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Sternenfaust - 161 - Cyber-Tod

Sternenfaust - 161 - Cyber-Tod

Titel: Sternenfaust - 161 - Cyber-Tod
Autoren: Anonymous
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zunächst den Bunker sichern, Ma’am«, rief der Corporal. »Wenn alles sicher ist, geben wir Ihnen Bescheid.«
    Dana nickte, während sich die Türen vor ihr verschlossen.
    »Ich bin ja nicht gerade ein Großstadtmensch«, murmelte Jenny Black Fox, »aber ein wenig mehr Bevölkerung hätte ich hier doch erwartet.«
    Commander Austen nickte. »Dass sich über tausenddreihundert Kolonisten in ihren Häusern verschanzen und die Landung eines Shuttles nicht zu bemerken scheinen, ist mehr als ungewöhnlich.«
    Danas Handkommunikator machte sich bemerkbar, und die Signatur von Corporal Cimino erschien auf dem Display.
    »Cimino an Commodore Frost«, erklang die Stimme des Marine. »Hier unten ist alles sauber. Doch Sie sollten sich das ansehen, Ma’am«. In seiner Stimme lagen Überraschung und ein Hauch Furcht.
    Dana bestätigte, und als die Aufzugtüren sich vor ihnen öffneten, blieb nur einer der Marines zurück, um bösen Überraschungen vorzubeugen.
    In quälender Langsamkeit sank die Kabine in die Tiefe und Dana atmete auf, als die Türen sich vor ihr öffneten.
    Der Bunker war nicht verschlossen worden. Präsident Prakesh hatte wohl damit gerechnet, dass Hilfe eintraf.
    Der Sicherheitsbereich maß in Länge und Breite sieben Meter und verfügte über sanitäre Einrichtungen und eine Krankenstation. In diese führte einer der Marines die Offiziere, und Dana blieb geschockt stehen, als sie durch die Tür getreten war.
    »Was ist das?«, hauchte Commander Austen.
    Lieutenant Commander Black Fox trat vor und hielt ihren Handscanner von sich gestreckt.
    Dana trat näher. Entsprechend der aktuellen Richtlinien, die der Rat der Solaren Welten erlassen hatte, wurde bei neuen Kolonien jeder Haushalt mit einem Med-Tank ausgestattet. Dieser war in der Lage, Patienten zu scannen, eine Diagnose an den behandelnden Arzt oder ein Krankenhaus zu übertragen und Ersthilfemaßnahmen einzuleiten. Zudem war eine Stasisfunktion integriert, um im Falle von lebensbedrohlichen Verletzungen den Patienten bis zum Eintreffen eines Paramedic am Leben zu erhalten.
    Der Bunker war für zwanzig Personen ausgelegt, und eine entsprechende Anzahl an Med-Tanks war auf der Krankenstation eingerichtet worden; sie waren fast alle belegt.
    »Die Stasisfunktion wurde bei allen Geräten aktiviert«, erklärte Lieutenant Commander Black Fox und blickte von ihrem Handscanner auf. »Sie befinden sich alle in Stasis.«
    »Und vermutlich ist das nur die Spitze des Eisbergs«, warf Jake Austen ein. »Alle empfangenen Lebenszeichen waren schwach. Das lässt darauf schließen, dass die übrigen Kolonisten den gleichen Weg gewählt haben.«
    »Aber warum?« Dana blickte fragend zu dem Paramedic des Fire-Teams, der vor einem der Behälter Stellung bezogen hatte. Sie erkannte in dem Siedler im Inneren des Tanks den Präsidenten. Das Foto in seiner Akte war recht aktuell. Der ältere Mann indischer Abstammung lag unter dem Stasisfeld und rührte sich nicht.
    »Ma’am, ich kann keine äußerlichen oder inneren Verletzungen erkennen«, erklärte der Paramedic. »Die Körperwerte entsprechen, sieht man von der künstlich herbeigeführten Stasis ab, den Normwerten. Es ist nicht ersichtlich, warum sich Präsident Prakesh zu diesem Schritt entschlossen hat.«
    »Genau genommen ist es nicht nur ersichtlich, es ist sogar logisch«, murmelte Jenny Black Fox.
    Dana wandte sich ihrer Chefingenieurin zu. »Erklären Sie das.«
    »Durch die Veränderungen in der Sonne des Zyrgon-Systems mussten die Siedler sich unter den Schirm begeben. An sich eine ausgezeichnete Idee. Wer auch immer diesen Schutz entwickelt hat, ist übrigens ein Genie. Die Kettenreaktion in dem Stern hat jedoch dafür gesorgt, dass die Strahlung weitaus höher anstieg, als irgendjemand hätte vorausberechnen können. Der Energieverbrauch des Schildes übersteigt alles, was von Fusionskraftwerken bereitgestellt werden kann.«
    Dana schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. »Natürlich! Sie mussten Energie sparen.«
    »Korrekt, Ma’am«, nickte Jenny Black Fox. »Unter dem Schirm waren die Kolonisten auf das Lebenserhaltungssystem angewiesen: Recycling, Sauerstoff, Nahrungsversorgung. Die einzige Möglichkeit, den eigenen Energieverbrauch herunterzufahren, war, sich in den künstlichen Tiefschlaf zu begeben. Der Körper verbraucht so kaum noch Energie.«
    »Können sie den Präsidenten der Kolonie aufwecken?«, fragte Dana und deutete auf Prakesh.
    Die Chefingenieurin der STERNENFAUST beugte sich über die
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