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Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Titel: Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe
Autoren: M’Raven
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gefunden haben, sich die Informationen mit Gewalt holen werden, die sie haben wollen. Bei der geringen Zahl der Sundaif genügt vermutlich eine kleine Flotte von nur zehn Schiffen oder sogar weniger, um sie zu überwältigen. Und ich bin mir sicher, dass die Starr nicht die einzigen bleiben werden, die hinter ihnen her sind, sobald sich erst einmal herumgesprochen hat, dass die Sundaif hier sind.«
    »Aber wir können sie nicht unter Militärschutz stellen«, erinnerte Rudenko den Vorsitzenden. »Erstens haben wir dazu keine Kapazität frei. Zweitens endet unser legaler Einflussbereich an unseren Grenzen.«
    »Was uns noch nie sonderlich gestört hat, wenn es uns dienlich war«, warf Sarah Windsor ein.
    Rudenko ignorierte den Einwand. »Und drittens wollen die Sundaif eine solche Hilfe nicht. Auf dem Hintergrund dieser Tatsachen sehe ich keine Möglichkeit, die Gefahr einzudämmen, von der Sie sprechen.«
    »Nur die Möglichkeit, alles in unserer Macht Stehende zu versuchen, um die Sundaif zu überzeugen, sich mit uns zu verbünden.«
    »Es gäbe noch eine weitere Möglichkeit«, korrigierte Sarah Windsor. »Wenn die Gefahr durch die Sundaif zu groß wird, muss sie vollständig eliminiert werden, um die Solaren Welten zu schützen.«
    »Schlagen Sie etwas vor, dass wir die letzten Sundaif – umbringen? Dass wir den Völkermord an ihnen beenden, den die Dronte begonnen haben?«, ereiferte sich Senait Lindström, die Abgesandte von Wega. »Das kann nicht Ihr Ernst sein!«
    Sarah Windsor hob abwehrend die Hände. »Natürlich sollten wir das nur als allerletzte Möglichkeit in Betracht ziehen. Aber wenn die Anwesenheit der Sundaif die Sicherheit der Solaren Welten mit ihren rund 30 Milliarden Einwohnern bedroht …«
    »So gibt es noch etliche andere Möglichkeiten, diese Gefahr abzuwenden!«, unterbrach Julio Ling bestimmt. »Ich stimme Lindström uneingeschränkt darin zu, dass ein solcher Vorschlag indiskutabel ist und nicht zur Debatte steht.«
    »Was zum Teufel tun wir dann eigentlich hier?«, brummte Windsor ungehalten.
    »Wir überlegen uns die beste Vorgehensweise, ein mögliches Problem gar nicht erst zu einem Problem werden zu lassen«, schnappte Lindström. »Die Sundaif zu überzeugen, dass wir die besten Verbündeten sein können, ist schon mal eine gute Idee, die ich für Erfolg versprechend halte. Nach Captain Frosts Bericht suchen die Sundaif auch nach Unterstützung in ihrem Kampf gegen die Dronte, falls sie diesen Plan nicht inzwischen aufgegeben haben. Eine weitere gute Idee wäre, die Sundaif unter ständige Beobachtung des Geheimdienstes zu stellen. Wir könnten diese Aktivität als eine Art Aufbauhilfe tarnen. Oder etwas anderes Plausibles. Auf diese Weise erfahren wir früh genug, wenn sich die Starr oder irgendjemand sonst an sie heranmacht.«
    »Der Vorschlag ist gut«, stimmte Rudenko zu, und ihm schloss sich die Mehrheit der Anwesenden an.
    »Wir haben aber noch ein weiteres Problem«, sagte Ling. »Die Sundaif sind einfach durch das Wurmloch marschiert und in unserem Raum verschwunden, ehe jemand sie aufhalten konnte. So etwas darf nicht noch einmal passieren. Die Nächsten, die kommen, könnten die Dronte sein. Nach dem, was die Sundaif Captain Frost berichtet haben, ist das sogar sehr wahrscheinlich und nur eine Frage der Zeit.«
    »Worauf wollen Sie hinaus?«, fragte Lindström.
    »Darauf, dass wir das Wurmloch sichern müssen, um Leute aufzuhalten, die unautorisiert heraus oder auch hineinwollen.«
    »Wir tun bereits unser Möglichstes«, verteidigte Admiral Rudenko instinktiv das Star Corps.
    »Das reicht offensichtlich nicht«, warf Sarah Windsor schnippisch ein und erntete dafür einen bösen Blick.
    »Was würde das Star Corps benötigen?«, erkundigte sich Basehart beim Admiral.
    Rudenko schnaufte verächtlich. »Nichts, was wir zur Verfügung hätten. Ist Ihnen klar, wie viele Raumminen wir dazu benötigen? Unsere Fabriken arbeiten bereits auf Hochtouren, aber der Ausstoß ist bei weitem nicht ausreichend. Nur mit Schiffen ist eine 100-prozentige Sicherung des Wurmlochs gegen die Dronte nicht zu erreichen.«
    »Wie lange würden wir brauchen, um ausreichend Minen herzustellen?«, erkundigte sich Ling.
    Wieder gab Rudenko einen verächtlichen Laut von sich. »Nach den letzten Zahlen, die ich gesehen habe, mindestens fünf Monate. Wenn die Dronte bis dahin nicht gekommen sind, kommen sie wahrscheinlich gar nicht.«
    »Nun«, antwortete Ling gedehnt und lächelte maliziös, »wir
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