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Sternenfaust - 161 - Cyber-Tod

Sternenfaust - 161 - Cyber-Tod

Titel: Sternenfaust - 161 - Cyber-Tod
Autoren: Anonymous
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Benutzungsoberfläche des Med-Tank-Eingabemoduls und begann, die entsprechenden Daten abzurufen.
    Die Geräte glichen liegenden Glaszylindern, die an der Seite blickundurchlässig waren. Eine formbare Liegefläche passte sich den Konturen des Patienten an. Die Scanner befanden sich in der Seite des Tanks. Am Kopfende befand sich auf der Außenseite die Steuerkonsole. Hier konnten, unter anderem, verschiedene Scan-Parameter eingestellt, die Verbindung zum Server hergestellt und die Weckautomatik ausgelöst werden.
    »Hm, das ist seltsam«, wunderte sich die Cheyenne und runzelte die Stirn. »Die Automatik wurde durch einen Verschlüsselungsalgorithmus gegen äußere Zugriffe geschützt. Ich kann die Reanimierungs-Routine nicht auslösen.«
    »Aber das ist unlogisch«, widersprach Commander Austen. »Der Präsident muss unsere Ankunft erwartet haben. Wie soll die Stasis sonst beendet werden?«
    Lieutenant Commander Black Fox tippte weiter auf dem Eingabefeld herum und vertiefte sich in Daten und Codes, die Dana nichts sagten.
    Das Ganze wird immer mysteriöser , dachte sie. »Corporal Cimino, wählen Sie zwei Ihrer Marines aus und lassen Sie sie die Kolonie erkunden. Ich will wissen, ob wir dieses Szenario in jedem Haus vorfinden!«
    »Aye, Ma’am«, bestätigte der Anführer der Fire-Teams.
    »Und Corporal«, fügte Dana hinzu, während sie sich mit ihm ein wenig von den anderen entfernte. »Ihre Leute sollen das Einwohnermeldeverzeichnis durchsuchen. Ich will wissen, ob es George Yefimov und Tonio Gordon gut geht. Vielleicht können Sie anhand der Verzeichnisse herausfinden, in welchem Behälter sie sind.«
    Die Miene des Marines war unergründlich, als er nickte und sich zu den beiden Männern umwandte, die er ausgewählt hatte.
    Es wird mir deutlich besser gehen, wenn ich weiß, dass es den beiden gut geht. Immerhin kann Ihnen in der Stasis vorerst nichts geschehen.
    »Das ist wirklich unglaublich!«, rief in diesem Moment Lieutenant Commander Black Fox.
    »Sie haben etwas herausgefunden?«
    »In der Tat. Laut den Bestimmungen des Hohen Rates sind die Stasistanks alle miteinander verbunden und an eine zentrale Steuereinheit gekoppelt. Die AI kann auf diese Weise die Lebenszeichen überwachen und im Notfall entsprechende Maßnahmen einleiten.« Die Cheyenne blickte immer wieder ungläubig auf die angezeigten Daten. »Die Kolonisten haben diese Verbindung irgendwie zu einem Netzwerk ausgebaut. Die einzelnen Med-Tanks stehen untereinander in Kontakt und sind obendrein an einen Server angeschlossen.«
    »Das erklärt die neuronale Aktivität«, warf der Medic ein.
    Commander Austen blickte verwirrt zur Jenny Black Fox. »Können Sie das für Normalsterbliche erklären?«
    »Eine künstlich geschaffene, virtuelle Realität«, fasste die Ingenieurin zusammen. »Die Siedler befinden sich in einer von der AI der Kolonie generierten Umgebung, während ihre Körper in Stasis versetzt wurden.«
    »Das mag ja alles faszinierend sein, aber wie beenden wir diesen Zustand?«, wollte Dana wissen. Sie wunderte sich selbst darüber, dass es den Siedlern innerhalb so kurzer Zeit gelungen war, etwas derart Beeindruckendes zu schaffen. Doch das konnte man später noch klären, wenn die Siedler gerettet waren.
    »Das ist das Problem. Von hier ist dies überhaupt nicht möglich. Die Person selbst muss innerhalb der AI einen bestimmten Befehl geben, dann kehrt sie zurück in die Realität.«
    »Wer hat sich denn diesen Schwachsinn ausgedacht?«, ereiferte sich Commander Austen. »Wie sollen wir denn jetzt von außen einen Kontakt herstellen?«
    »Können wir die Tanks einfach abschalten?«, wollte Dana von dem Paramedic wissen.
    Dieser schüttelte nachdenklich den Kopf. »Davon möchte ich abraten, Ma’am. Die Folge könnte ein neurologischer Schock sein, der sogar zum Tod führen kann.«
    »Verdammter Mist«, fluchte Dana wütend. »Als hätten wir nicht schon genug Probleme.« Sie schüttelte den Kopf. »Dann werden wir den Kontakt wohl auf sehr direktem Wege herstellen müssen.«
    Sie blickte auf die vier leeren Med-Tanks und erkannte an dem Lächeln von Lieutenant Commander Black Fox, dass die Ingenieurin verstanden hatte.
    »Ist es möglich?«, fragte Dana.
    »Es spricht nichts dagegen. Allerdings wird die Person ebenfalls nicht mehr mit uns kommunizieren können. Es sei denn …« Die Cheyenne rief erneut einige Daten ab. »Es wäre möglich, zwei der Med-Tanks durch einen statischen Link miteinander zu verbinden. So kann sich
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