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Sternenfaust - 180 - Wer ist Nummer Eins¿

Sternenfaust - 180 - Wer ist Nummer Eins¿

Titel: Sternenfaust - 180 - Wer ist Nummer Eins¿
Autoren: Gerry Haynaly
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waren.
    »Bueno!«, sagte Ash, aber van Deyk reagierte nicht. Ash musste den träumenden van Deyk anstoßen, damit er sich endlich von der Wandmalerei losriss.
    »Tut mir leid«, sagte der rotblonde Offizier und deutete auf eine Stelle der Wand, wo ein Wabenmuster in der Form eines elliptischen Körpers schwebte. »Aber …«
    »Ich weiß«, sagte Ash. »Es ist faszinierend, aber wie müssen weiter!«
    Da jedes Schiff so gut wie die anderen war, wählte Ash jenen SEK, der von ihrem aktuellen Standort am leichtesten erreichbar war. Nach dem Antippen zeigte das Display die Richtung zum nächsten Lift an.
    Sie eilten einen gebogenen Gang entlang, der offensichtlich der äußeren Rundung der Kuppel folgte, und als hinter ihnen schwere Schritte erklangen, beschleunigten sie und rannten die letzten zwanzig Meter zum Lift so schnell sie konnten.
    Ash widerstand der Versuchung, sich umzudrehen, während der Lift sie nach oben trug.
    Der Rundgang mit den Hangars lag verlassen vor ihnen. Schräg gegenüber führte ein Torbogen in den nächsten Raum, wo Ash den SEK vermutete. Ash tippte das Symbol auf dem Öffnungsfeld neben dem Schott an, und die beiden Hälften der Tür schwangen zur Seite.
    Vor ihnen stand das Ziel ihrer Flucht: ein Sondereinsatzkreuzer, der auf seinem Antigravfeld im Hangar unter ihnen schwebte. Die 95 Meter lange Sichel und der nach hinten gerichtete stahlblaue »Schwanz« des Raumschiffs war von ihrer Position aus zum Greifen nah, und selbst das Betreten der nach oben stehenden kleineren Sichel mit der Brücke wurde ihnen leicht gemacht. Vom Eingang zum Hangar führte eine Galerie bis zum Hauptschott des Schiffes, das sich unter einem stilisierten »H« in der senkrecht aufragenden Sichel befand.
    Sie eilten den Steg entlang.
    Das Schott zum Schiff fuhr mit einem leisen Zischen zur Seite, während im Schiffsinneren das Licht anging. Van Deyk übernahm die Führung, und schon wenige Sekunden später standen sie vor dem Schott zur Hauptzentrale, das sich bei ihrer Annäherung automatisch öffnete. Der Monitorgalerie an der Seitenwand zeigte die Umgebung der Kuppel und auf einigen Bildschirmen auch den Hangar. Die Kommandopulte glommen im Bereitschaftsmodus, besser konnte es gar nicht laufen. Ash vermutete, dass das Schiff für einen baldigen Start vorgesehen war und nur noch auf seine Besatzung wartete.
    Van Deyk setzte einen Schritt in die Zentrale und Ash folgte ihm.
    Eine Bewegung – schwarze Schatten, die von der Decke fielen!
    Instinktiv griff Ash nach dem Thermostrahler, aber sein Griff ging ins Leere. Einer der Schatten musste den Gurt der Waffe durchtrennt haben!
    Ash wirbelte herum. Ein gutes Dutzend Triorer umringte ihn. Sie starrten ihn aus weit aufgerissenen Augen an und zeigten ihm je zwei Reihen spitzer Zähne. Was nun?
    Ein erstickter Schrei von van Deyk ließ ihn zur Seite blicken. Der Star-Corps-Offizier hatte augenscheinlich ein paar Faustschläge von den Schimpansenartigen erhalten, denn er war auf die Knie zusammengebrochen und stöhnte leise.
    Von dort war keine Hilfe zu erwarten.
    Ash spannte die Muskeln an. Er wollte sich auf den Triorer stürzen, der seine Waffe gestohlen hatte.
    »Das würde ich an Ihrer Stelle unterlassen, Nummer Neun!«
    Das war eindeutig die Stimme von Nummer Zwei!
    Ash brauchte sich nicht umzudrehen, denn er erkannte den Befehlshaber dieser Meute an seiner Stimme. Dass er es trotzdem tat, lag an den metallisch klingenden Schritten von Stiefeln. Hinter dem Klon von Richard J. Leslie marschierte ein Trupp von Monoklingen schwingenden Morax aus dem seitlich gelegenen Konferenzraum, der nur von der Zentrale aus erreichbar war. Die Bastarde mussten sich dort versteckt gehalten haben.
    Als letzte verließ Nummer Acht das Versteck und bedachte Ash mit einem spöttischen Lachen.
    »Ich sagte doch, wir sehen uns!«, höhnte sie.
    Ash bedachte sie nur mit einer abfälligen Handbewegung. Auf der Monitorwand konnte er sehen, wie mehrere Dutzend Morax die Galerie zum Sondereinsatzkreuzer besetzten. Van Deyk und er waren offenbar doch etwas zu naiv gewesen.
    »Richard!«, rief van Deyk.
    »Das ist nicht der Richard J. Leslie, den Sie einst kannten«, sagte Ash finster.
    Leslie und seine Leibwächter blieben vor Ash stehen. Die 2,50 Meter großen Gorillas sahen mit ihren gefletschten Hauern bei Weitem nicht mehr so freundlich aus wie an den Vortagen auf den Straßen von Clach-Kylee. Die glühend gelben Augen trugen noch ihr Übriges zu ihrem schaurigen Aussehen bei.
    »Haben
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