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Sternenfaust - 161 - Cyber-Tod

Sternenfaust - 161 - Cyber-Tod

Titel: Sternenfaust - 161 - Cyber-Tod
Autoren: Anonymous
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Dana. Ich muss ihn unbedingt Tonio vorstellen.
    »Commodore Frost«, meldete sich Commander Wynford von der Waffenkonsole. »Ich habe den Beschießungsplan programmiert und mit der Ortung synchronisiert. Die Simulation gibt grünes Licht. Die Programmierung wird im Falle eines Energieabfalls die Befeuerung umgehend abbrechen.«
    »Gute Arbeit!«
    Dana hob unwillkürlich den Kopf. »Commander Austen, wir begeben uns zum Shuttle! Captain Mulcahy, Sie haben die Brücke. Informieren Sie Commander Black Fox darüber, dass sie zu uns stoßen soll.«
    »Aye, Ma’am!«
     
    *
     
    Als Dana mit Commander Austen den Hangar erreichte, waren die Marines und die Chefingenieurin bereits an Bord. Nachdem sie das Shuttle bestiegen hatte, wurde sie mit einem vielstimmigen »Ma’am« begrüßt.
    Der Pilot erhielt Startfreigabe von der Brücke, und das kleine Weltraumgefährt hob ab. In quälender Langsamkeit ließen sie die STERNENFAUST hinter sich, und das helle Blau des Planeten – durchsetzt von einzelnen grün-braunen Flecken – nahm den gesamten Bildschirm ein.
    Kein schöner Gedanke, dass wir gerade von einem breiten Spektrum an Strahlung bombardiert werden , dachte Dana.
    Die Panzerung bot zwar vor den elektromagnetischen Strahlen ausreichend Schutz, doch allzu viel Zeit sollten die Shuttles sich mit dem Flug zwischen Schiff und Planet nicht lassen.
    Mit einem Mal setzte ein Vibrieren ein, das kurz darauf in ein heftiges Schütteln überging.
    »Was ist da los?«, wollte Dana wissen.
    Die Finger des Piloten flogen über die Konsole und er erwiderte: »Die elektromagnetische Strahlung beginnt unsere Systeme zu beeinflussen. Es wird ein holpriger Flug, Ma’am!«
    Es wäre ja auch zu schön gewesen , dachte Dana.
    Dann begann die STERNENFAUST mit dem Bombardement des Schirms, und die Hölle öffnete ihre Pforten.
     
    *
     
    Zyrgon III, Kolonie der Menschheit
    01. Juni 2272, 11.03 Uhr
     
    Sie betraten eine tote Stadt.
    Nachdem die STERNENFAUST mit dem Beschuss des Kraftfeldes begonnen hatte und parallel die ersten Systeme des Shuttles von der elektromagnetischen Strahlung beeinflusst worden waren, hatte sich der Flug zum Planeten in einen Höllenritt verwandelt. Dem Piloten war es nur knapp gelungen, einen Absturz zu verhindern.
    Sie waren auf einem kleinen Landefeld vor dem Regierungsgebäude niedergegangen, und Dana hatte vermutet, dass spätestens jetzt ein Empfangskomitee auf sie wartete – ein Irrtum.
    »Was ist hier nur los?«, fragte sie in die Runde. »Lebenszeichen?«
    Während der Planet außerhalb des Schutzschirms von Strahlenschauern bombardiert wurde, die alle Pflanzen und Tiere auf der sonnenzugewandten Seite bereits vernichtet hatten, war die Kolonie unter dem Schirm in fahles Dämmerlicht getaucht.
    Ein feiner Nebel lag über der Stadt.
    Dana fröstelte und fühlte sich aus unzähligen Augen beobachtet. Die Marines hatten einen Schutzkordon um sie herum gebildet und hielten die Waffen im Anschlag.
    Commander Jake Austen blickte angestrengt auf seinen tragbaren Scanner und erklärte dann: »Ich messe überall um uns herum Lebenszeichen, aber sie sind sehr schwach.«
    »Ganz anders sieht es bei dem Energieverbrauch aus«, erklärte Lieutenant Commander Black Fox. »Die Kuppel verschlingt Unmengen davon. Das Lebenserhaltungssystem der Kolonie ist enormen Belastungen ausgesetzt. Das Recyclingsystem, die hydroponischen Anlagen, der Sauerstoff … es ist ein Wunder, dass hier überhaupt noch etwas funktioniert.«
    »Begeben wir uns ins Regierungsgebäude«, entschied Dana. »Vielleicht finden wir dort Antworten.«
    Corporal Mike Cimino und vier seiner Marines setzten sich vor die drei Offiziere und betraten das Gebäude zuerst. Es folgten Commander Austen und dann Dana selbst. Das Schlusslicht bildeten die übrigen Marines.
    Dana war froh, dass ihre Chefingenieurin an dem Außeneinsatz teilnahm. Der Cheyenne war es unter Umständen möglich, eine Strukturlücke im Schirm zu schalten, wodurch ein weiteres Bombardement der Kuppel durch die STERNENFAUST nicht mehr notwendig war.
    »Die Lebenszeichen befinden sich unter uns«, erklärte Jake Austen.
    »Der Präsident und sein Stab haben sich vermutlich in den Schutzbunker zurückgezogen«, überlegte Dana. »Für den Fall, dass der Schirm kollabiert.«
    Am Aufzug angekommen betraten sechs Marines die Kabine, unter ihnen Corporal Mike Cimino, drei der einfachen Marines, ein Scharfschütze und der Paramedic des Teams. Die Übrigen blieben zurück.
    »Wir werden
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