Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Titel: Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe
Autoren: M’Raven
Vom Netzwerk:
Spiegelgeneratoren ständig in Betrieb blieben. In unmittelbarer Nähe hielten sich etliche feindliche Schiffe auf.
    LuniMar übertraf sich selbst. Im antriebslosen Schleichflug navigierte sie die FREIHEIT unbemerkt an ihnen vorbei ins rettende Wurmloch …
     
    *
     
    Björn Soldo, Kommandant der im Pictoris-Sektor stationierten Star-Corps-Schiffe, schob zur Abwechslung eine ruhige Kugel mit der Bewachung des Wurmlochs. Was ihn allerdings nicht daran hinderte, äußerst wachsam zu sein. Das »Wurmloch Alpha« schien zunächst ein Geschenk Gottes zu sein, das den Weg ans andere Ende der Galaxis und damit ungeahnte Möglichkeiten eröffnete. Doch wie so oft hatte der Schein getrogen.
    Jenseits des Wurmlochs lauerte ein Feind, der schrecklicher war, als alle Feinde, mit denen es die Solaren Welten bisher zu tun gehabt hatten. Sie nannten sich Dronte und waren Parasiten, faustgroße Schmarotzer, die sich in einem Wirtskörper festsetzten und ihn seines freien Willens beraubten. Sie hatten die Körper der Kolonisten übernommen, die jenseits des Wurmlochs geblieben waren, als es sich zum ersten Mal geöffnet hatte.
    Jedem Menschen lief jetzt ein kalter Schauer über den Rücken bei dem Gedanken, den eigenen freien Willen innerhalb von wenigen Stunden nach der Übernahme seines Körpers durch einen Dronte vollständig zu verlieren.
    Außerdem fielen offenbar sämtliche Haare aus, die der Wirt bis dahin gehabt hatte. Immerhin war Letzteres ein gutes Merkmal, an dem man die Besessenen identifizieren konnte. Das Problem mit ihnen war außerdem, dass sie sich überaus schnell vermehrten. Laut den Erkenntnissen der Expedition, die erst vor kurzem aus dem Wurmloch zurückgekehrt war, war der gesamte Sektor auf der anderen Seite von den Dronte besetzt. Und nun trafen diese Vorbereitungen, auch das Gebiet der Solaren Welten heimzusuchen.
    Deshalb saß Soldo mit den besten Schiffen des Star Corps und einer Wachstation wie die Katze vor dem Mauseloch und hoffte, etwaige Dronte-Schiffe rechtzeitig unschädlich machen zu können, bevor sie die Blockade durchbrachen und die Solaren Welten angriffen.
    Doch Commodore Soldo graute davor, dass es so weit kam. Die fortgeschrittene Technologie der Dronte machte es möglich, dass ihre Schiffe ungefähr 50 Prozent schneller beschleunigten als die des Star Corps. Sie verfügten über eine Laserbewaffnung, die den Plasmaschirm der STERNENFAUST weggebrannt hatte, als sei sie nicht vorhanden.
    Fast am schlimmsten war, dass die Dronte eine Möglichkeit der Verteidigung gegen die Gaussgeschütze des Star Corps gefunden hatten. Ihre Gravitationsschirme lenkten die Gaussgeschosse ab, sodass nur noch direkte Treffer den üblichen durchschlagenden Erfolg hatten.
    Und wir haben noch immer nicht genügend Raumminen, um das Wurmloch effektiv zu sperren! , ging es Soldo durch den Kopf. Und nur dem Opfer der STERNENFAUST ist es zu verdanken, dass wir etwas Zeit zur Vorbereitung hatten.
    Inzwischen war das Wurmloch wieder stabil, und alle warteten darauf, das eine Invasionsflotte hindurchkam.
    Zwar arbeiteten sämtliche Wissenschaftler fieberhaft an der Lösung des Problems, doch es würde noch dauern, bis sie eine gefunden hatten. Was nicht zuletzt daran lag, dass noch sehr wenig über die Dronte, ihre Fähigkeiten und ihre Physiologie bekannt war.
    Soldos düstere Gedanken wurden unterbrochen.
    »Sir, im Wurmloch tut sich was!«, meldete seine Ortungsoffizierin, Lieutenant Joline Pranavindraman.
    Soldo hatte keine Zeit mehr, Alarm zu geben oder anderweitig zu reagieren. Aus dem Wurmloch heraus schoss ein riesiges Schiff. Es hatte die Form einer Keule – vorne rund mit einem Durchmesser von über 2500 Metern, wie die Ortung anzeigte, und verjüngte sich nach hinten zu einem walzenförmigen »Schweif« von 1875 Metern Länge und 113 Metern Durchmesser am Ende. Das Schiff brach mit großer Geschwindigkeit aus dem Wurmloch heraus und machte keine Anstalten, sie zu verringern.
    »Identifizierung?«, verlangte Soldo zu wissen.
    »Unbekannt, Sir.«
    »Rufen Sie es!«, wies Soldo seinen Kommunikationsoffizier Seiichi Ishikawa an.
    »Keine Antwort, Sir!«, kam gleich darauf die Meldung.
    »Das Schiff tritt in den Bergstrom-Raum ein«, meldete Pranavindraman.
    »Schicken Sie eine Sonde hinterher!«
    Die von den J’ebeem überlassenen Bergstrom-Sonden drangen selbst in dieses übergeordnete Kontinuum ein und sandten von dort ihre Daten. Auf diese Weise erfuhr Soldo immerhin den Kurs, den das fremde Schiff
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher