Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Titel: Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe
Autoren: M’Raven
Vom Netzwerk:
büffelte inzwischen an der Akademie für sein Offizierspatent. Und Lieutenant David Stein hatte nach seiner verdienten Beförderung zum Lieutenant Commander die STERNENFAUST verlassen, um als Erster Offizier auf der SIKANDER unter dem Kommando von Captain Selina Singh zu dienen.
    Dana warf einen Blick auf ihren Ersten Offizier. Stephan van Deyk betrachtete ebenso wie sie das neue Schiff auf dem Bildschirm. Um seine Lippen spielte ein leises Lächeln, und er machte ein überaus zufriedenes Gesicht.
    »Ich nehme an, das entschädigt Sie ein bisschen für die Versetzung auf die STERNENFAUST I«, sagte sie leise und spielte damit auf die Tatsache an, dass van Deyk, ehemaliger Captain des Schweren Kreuzers DAEDALOS, nach der Schlacht bei Konors Stern zum Lieutenant Commander degradiert und zur STERNENFAUST versetzt worden war.
    »Oh ja!«, bestätigte van Deyk »Es ist fast ein Déjà-vu. Als ich mein erstes Kommando übernahm, war mein Schiff der neue Prototyp der Leichten Kreuzer, die JUPITER, der Zwilling der STERNENFAUST. Und jetzt komme ich wieder auf einen Prototyp, der das Beste an technischer Entwicklung ist, das die Solaren Welten zurzeit haben.«
    »Leider sind Sie nicht der Captain.« Van Deyk grinste. »Kommt noch«, prophezeite er augenzwinkernd. »Ich werde eines Tages wieder ein eigenes Kommando haben.«
    »Ich gönne es Ihnen von Herzen.« Normalerweise wäre der Erste Offizier an Bord der STERNENFAUST II ein Commander gewesen und in der Hierarchie des Star Corps hatte man diesen herausragenden Posten auch sicher ursprünglich nicht mit einem degradierten und in Ungnade gefallenen Offizier besetzen wollen. Aber Dana hatte darauf bestanden, dass van Deyk ihrer neuen Crew zugeteilt wurde. Auf Grund seiner außerordentlichen Kommandoerfahrung wurde es ihm schließlich ausnahmsweise gestattet, trotz seines derzeitigen Ranges eines Lieutenant Commander als Erster Offizier des neuen Sondereinsatzkreuzers zu fungieren.
    Eine Art kleiner Rehabilitierung , dachte Dana.
    Immerhin war van Deyks Degradierung recht fragwürdig gewesen. Sein einziges »Verbrechen« hatte in der Tatsache bestanden, dass er unmittelbar nach dem Ende der Kampfhandlungen mit den Kridan 73 von ihnen aus ihrem zerstörten Schiff gerettet hatte, wobei er allerdings die Sicherheit der DAEDALOS riskierte.
    Obwohl der neue Regierungschef der Kridan sich persönlich bei ihm dafür bedankt und seinen Mut gelobt hatte, nahm man das im Star Corps zum Anlass, van Deyk zu degradieren. Nicht nur Dana hegte den begründeten Verdacht, dass ihm jemand in einflussreicher Position damit kräftig eins auswischen wollte. Aber das war nicht mehr zu ändern. Van Deyk war ein ausgesprochen guter Erster Offizier, von dessen reichhaltiger Erfahrung Dana und die STERNENFAUST schon mehr als einmal profitiert hatten.
    Nur manchmal musste sie ihn noch daran erinnern, dass sie die STERNENFAUST kommandierte und nicht er.
    Das Shuttle dockte an, und der Rest der Crew, der noch nicht an Bord der STERNENFAUST II war, wechselte hinüber in ihr neues Schiff.
    Van Deyk atmete hörbar die Luft tief ein. »Ich liebe den Geruch eines neuen Schiffs«, schwärmte er. »Es duftet nach Energie und neuen Taten.«
    Dana warf ihm einen belustigten Bück zu. »Jetzt sagen Sie nur noch ›nach Freiheit und Abenteuer‹!«
    Obwohl sie sich weitgehend an van Deyks manchmal schrägen und oft makabren Humor gewöhnt hatte, überraschte er sie hin und wieder immer noch mit seinen Bemerkungen. Er grinste.
    »Aber es duftet tatsächlich nach Freiheit und Abenteuer«, stimmte er zu.
    »Die Luft hier drinnen riecht nach gar nichts, van Deyk.«
    Van Deyk warf ihr einen mitleidigen Blick zu. »Ach Captain, Ihnen fehlt einfach die erforderliche Fantasie.«
    Bevor Dana etwas darauf antworten konnte, wurden sie von der Bordcrew begrüßt.
    Robert Mutawesi, der gerade zum Lieutenant Commander befördert worden war, begrüßte sie. Als bislang ranghöchster Offizier an Bord hatte er bis eben das Kommando innegehabt. Als Taktik-Offizier hatte er das Kommando über die zehn Lieutenants, die die Gauss-Kanonen bedienten. Von denen befand sich keiner hier, aber Dana hatte sie alle bereits kennen gelernt.
    »Willkommen an Bord, Ma’am!«, grüßte er. »Sir!«
    »Danke, Lieutenant Commander. Wie ich sehe, brennen Sie förmlich darauf, mir Ihre Meinung über unser neues Schiff mitzuteilen.«
    »Oh ja, Ma’am! Das Schiff ist eine Wucht! Anders kann ich es nicht bezeichnen.« Und er erging sich in einer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher