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Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Titel: Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe
Autoren: M’Raven
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ziehen uns zurück«, kam Kroshaks offener Funkspruch an die Verbündeten. »Für dieses Mal haben Sie gewonnen. Aber das letzte Wort in dieser Angelegenheit ist noch nicht gesprochen!«
    »Allerdings nicht«, bestätigte Dana kalt. »Aber das sollen unsere Diplomaten regeln.« Dana gestatte sich ein boshaftes Lächeln. »Wenn ich eine Prognose wagen darf: Ihre Aussicht, durch uns Zugang zum Wurmloch zu erlangen, dürften sich damit für alle Zeiten erledigt haben.«
    »Wir werden uns den Zugang zum Wurmloch schon verschaffen, Captain Frost!«, zischte Kroshak wütend.
    »Vielen Dank für die Warnung, Kroshak«, sagte Dana in einem so frostigen Ton, dass man förmlich zu spüren glaubte, wie sich die Wände der Zentrale mit Eisblumen überzogen. »Ich fürchte nur, dass Sie sich da etwas vorgenommen haben, das für Sie und Ihre Leute ein paar Nummern zu groß ist. Das haben wir wohl gerade bewiesen.«
    Ich muss ihm ja nicht auf die Nase binden, dass es sich bei dem SEK STERNENFAUST noch um einen Prototypen handelt , dachte Dana hämisch.
    Kroshaks Antwort bestand darin, dass er die Verbindung ohne ein weiteres Wort unterbrach.
    »Jetzt ist mir klar, warum man Sie ›Eisbiest‹ nennt, Ma’am«, kommentierte van Deyk mit todernstem Gesicht. »Erlauben Sie, dass ich schnell meine Winterkleidung hole, bevor es hier noch frostiger wird.«
    Dana schoss einen eisigen Blick auf ihn ab, musste dann aber grinsen. »Wir haben es ihnen gezeigt, was, I.O.?«
    »Jawohl, Ma’am«, bestätigte van Deyk.
    Frost wandte sich an Lieutenant Jamil. »Stellen Sie mir eine Verbindung zu den Sundaif und den J’ebeem her.«
    »Sofort, Ma’am. – Verbindung steht.«
    »Kommandantin KaraGai, Kommandant Talas, ist alles in Ordnung bei Ihnen? Haben Sie Schäden?«
    »Nur geringfügige«, antwortete Siron Talas. »Aber wir drei bilden ein ausgezeichnetes Team, wie ich finde.«
    »Wir haben keine Schäden«, meldete KaraGai. »Und wir danken Euch für Eure Unterstützung.«
    »Wir müssen uns eigentlich bei Ihnen bedanken. Wenn Ihre Abwehrtorpedos nicht die Antimaterieraketen lahm gelegt hätten, wäre der Kampf möglicherweise ein bisschen anders ausgegangen.«
    KaraGai neigte den Kopf, was wohl eine Zustimmung sein sollte. »Captain Frost, wir haben uns entschieden, so bald wie möglich Kontakt zu unseren Verwandten, den Ma’antidi aufzunehmen. Bevor wir uns jenseits der bewohnten Territorien eine eigene Welt suchen, wollen wir die Umstände bereinigen, die vor Jahrtausenden zu unserer Entzweiung führten. Ihr sagtet, Ihr könnt einen Kontakt zu den Ma’antidi vermitteln. Wir bitten Euch, dies nun zu tun. Darüber hinaus rege ich an, dass wir uns jetzt an einen Ort zurückziehen, wo wir vorübergehend sicher sind.«
    »Ortung?«, leitete Dana diese Bitte an Lieutenant Briggs weiter. »Haben wir in der Nähe ein System, das diesem Kriterium entspricht?«
    »Ja, Ma’am.«
    »Setzen Sie den Kurs. – Kommandantin KaraGai, Kommandant Talas, da es nicht sicher ist, Ihnen die Koordinaten über Funk mitzuteilen, bitte ich Sie, uns zu folgen.«
    Beide Schiffe bestätigten und folgten der STERNENFAUST, während die Starr ihre Überlebenden einsammelten und die Schiffe, die nicht vollständig zerstört worden waren, versuchten wieder flott zu bekommen.
    »Lieutenant Jamil, stellen Sie mir eine Verbindung mit dem Hauptquartier her und legen Sie die in meinen Raum«, bat Frost.
    Dana ging in ihren Bereitschaftsraum, um das Gespräch dort entgegenzunehmen.
    »Die Starr haben uns angegriffen, Sir«, meldete sie wenig später an Commodore Jackson und gab ihm einen kurzen Bericht des Kampfes. »Und die Sundaif haben uns gebeten, für sie Kontakt mit den Mantiden herzustellen. Sie wollen mit ihnen die früheren Unstimmigkeiten ausräumen und sich danach eine Welt zum Ansiedeln suchen.«
    Zu Danas Erstaunen erschien auf dem Bildschirm das Gesicht Admiral Rudenkos, der sich offenbar im Hauptquartier aufhielt.
    »Captain Frost, wie schätzen Sie die Gefahr ein, die von den Sundaif ausgeht?«, fragte er rundheraus.
    »Falls Sie damit meinen, ob sie uns angreifen werden, Sir, so halte ich das für sehr unwahrscheinlich. Sie sind verzweifelte Flüchtlinge und wollen in erster Linie den Rest ihres Volk retten, den die Dronte noch übrig gelassen haben.«
    »Und in zweiter Linie?«
    »Sie suchen auch nach Verbündeten, die ihnen eines Tages helfen, ihre Heimatwelt zurückzuerobern. Wann immer dieses ›eines Tages‹ sein soll. Ich weiß zwar nichts über ihre
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