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Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Titel: Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe
Autoren: M’Raven
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Wunderwerk der Raumfahrttechnik anvertraut hatte, überwog das leicht.
    Die neue STERNENFAUST bot einen prachtvollen Anblick. Es war etwas kleiner als die Vorgängerin, die beim letzten Einsatz zerstört worden war. Genau genommen hatte Dana Frost die Selbstzerstörungsanlage aktiviert, um durch die Explosion das Wurmloch zu destabilisieren.
    Und es scheint ja funktioniert zu haben , dachte sie. Immerhin sind uns die Dronte nicht sofort gefolgt.
    So hatte das Star Corps of Space Defence, der militärische Arm der Solaren Welten die Gelegenheit erhalten, sich auf die Verteidigung vorzubereiten.
    Die neue STERNENFAUST hatte die Form einer zu einer Sichel gebogenen Walze, deren Enden spitz zuliefen. Von der Mitte aus stach ein langer »Schwanz« nach hinten, flankiert von den Haupttriebwerken. Von oben betrachtet besaß das Schiff deshalb eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Pfeilschwanzkrebs.
    Dana rann ein Schauer über den Rücken. Ich habe noch nie ein Schiff gesehen, das derart offensichtlich wie ein Kriegsschiff wirkt. Und wir müssen uns dafür ganz neue Kampftaktiken erarbeiten.
    Die alte STERNENFAUST hatte über eine Breitseiten-Bewaffnung verfügt, die die mangelhafte Zielelektronik durch die schiere Masse an Projektilen wettmachen sollte. Obwohl sie nur ein Leichter Kreuzer gewesen war, war sie mit 160 Gausskanonen bewaffnet gewesen.
    Die neue besaß lediglich zehn – sechs nach vorne, vier nach hinten. Doch diese waren schwenkbar, sodass es keine toten Winkel gab. Außerdem war die Zielerfassung stark verbessert worden und übertraf jetzt sogar die der Kridan.
    Dana erinnerte sich noch an die Besprechung, in der die Ingenieure ihr erklärt hatten, dass die neue Zielvorrichtung für die ungewöhnliche Form verantwortlich war. Frost hatte nach den ersten Sätzen des Technikgeschwafels kaum noch etwas verstanden und nur zustimmend genickt.
    Ich muss mir das alles noch mal in Ruhe von Lieutenant Jefferson erläutern lassen , nahm sie sich vor und war dankbar, dass sie ihren Leitenden Ingenieur auch auf dem neuen Schiff zur Verfügung hatte.
    Am wichtigsten war für sie als Captain der STERNENFAUST ohnehin, dass jedes Geschütz von einem Lieutenant einzeln angesteuert wurde.
    Das wird wahrscheinlich ablaufen, wie auf einem Schießstand , dachte sie. Sie werden darum wetteifern, wer mehr Abschüsse zu verzeichnen hat.
    Verbessert war auch die Triebwerksleistung im Einstein-Universum, und zwar enorm. Die herkömmlichen Triebwerke waren einem modernen Mesonenantrieb gewichen, der endlich auch für Schiffe dieser Größe zur Verfügung stand. Mit dem erreichte die STERNENFAUST die erforderliche Geschwindigkeit zum Eintritt in den Bergstrom-Raum in nur noch drei Stunden, statt wie bisher erst in acht.
    Dazu war natürlich auch die Hüllenpanzerung verbessert worden und die Leistung der Plasmaschirme.
    Wobei Letztere uns kaum noch nutzten werden , fuhr es Dana durch den Kopf.
    Die Plasmaschirme waren speziell gegen die Graser der Kridan entwickelt worden, mit denen vor wenigen Monaten endlich Frieden geschlossen worden war. Gegen die Waffen der Dronte halfen sie nicht.
    Ferner befand sich einer der neuen Jäger an Bord. Diese Kleinstraumschiffe waren im Grunde genommen nichts anderes als fliegenden Gausskanonen mit Antrieb und Pilotenkanzel, aber überaus effektiv, wie sie in ihrem ersten Großeinsatz im letzten Kampf mit den Kridan bei Konors Stern bewiesen hatten.
    Der Pilot dieses Jägers war Titus Wredan, der früher als Beiboot-Pilot auf der STERNENFAUST I gewesen war. Dana war froh, diesen fähigen Mann wieder in ihrer Crew zu haben.
    Die neue STERNENFAUST verfügte nur noch über zwei 15-Mann-Shuttles, und selbst die waren nur für den Schiff-zu-Schiff-Verkehr gedacht, auch wenn sie natürlich atmosphärentauglich waren. Die neue SEK-Klasse war dafür konstruiert, selbst in Planetenatmosphären einzudringen und auf Antigravfeldern schwebend zu »landen«.
    Durch den Wegfall von 150 Gaussgeschützen gab es beinahe verschwenderisch viel Platz an Bord. Besonders weil die Führung des Schiffs nur noch 85 Crewmitglieder erforderte. Dafür befanden sich nun 30 voll ausgerüstete Marines an Bord.
    Dana seufzte unhörbar, als sie an all die Veränderungen dachte, die in den letzten Wochen mit ihr, ihrer Crew und ihrem Schiff geschehen waren. Die Personaländerungen – so schmerzhaft sie waren – freuten sie im Grunde. Sergeant Olafsson, Kommandant der Marines an Bord der STERNENFAUST, hatte ein Stipendium erhalten und
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