noch heraus“, sagte Laura und schaute Sternenschweif an. „Aber jetzt lass uns lieber wieder zurückgehen.“
    Sternenschweif schnaubte. „Einverstanden“, sagte er.
    Laura gab Sternenschweif einen Gutenachtkuss und strich ihm noch einmal über seine schimmernde Mähne. Dann sprach sie den Rückverwandlungszauber. Im Stall schlief Waldfee tief und fest und nachdem Laura auch Walter zu seinem Körbchen gebracht hatte, kuschelte sie sich in ihr eigenes Bett.
    Den ganzen nächsten Vormittag über war Laura damit beschäftigt, die Aushänge zuverteilen. Sie ritt mit Sternenschweif und Waldfee die ganze Gegend ab und erst als kein Zettel mehr übrig war, kehrten sie auf den Hof zurück. Schon von Weitem konnte Laura erkennen, dass dort jemand wartete.
    „Hallo Mel, hallo Jess“, rief sie, als sie ihre zwei Freundinnen erkannte.
    „Schau mal!“ Aufgeregt streckte Mel ihrer Freundin eine Zeitung entgegen.
    „Jetzt sag bloß, der Bericht über Waldfee steht da schon drin“, sagte Laura.
    „Hier! Da ist er!“ Jess schlug die Zeitung auf und deutete auf
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