Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)

Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)

Titel: Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
seinen Kopf. „Nein. Walter weiß es auch nicht.“
    „Vielleicht sollten wir morgen einfach mal durch den Wald reiten und Ausschau halten“, schlug Laura vor.
    „Einen Versuch wäre es wert. Aber wonach sollen wir suchen?“, fragte Sternenschweif.
    Das hatte sich Laura auch schon gefragt. „Hm, wenn Walter immerzu an Mrs Fontana denkt, hat es vielleicht mit ihr zu tun und sie schickt uns einen Hinweis aus Arkadia. Das hat sie ja schon öfter getan.“
    „Da könntest du recht haben“, meinte Sternenschweif und schnaubte.
    „Dann lass uns gleich morgen früh auf die Suche gehen“, sagte Laura und schwang sich auf den Rücken ihres Einhorns. In einem anmutigen Bogen stieg es in die Höhe und sie flogen nach Hause.
    Am nächsten Morgen stand Laura in aller Frühe auf. Sie freute sich auf den Tag im Wald! Ob sie einen Hinweis von Mrs Fontana finden würden? Vielleicht war es eine kleine Schachtel oder ein Brief, der in einem alten Baum-Briefkasten steckte. Laura wusste, dass man sich auf diese Weise früher manchmal Botschaften geschickt hatte. Wie aufregend, wenn sie so einen alten Briefkasten finden würden!
    „Guten Morgen!“, rief Laura fröhlich, als sie den Stall betrat. Ein munteres Wiehern war die Antwort und Sternenschweif drehte sich zu ihr um.
    „Bist du gut erholt? Es wird bestimmtein langer Tag“, sagte sie und ihr Pony nickte. Sternenschweif schnupperte an ihrer Hosentasche. Mit einem Lachen zog Laura eine Möhre heraus.
    „Vor dir kann man auch nichts geheim halten!“
    Nachdem sie frisches Heu in sein Netz gestopft und eine ordentliche Portion Hafer nachgefüllt hatte, ging Laura in die Küche zu ihrer Familie. Nach dem Frühstück bekam sie von ihrer Mutter noch etwas Proviant mit auf den Weg, dann verließen Laura und Sternenschweif die Farm.
    „Ich glaube, Walter wäre am liebsten mitgekommen“, meinte Laura. Hinter ihr konnte sie immer noch das Bellen des Terriers hören. „Aber am Ende wäre er vielleicht im Wald verschwunden und wir hätten ihn suchen müssen.“ Sternenschweif nickte. Trotzdem hatte Laura ein schlechtes Gewissen. Umso wichtiger war es, dass sie heute den Grund für seine Aufregung herausfanden!
    Aufmerksam ritten die beiden durch den Wald. Alle Geräusche und Farben waren für Laura heute viel intensiver als sonst. Die Luft hinterließ ein feines Prickeln auf ihrer Haut und auch Sternenschweif sprühte vor Energie. Sie würden das Geheimnis lüften, da war sich Laura sicher!

3

    „Außer einem alten Fahrrad und einem Handschuh haben wir noch nichts gefunden“, stellte Laura müde fest. Seit fast drei Stunden ritten sie nun schon durch den Wald und hielten Ausschau. „Meinst du, wir entdecken noch etwas?“ Auch Sternenschweifs Schritte waren nicht mehr so energisch. „Was hältst du von einer Pause? Mum hat uns ganz leckere Sachen eingepackt und so langsam knurrt mein Magen.“ Sternenschweif wieherte.
    Die Aussicht auf etwas zu fressen schien auch ihm zu gefallen und so hielt Laura ihr Pony an der nächsten Lichtung an. Ein kleiner Bach gurgelte durch die Wiese und zwei Libellen jagten im Zickzack nach Insekten. Laura stieg ab und zog als Erstes eine Banane für Sternenschweif hervor. Sie löste die Schale und kaum lag der süßliche Geruch in der Luft, hatte Sternenschweif seine Nase auch schon vorgestreckt.
    „Lass es dir schmecken!“, sagte sie und mit einem Happs war die Banane weg. Laura lockerte Sternenschweifs Sattelgurt, setzte sie sich auf den weichen Waldboden und packte ihren eigenen Proviant aus. Mit großem Hunger biss sie in ihr Käsebrötchen. Dann streckte sie sich genüsslich auf dem Boden aus und schloss die Augen.Die Herbstsonne wärmte ihr Gesicht. Schon kurze Zeit später fühlte Laura sich wieder frisch und erholt. „Wollen wir weiter, Sternenschweif?“
    Auch wenn sie das Geheimnis bisher nicht entdeckt hatten, wollte sie sich nicht entmutigen lassen. Immerhin lag noch der ganze Nachmittag vor ihnen.
    „Sternenschweif? Bist du bereit?“, wiederholte Laura ihre Frage, denn er hatte nicht reagiert. Laura schaute zu Sternenschweif hinüber. Ihr Pony stand angespannt da und starrte auf eine Stelle zwischen den Büschen. Sie ging auf es zu.
    „Was hast du denn?“, fragte Laura leise. Um besser sehen zu können, stellte sich Laura ganz dicht neben Sternenschweif und folgte seinem Blick.

    „Irgendetwas scheint dort hinten im Busch zu sein“, murmelte sie. Und auf einmal nahm sie eine Bewegung wahr. In einer Lücke zwischen den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher