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Das neue Rueckentraining

Das neue Rueckentraining

Titel: Das neue Rueckentraining
Autoren: GU
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Das bewegte Leben eines Rückens
    Rückenschmerzen sind zur Volkskrankheit geworden. Den Rücken »in Watte zu packen« ist jedoch falsch. Bewegung ist das Zauberwort für einen gesunden Rücken!

Der Rücken – stabil und mobil zugleich
    Es ist wohl typisch menschlich, dass wir uns nur dann über etwas Gedanken machen, wenn es nicht so läuft, wie es sollte. Wann haben Sie sich beispielsweise das letzte Mal wirklich um Ihren Rücken gekümmert? Nur wenn er schmerzt, wird er plötzlich wichtig. Den Haaren, den Zähnen, dem Gesicht, den Händen, den Füßen und selbst dem Bauch wird mehr Beachtung geschenkt. Eine solche Ignoranz hat der Rücken nicht verdient! Und häufig rächt er sich dafür. Vielleicht kennen Sie das bereits.
    Um gute Leistung bringen zu können, muss der Rücken äußerst beweglich und gleichzeitig stabil sein. Wie sonst könnten wir uns bücken, um die Schuhe zu binden, oder uns strecken, um Bücher aus dem obersten Regal zu nehmen? Wie sonst kämen wir unversehrt rückwärts mit dem Auto in eine Parklücke oder könnten die Einkaufstüten für die ganze Familie nach Hause schleppen? Ohne einen beweglichen Rücken ist all das unvorstellbar.
Bleiben Sie stets in Bewegung!
    Das Allerwichtigste ist: Schonen Sie Ihren Rücken niemals! Schonung ist der direkte Weg in die Sackgasse. Das gilt selbst dann, wenn Sie gerade Rückenschmerzen haben. Viele Ärzte empfehlen ihren Patienten bei Rückenschmerzen immer noch Bettruhe. Das ist kaum zu fassen, und das Ergebnis ist fatal. Es sollte allseits bekannt sein, dass bereits eine einwöchige Ruhestellung die Kraft der Muskeln um mehr als 25 Prozent reduziert. Auch alle anderen Strukturen des Rückens werden durch Schonung geschädigt: Bandscheiben werden dünner, Knochen brüchiger, Gelenke entwickeln Arthrose. Getreu dem Motto »Was nicht genutzt wird, das verkümmert« baut der Körper alles ab, was er momentan nicht braucht. In mancher Beziehung mag das ökonomisch sein, denn damit spart er Energie, die er anderswo sinnvoller einsetzen kann. Für den Rücken ist das geradezu tragisch: Ein inaktiver Rücken verliert innerhalb kürzester Zeit seine Stabilität, seine Festigkeit und seine Beweglichkeit, also all jene Eigenschaften, die er dringend braucht, um seiner tragenden Rolle im Alltag gerecht zu werden. Deshalb sind auch bei Rückenschmerzen Aktivität und Bewegung angesagt! Versuchen Sie, sehr schnell wieder ein ganz normales, »bewegtes« Leben zu führen. Nutzen Sie alle Bewegungsmöglichkeiten, die Ihnen Ihr Rücken bietet.
    Drehen und bewegen im Dienst der Gesundheit
    Auch wenn die herkömmlichen Rückenschulen noch immer etwas anderes erzählen: Bewegen und drehen Sie Ihren Oberkörper und bücken Sie sich auch schon mal ganz natürlich, so, wie Sie es spontan machen. Damit fordern Sie sämtliche Bausteine des Rückens: Muskeln, Bänder, Gelenke und Knochen profitieren davon. Besonders dann, wenn Sie nur ein geringes Gewicht zu heben oder zu tragen haben, sollten Sie sich in Ihren Bewegungen nicht einschränken. Das heißt natürlich nicht, dass Sie sich unkontrolliert und ruckartig bewegen sollen. Drehen Sie sich immer langsam und bewusst, dann wird auch nichts passieren. Ihre Wirbelsäule braucht diese Drehbewegungen, um stabil und leistungsfähig zu bleiben.
    Falsche Bewegungen gibt es nicht!
    Eine Abnutzung der Wirbelsäule ist fast immer genetisch bedingt. Nur ein winziger Anteil der Rückenprobleme ist wirklich auf Überbeanspruchung am Arbeitsplatz oder durch Sport zurückzuführen. Bewegungen oder Übungen, die Sie locker und problemlos durchführen können, sind daher niemals falsch. Das sind neueste, gesicherte Erkenntnisse der Wissenschaft!
    Viele Menschen sind allerdings verunsichert, wie sie sitzen, stehen, etwas heben oder sich bücken sollen. Die meisten alten Regeln – das wissen inzwischen auch die Krankenkassen – sind längst überholt. Das moderne Rezept heißt: Bewegen Sie sich so natürlich wie möglich. Nur so fordern Sie Ihren ganzen Rücken. Aber leider wird der Rücken heutzutage viel häufiger unter- als überfordert, teilweise auch aus falsch verstandener Vorsicht. Die Unterforderung ist in erster Linie auf die Veränderungen der Lebensbedingungen zurückzuführen: Nicht von ungefähr sind im Zeitalter der Computertechnik und den damit einhergehenden sitzenden Tätigkeiten die Rückenprobleme in der Bevölkerung rasant angestiegen, ein eindeutiges Resultat von Unterbeanspruchung.
    Für Ausgleich sorgen
    Nur ein
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