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Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Titel: Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe
Autoren: M’Raven
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Wir werden die bewohnten Gebiete dieser Region verlassen und wären Euch dankbar, wenn Ihr uns bis zu den Grenzen Eures Territoriums eskortieren würdet.«
    »Das werden wir gern tun«, versicherte Dana und fügte in Gedanken hinzu: Mist! Wir hätten das Wissen der Sundaif gut gebrauchen können!
    »Das gilt auch für uns«, versicherte Siron Talas. »Wir begleiten Sie, solange Sie wollen. Mein Schiff hat im Moment ohnehin keine dringenden Aufgaben zu erfüllen.«
    »Ich bedauere Ihre Entscheidung«, sagte Kroshak. »Wir werden uns also zurückziehen.«
    Er unterbrach die Verbindung.
    »Ich traue dem Kerl nicht«, sagten Dana und van Deyk gleichzeitig. Dana ließ die Gefechtsbereitschaft der STERNENFAUST bestehen.
    Die FREIHEIT aktivierte ihre Triebwerke und nahm langsam Fahrt auf. STERNENFAUST und MOND VON KANASH folgten ihr. Auch die Starr-Schiffe setzten sich in Bewegung. Sie nahmen einen Kurs, der im leicht spitzen Winkel zu dem der drei Schiffe stand.
    »Das beruhigt mich keine Sekunde«, murmelte van Deyk, der den Kurs auf dem Display verfolgte. »Wir geraten so in Reichweite ihrer Antimaterie-Raketen.«
    Ein Funkspruch von Siron Talas erreichte sie. »Interessanter Kurs«, stellte er fest, und jeder wusste, dass er damit nicht seinen eigenen oder den der Sundaif meinte. »Wir sind bereit, die Sundaif sicher dahin zu begleiten, wo immer sie hin wollen. Wie steht es mit Ihnen?«
    Er betonte das Wort »sicher« so eigenartig, dass Dana sofort klar war, was er damit andeutete. »Wir auch«, antwortete sie ihm. »Wir sind für alles bereit .«
    Siron verzog das Gesicht zu einem j’ebeemischen Grinsen. »Dann kann ja nichts schief gehen. Guten Flug!«
    Der verlief für die nächsten anderthalb Stunden ruhig, und Dana nutzte die Gelegenheit, einen detaillierten Bericht ans Hauptquartier auf einem verschlüsselten Kanal zu senden.
    Während dieser Zeit behielten die Starr ihren Kurs und Geschwindigkeit bei. Schließlich erreichten sie den Punkt, an dem sie, wenn sie ihn weiterhin verfolgten, endgültig aus der Reichweite der drei Verbündeten kommen würden.
    »Jetzt oder nie«, sagte van Deyk in die Stille hinein, die sich in der Zentrale ausgebreitet hatte.
    »Jetzt«, war Dana überzeugt.
    Und wie aufs Stichwort schwenkten die Starr auf Angriffskurs ein und eröffneten das Feuer …
     
    *
     
    Julio Ling, Vorsitzender des Hohen Rates der Solaren Welten, hatte eine Sonderkonferenz des Verteidigungsausschusses einberufen, nachdem er von Commodore Jackson über die Sundaif informiert worden war.
    »Wir müssen entscheiden, wie wir uns diesen Wesen gegenüber verhalten sollen«, schloss er, nachdem er die Informationen an alle weitergegeben hatte.
    »Die Sundaif kennen die Verhältnisse jenseits des Wurmlochs bestens«, stellte Admiral Rudenko fest. »Sie wären wertvolle Verbündete.«
    »Auf jeden Fall«, stimmte Sarah Windsor zu, die Abgesandte vom Mars. »Aber wie ich die Meldungen von Captain Frost verstanden habe, haben diese Sundaif gar nicht die Absicht irgendjemandes Verbündete zu werden und werden alle uns bekannten besiedelten Territorien hinter sich lassen. Auf diese Weise profitiert niemand von ihrem Wissen.«
    »Ich kann mir denken, dass Sie das für das Beste halten«, wandte Pablo Basehart mit einem bissigen Unterton ein und spielte darauf an, dass Sarah Windsor ein wichtiges Mitglied der Pro-Humanity-Bewegung war, die offiziell für eine bessere Stellung der Menschheit eintrat. Inoffiziell war die Organisation aber auch ein Sammelbecken für Rassisten, die jegliche »Verbrüderung mit Aliens« ablehnten.
    »Bleiben wir doch bitte sachlich«, mahnte Ling. »Wir haben hier vielleicht ein ernstes Problem.«
    »Glauben Sie, dass die Sundaif nicht so friedlich sind, wie sie vorgeben zu sein?«, wollte Sarah Windsor wissen.
    »Im Moment hege ich an ihren friedlichen Absichten keinen Zweifel. Obwohl wir aus Erfahrung wissen, wie schnell sich so etwas ändern kann. Und ich unterstelle den Sundaif im Moment auch, dass es ihnen mit ihrem Wunsch nach Neutralität ernst ist. Doch genau darin sehe ich das Problem. Die Sundaif bestehen nur aus den wenigen Wesen, die sie an Bord dieses einen Schiffes haben. Die genaue Zahl ist uns allerdings nicht bekannt. Selbst wenn sie sich fern ab aller uns bekannten Territorien niederlassen, sind sie damit nicht aus dem Universum verschwunden.«
    »Sie vermuten, dass die Starr sie erneut suchen könnten?«, vermutete Rudenko.
    Ling nickte. »Und dass sie, wenn sie sie
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