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Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)

Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)

Titel: Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)
Autoren: Linda Chapman
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es sich in den dicken Polstern der Gartenstühle gemütlich gemacht und Laura tat es ihnen gleich. Es dauerte keine Minute, bis Walter an ihren Füßen eingeschlafen war.
    „Ich glaube, er ist ganz schön erschöpft“, stellte Mel fest und Laura nickte. Die Mädchen tranken ihren Saft und schmiedeten Pläne für die nächsten Tage.
    Erst als es schon anfing zu dämmern,machten sich Mel und Jess auf den Weg nach Hause. Laura begleitete die beiden zur Koppel. „Dann sehen wir uns übermorgen wieder“, sagte Laura zu ihren Freundinnen.
    „Na klar!“ Mel schwang sich bereits auf Silver, während Jess noch einmal Sandys Sattelgurt nachzog. Dann ritten die beiden in den Wald und Laura ging zu Sternenschweif zurück.
    Sie nahm seine Bürste aus dem Putzkasten und fing an, ihn in aller Ruhe zu striegeln. Mit einem wohligen Schnauben senkte Sternenschweif seinen Kopf und schloss die Augen. Nichts störte die friedliche Ruhe, bis Walter plötzlich hinter Laura vorbeisauste und mit wildem Gebell auf den Koppelzaun zu rannte.

    Laura und Sternenschweif schauten ihm verwundert hinterher und beobachteten, wie Walter anfing, ein Loch zu buddeln!
    „Was machst du denn da? Du bist wirklich seltsam, Walter. Komm her!“, rief sie ihren Hund. Zögerlich kam Walter zu ihr zurückgelaufen und sie nahm ihn auf den Arm.
    „So ist es fein! Wenn du mir bloß sagenkönntest, was mit dir los ist“, murmelte Laura und auf einmal hatte sie eine Idee. „Sternenschweif! Kannst du nicht mit ihm sprechen?“ Er schnaubte.
    „Meinst du, ich kann dich schon verwandeln?“, fragte Laura und ließ ihren Blick schweifen. Seit einigen Tagen wurde es schon früher dunkel. Sie konnte nur noch Schemen erkennen. Sternenschweif wieherte und ging auf die Bäume am Rande der Koppel zu. Dort waren sie vor fremden Blicken geschützt und an dieser Stelle hatte Laura Sternenschweif schon oft verwandelt, wenn es dringend war.
    „Also gut, versuchen wir es. Vielleicht ist es ja wichtig.“ Laura folgte Sternenschweif zu den Büschen und sprach den Verwandlungszauber:

    „Silberstern, Silberstern,
    hoch am Himmel, bist so fern.
    Funkelst hell und voller Macht,
    brichst den Bann noch heute Nacht.
    Lass dies Pony grau und klein
    endlich doch ein Einhorn sein.“
    Ein violetter Blitz zuckte durch die Dämmerung und ein feiner Nebel stieg auf. Dann stand Sternenschweif als Einhorn vor ihr. Sein schneeweißes Fell funkelte magisch und sein silbernes Horn glitzerte wie mit Diamanten besetzt. Seit Laura Sternenschweifs Geheimnis kannte, hatte sie ihn schon so oft verwandelt, dass sie gar nicht mehr mitzählen konnte. Und trotzdem war es jedes Mal wieder ein ganz besonderer Moment.
    „Hallo Laura“, begrüßte Sternenschweif seine Freundin und schüttelte seine prächtige Mähne. Dann schaute er Walter an, der unruhig auf Lauras Arm saß. Sein Zappeln wurde immer stärker und Laura konnte ihn kaum noch halten. „Ist ja gut, ich setz dich ja schon runter!“
    Kaum hatte Walter wieder Boden unter den Füßen, trabte er auch schon in Richtung Wald.
    „Halt! Hiergeblieben!“, rief Laura, doch Sternenschweif war schneller. Rasch hatte er Walter eingeholt. Er beugte sich zu ihm hinunter und begann leise zu brummeln. Sofort setzte sich Walter hin und schaute ihn aufmerksam an. Laura war gespannt, was Walter Sternenschweif gerade erzählte.
    „Es geht um ein Geheimnis im Wald“,verkündete Sternenschweif, als die beiden kurz darauf zu ihr zurückkehrten.
    „Ein Geheimnis?“ Laura schaute zu ihrem Hund, der mit wedelndem Schwanz neben ihr saß. „Dann lass uns heute Nacht zur Lichtung fliegen und du erzählst mir alles ganz genau, Sternenschweif. Für ein längeres Gespräch ist es jetzt noch nicht sicher genug.“ Laura war zwar sehr neugierig, aber sie wollte nicht riskieren, hier entdeckt zu werden.
    Schnell sprach sie den Rückverwandlungszauber und ging mit Sternenschweif und Walter zurück zur Koppel. „Bis nachher!“, verabschiedete sie sich und nahm Walter mit ins Haus.
    In der Küche stellte sie dem Terrier eine große Schüssel Wasser hin, setzte sich neben ihn und betrachtete ihn nachdenklich. Was für ein Geheimnis Walter wohl meinte? In Windeseile trank ihr Hund den ganzen Napf leer. Dann legte er seine Schnauze auf Lauras Bein und ließ sich kraulen. Kurze Zeit später kam Mrs Foster in die Küche.
    „Hallo ihr beiden! Vielleicht sollten wir mehr mit Walter spazieren gehen. Er war heute schon wieder so unruhig, was meinst du?“
    „Ja,
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