Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Titel: Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe
Autoren: M’Raven
Vom Netzwerk:
bleiben gedenken.«
    »Wenn Eure Einschätzung der Starr richtig ist«, widersprach BuriRam, »werden sie sich mit Gewalt zu holen versuchen, was wir ihnen verweigern.«
    »In welchem Fall sich die J’ebeem und die Menschen gezwungen sehen werden, uns zu unterstützen.«
    »Doch wir werden wieder einmal in die Gefahr geraten, vernichtet zu werden«, klagte GanArai. »Also in genau die Gefahr, der wir zu entkommen hofften, als wir hierher flüchteten.«
    KaraGai seufzte kaum hörbar. Der Priester hatte vollkommen Recht. Zwar waren die Sundaif den Kampf und die Gefahr gewohnt, aber KaraGai war dessen müde, wie sie plötzlich zu ihrer eigenen Überraschung feststellte. Sie wollte nicht mehr kämpfen, sondern nur noch Ruhe haben und in Frieden leben. Wenigstens für eine lange Zeit. Aber die war längst noch nicht gekommen. Und sie ahnte, dass dieser Traum vielleicht noch einige Jahre auf seine Erfüllung würde warten müssen.
    »Wir werden das Angebot der Starr ablehnen«, entschied sie. »Und was unseren Verbleib in diesem Sektor der Galaxis betrifft, sollten wir Kontakt mit unseren ma’antidischen Vettern aufnehmen. Wenn sie unseren gemeinsamen Ursprung anerkennen und uns als ihre Verwandten betrachten, können wir vielleicht unter ihrem Schutz leben, bis wir eine endgültige Lösung für uns gefunden haben.«
    »Und wer sagt uns, dass nicht auch die Ma’antidi unser Wissen über das Wurmloch haben wollen, um es gegen andere zu verwenden?«, fragte KaluNor.
    BuriRam fügte verächtlich hinzu: »Und ausgerechnet Schutz von den Verrätern, die den Fikiti gedient haben? Das kann nicht Euer Ernst sein, KaraGai.«
    »Es ist mein Ernst. Unsere sonstigen Optionen sind so gut wie ausgeschöpft. Genau genommen bleibt nur noch eine einzige übrig: die auf den uns überlassenen Sternenkarten verzeichneten bewohnten Gebiet zu verlassen und in unbewohnte Regionen vorzustoßen, um dort eine neue Heimat für uns zu finden. Doch das wird uns noch mehrere Monate Zeit kosten. Und wenn wir endlich eine geeignete Welt gefunden haben, werden wir sie mit den wenigen Mitteln besiedeln müssen, die wir hier an Bord zur Verfügung haben.«
    »Wir sind Sundaif!«, erinnerte LuniMar sie hitzig. »Wir werden das schaffen!«
    »Natürlich«, stimmte KaraGai ihr zu. »Und das ist auch nicht das Problem. Offensichtlich sind wir, wie FiraLal bereits gesagt hat, ohne es zu wollen ein wichtiger Faktor hier geworden. So wichtig, dass uns mit Sicherheit einige der involvierten Parteien verfolgen werden, wohin wir auch gehen, um uns entweder zu Bundesgenossen zu gewinnen oder mit Gewalt an unser Wissen zu kommen oder«, sie zögerte, ehe sie die letzte Möglichkeit aussprach, »uns zu versklaven. Die Ma’antidi sind unsere Verwandten. Wenn wir uns ihnen vorübergehend anschließen können, genießen wir wenigstens für die nächste Zeit einen gewissen Schutz, bis wir wieder in der Lage sind, aus eigener Kraft gegen eine Übermacht zu bestehen. Vergesst nicht, Seki , wir sind die letzten Sundaif. Wenn wir untergehen, ist unser Volk endgültig ausgelöscht. Unsere Kultur, unser Wissen, alles wofür wir stehen, wird aufhören zu existieren. In Anbetracht dieser Tatsache halte ich eine erneute vorübergehende Verbindung mit den Ma’antidi für eine vertretbare Vorgehensweise.«
    Die Anwesenden schwiegen, und KaraGai merkte daran, dass dieses letzte Argument sie überzeugt hatte.
    »Gut«, sagte sie. »Teilen wir den Starr mit, dass wir ihr Angebot ablehnen und bereiten wir uns auf einen Kampf vor. DolKan«, wandte sie sich an den Waffen- Sek , »Eure primäre Aufgabe wird sein, die Antimateriewaffen der Starr unschädlich zu machen.«
    DolKan sperrte den Rüsselmund zu einem sundaifischen Grinsen auf. »Verlasst Euch auf mich, Kommandantin. Wir haben genug Abwehrraketen an Bord.«
     
    *
     
    Die STERNENFAUST und die MOND VON KANASH empfingen gleichzeitig mit den Starr den offenen Funkspruch der Sundaif. »Kommandant Kroshak, wir danken Euch für Euer großzügiges Angebot, aber wir haben uns entschieden, davon keinen Gebrauch zu machen. Wir sind vor einem Krieg in unserer Heimat geflohen. Wir haben jetzt nicht die Absicht, im hiesigen Machtgefüge in einen weiteren zu geraten. Wir werden weiterziehen und dieses Gebiet verlassen. Unser Wissen nehmen wir mit und teilen es mit niemandem.«
    KaraGai wandte sich jetzt direkt an die J’ebeem und die Menschen. »Kommandant Talas, Captain Frost, wir danken Euch für Eure Freundlichkeit und Unterstützung.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher