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Der Pathologe weiß alles, ... aber zu spät.

Der Pathologe weiß alles, ... aber zu spät.

Titel: Der Pathologe weiß alles, ... aber zu spät.
Autoren: Dr. med. Hans Bankl
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Innencover
    Bei der Obduktion des bedauernswerten

    Opfers eines hinterhältigen Attentats stellte der gerichtlich beauftragte Pathologe u.a. eine kunstvolle Tätowierung auf der linken Schulter fest. Das war im höchsten Maße erstaunlich, handelte es sich bei der Ermordeten doch weder um ein cooles 90er-JahreMädel noch um eine zwielichtige Gestalt aus der Halbwelt. Die Tote vor ihm war niemand Geringerer als Kaiserin Elisabeth von Österreich . . .
Der Pathologe Hans Bankl ist weit über seinen beruflichen Umkreis hinaus für seinen unerschöpflichen Fundus an skurrilen Medizingeschichten bekannt. Sammler aus Leidenschaft, besitzt er u.a. über 200 Krankengeschichten und Autopsieberichte berühmter Persönlichkeiten - vom Obduktionsprotokoll des Kaisers Maximilian II. bis zur Verlautbarung über den Tod Leonard Bernsteins.
In diesem Buch liest man neben Kuriositäten aus der Geschichte auch pointierte Berichte über aktuelle Absonderlichkeiten: So erfreut sich etwa die „Todeswetten-Hotline“ im Internet steigender Beliebtheit: Dort kann man Tips auf den voraussichtlichen Todeszeitpunkt berühmter Persönlichkeiten abgeben und damit stattliche Sümmchen gewinnen.
Hans Bankl spart auch nicht mit feinen Seitenhieben auf die Ärztekollegen: Etwa, wenn er die „Götter in Weiß“ aufs Korn nimmt oder die seltsame Sprache der Mediziner zerpflückt. Die stets mit einer - mal zarten, mal kräftigen - Prise Humor servierten Anekdoten und Geschichten aus der Welt der Medizin lassen den Leser schmunzeln.
Hinter der Heiterkeit aber verbirgt sich oft auch Bedenkenswertes: Wer hat die Verfügungsgewalt über einen Verstorbenen? Was ist der Unterschied zwischen Hirntod und Herztod? Und was hat es mit dem Eid des Hippokrates auf sich?
    Der Autor:
Univ. Prof. Dr. Hans Bankl,
geboren 1940, promovierte 1965 zum Dr. med., erhielt 1971 den KardinalInnitzer-Preis für Medizin und habilitierte 1972, 31 jährig, zum damals jüngsten Dozenten Österreichs.
Seit 1975 ist er Lehrbeauftragter für das Fach „Anatomie für Künstler“ an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, seit 1977 Vorstand des Pathologischen Institutes eines großen Krankenhauses. Seit seiner Studienzeit interessiert er sich für die Geschichte der Medizin und die Rekonstruktion von Krankengeschichten historischer Persönlichkeiten.
Neben mehr als 120 wissenschaftlichen Publikationen schrieb er auch zahlreiche populäre Bücher, u.a. „Die Krankheiten Ludwig van Beethovens“, „Die Reliquien Mozarts" und „Viele Wege führen in die Ewigkeit: Schicksal und Ende außergewöhnlicher Menschen“.

Dr. med. Hans Bankl
DER PATHOLOGE WEISS ALLES . . . ABER ZU SPÄT
Heitere und ernsthafte Geschichten aus der Medizin

DIESES EBOOK IST NICHT FÜR DEN VERKAUF BESTIMMT!
    ISBN 3-218-00638-4
Copyright © 1997 by Verlag Kremayr & Scheriau, Wien
Alle Rechte vorbehalten
Schutzumschlaggestaltung: Kurt Rendl
unter Verwendung einer Karikatur von Serré aus „Humour noir et hommes en blanc“, © by Edition Glénat, Grenoble
Lektorat: Elisabeth Tschachler-Roth
Satz: Zehetner Ges. m. b. H., A-2105 Oberrohrbach
Druck und Bindung: Wiener Verlag, Himberg bei Wien
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VORBEMERKUNG
    Personen, nicht Ereignisse beeinflussen die Geschichte, sieht man von der Sintflut und dem Ausbruch des Vesuv ab. Persönlichkeiten ragen aus der Menge heraus und bestimmen die Richtung weiterer Ereignisse, auch wenn das zum Zeitpunkt ihres Wirkens noch niemand erkennt. Geschichte wird interessant und lebendig durch Personen.
Wer hätte, als Kolumbus 1492 aufbrach, gedacht, daß seine Mannschaft mit einer verheerenden Krankheit wiederkehren sollte - der Syphilis?
Niemand hat geahnt, daß Leonardo da Vinci (1452-1519) und Andreas Vesal (1514-1564), als sie Leichen kauften und raubten, um sezieren zu können, die Tieranatomie des Aristoteles und Galen für den Menschen als falsch erkennen würden. Es war purer Zufall, daß jene sechs Personen, die Karl Landsteiner im Jahre 1900 untersuchte, verschiedene Blutgruppen hatten. Nur dadurch kam es zu seiner Entdeckung, die von der Kollegenschaft zunächst mitleidig belächelt wurde.
Was wäre geschehen, hätte der australische Pathologe Howard Florey eine völlig unbeachtete Publikation des Engländers Alexander Fleming nicht gelesen und somit nicht die Voraussetzungen für die Penicillinproduktion geschaffen?
Eingedenk solcher Reminiszenzen darf die Erinnerung an außergewöhnliche Menschen nicht im Strudel der aktuellen Tagesereignisse
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