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Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)

Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)

Titel: Sternenschweif, 40, Ein Fohlen für Laura (German Edition)
Autoren: Linda Chapman
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meinte Laura und schaute ihren Vater fragend an.
    „Au jaaa! Bitte!“, rief Max und Sophie quiekte vor Vergnügen mit. Lauras Vater seufzte.
    „Ach, ihr zwei. Wo sollen wir denn ein weiteres Pony unterbringen? Waldfee wird wachsen und dann ist Sternenschweifs Stall zu klein. Und einen Anbau können wir unsnicht leisten.“ Laura schluckte. Sie hatte es fast geahnt.

    „Aber wir könnten uns doch Geld leihen!“, schlug Max vor. Doch Mr Foster schüttelte den Kopf.
    „Ich weiß, wie sehr euch das Fohlen ans Herz gewachsen ist. Aber das geht leider nicht. Ich bin mir sicher, wir finden ein schönes Zuhause für Waldfee, falls sich niemand meldet.“
    „Könnte sie dann nicht wenigstens zu Grace auf den Reiterhof Apfelhain?“, fragteLaura voller Hoffnung. Dann wäre Waldfee in ihrer Nähe und ihre Freundin könnte auf sie aufpassen.
    „Daran hatte ich auch schon gedacht“, sagte Mr Foster. „Aber Grace’ Mutter kann zurzeit kein weiteres Pony aufnehmen.“
    Enttäuscht senkte Laura den Blick. Dann sprach ihr Vater weiter: „Mrs Peek, eine Farmerin aus der Umgebung, hat sich gestern Abend gemeldet. Sie hat den Artikel in der Zeitung gelesen und würde Waldfee gerne bei sich aufnehmen, wenn wir ihre Besitzer nicht finden. Sie und ihr Mann haben eine große Ponyherde, da würde sie sich bestimmt wohlfühlen.“
    Erschrocken schaute Laura ihren Vater an. „Und was hast du ihr gesagt?“
    „Dass wir sie am Wochenende zu ihnenbringen, wenn sich bis dahin keiner meldet. Ich habe mit der Polizei gesprochen. Sie haben nichts dagegen, solange sie wissen, wo Waldfee ist.“
    „Aber warum denn schon so schnell? Können wir nicht noch etwas warten?“, fragte Laura erschrocken.
    „Nein, das wäre nicht gut. Die Peeks haben gerade ein Fohlen, das dringend …“
    Doch den Rest des Satzes hörte Laura schon nicht mehr. Mit Tränen in den Augen rannte sie aus der Küche. Ihre kleine Waldfee musste gehen. Mrs Fontanas Einhornfohlen durfte nicht bei ihr bleiben! Sie wollte nur noch zu Sternenschweif und Waldfee.
    Als sie in den warmen Stall trat, hatte das Fohlen gerade seine Nase tief in denFuttertrog gesteckt und ein genüssliches Kauen war zu hören. Laura hielt kurz inne und beobachtete Waldfee. Sie schniefte. Laura wusste, dass ihr Vater eigentlich recht hatte und es nur gut meinte. Er konnte ja nicht wissen, dass sie so viel mehr war als ein normales Fohlen. Laura seufzte. Nun würde sie dieses kleine süße Fohlen nicht mehr jeden Tag um sich haben und obendrein konnte sie Mrs Fontanas Auftrag, Waldfee zu behüten und zu beschützen, nicht erfüllen.
    „Hallo, meine Kleine“, murmelte Laura und kraulte Waldfees Schopf. Das Fohlen stupste sie zur Begrüßung freundlich an und Laura zupfte einen Halm aus seiner Mähne. „Was machen wir nur ohne dich, Waldfee? Und wie soll ich Mrs FontanasAuftrag nur erfüllen, wenn du nicht mehr bei uns bist?“ Laura seufzte traurig. Sie spürte Sternenschweifs Nüstern an ihrem Hinterkopf. Wie zum Trost pustete er ihr sanft ins Haar.
    „Ach, Sternenschweif!“, flüsterte sie und erzählte ihm von der Unterhaltung mit ihrem Vater.
    Am Ende vergrub sie ihr Gesicht in sein Fell und dachte an gar nichts mehr. Bis sie auf einmal ein feines Zupfen an ihrem Ärmel spürte.
    „Nicht traurig sein, Laura. Du kannst sie doch ganz oft besuchen!“ Max war in den Stall gekommen und stand hinter seiner Schwester. Gerührt drehte sich Laura zu ihrem kleinen Bruder um.
    „Das ist lieb von dir, danke.“

    Max schaute auf seine Schuhspitzen. „Ich bin auch traurig, dass sie gehen muss.“
    Laura wollte ihm gerade antworten, als sie einen kräftigen Schubs von hinten bekam. Mit einem Aufschrei landete sie in Max’ Armen.
    „Waldfee!“, rief Laura empört. „Wir hätten dich doch Frechdachs nennen sollen!“ Max lachte und auf einmal musste Laura auch mitlachen.
    In den nächsten Tagen verbrachte Laura so viel Zeit wie möglich mit Waldfee und Sternenschweif. Auch Mel und Jess schauten immer wieder vorbei und so stand die kleine Ponyherde fast die ganze Zeit gemeinsam auf der Koppel.
    Natürlich meldete sich niemand bei den Fosters oder der Polizei und so rückte der Tag näher, an dem Waldfee zu den Peeks gebracht werden sollte.
    „Ich werde sie vermissen“, sagte Laura leise, als sie in der Nacht vor Waldfees Umzug mit Sternenschweif auf der geheimen Lichtung stand. Sein Fell schimmerte silbrig durch die vielen Sterne am Himmel.
    „Ich auch“, gab Sternenschweif zu. „Aber für ein
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