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Spür die Angst

Spür die Angst

Titel: Spür die Angst
Autoren: Jens Lapidus
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Geschichte in der Kühlhalle hatte ihm alles versaut – er würde Lovisa verlieren. Annika hatte direkt nach seiner Verurteilung Klage eingereicht. Das alleinige Sorgerecht beantragt und gefordert, den Umgang Mrados mit seiner Tochter auf maximal eine Stunde im Monat in einem versifften Besucherzimmer in Anwesenheit einer Kontrollperson zu reduzieren. Sie erwürgte ihn mental. Tötete ihn peu à peu.
    Mrados Glück war, dass Bobban im selben Gefängnis gelandet war. Jemand, mit dem er reden konnte. Jemand, der ihm den Rücken deckte.
    Wie konnte dieser Idiot von Nenad nur so dumm sein und die Ähnlichkeit zwischen diesem JW -Typen und der Hure, die er noch vor einem Monat geritten hatte, nicht erkennen? Bis dahin war alles perfekt gewesen. Sie hätten das Regiment übernommen. Rado geradewegs ins Gesicht gespuckt. Koks im Wert von Millionen verkauft.
    Und jetzt: Radovan manövrierte genau wie vorher auch Stockholms mächtigstes Netzwerk, kontrollierte die Garderoben in den Clubs und Discotheken der Stadt, den Verkauf von K, den Spritschmuggel, während er in seinem abgewetzten Ledersessel in Näsbypark saß, Whisky trank und nichts weiter tat als zu lächeln.
    Verdammte Scheiße.
    Das war ganz und gar nicht das, was er unter serbischer Gerechtigkeit verstand. Eines Tages würde er sich Rado vorknöpfen. Sein Lächeln ausradieren. Ganz langsam.
     
    Noch eine halbe Stunde bis zum Mittagessen. Die anderen Jugos gingen rein. Mrado und Bobban blieben noch draußen.
    Bobban setzte sich auf einen Zementblock, der als Gewicht für die Langhantel diente.
    »Mrado, ich hab heut Vormittag gehört, dass sie ein Kopfgeld auf dich ausgesetzt haben.«
    Mrado hatte gewusst, dass es so kommen würde. Rado vergaß nichts. Musste den Kodex aufrechterhalten. »Und von wem hast du das?«
    »Von ’nem Typen auf meinem Flur. Schwede. Sitzt wegen bewaffnetem Raubüberfall und Körperverletzung. Hat es von irgendeinem Latino gesteckt bekommen.«
    Mrado setzte sich neben Bobban.
    »Latinos?«
    »Ja, merkwürdig, oder? Außerdem ’n ziemlich hoher Preis. Dreihundert Riesen.«

Dank an:
    Hedda, dass sie das Projekt mitgetragen hat, für alle Hilfe und Inspiration. Liebe.
     
    Elis, fürs Lesen, anregende Diskussionen und Ideen.
     
    Sören für Unterstützung und Beratung. Sven, Helena, Göte, Yvonne und Lars für Anmerkungen und Kritik.
     
    All euch andere, die das Manuskript gelesen und kommentiert haben: Jacob, Johanna, David, Anna, Birnik, Dennis, Bosse, Daniel, Hanna, Jaël, Mirjam, Lars, Jesper, Jenny, Johan, Pawel. Und andere.
     
    Wahlström & Widstrand: Pontus, Annika, Gustaf und alle anderen.
     
    Sanks.

Impressum
    Erschienen bei FISCHER E-Books
     
    Coverabbildung: HildenDesign unter Verwendung eines Motivs von iStockphoto
     
    Die schwedische Originalausgabe erschien 2006 unter dem Titel »Snabba Cash« bei Wahlström&Widstrand, Stockholm.
    © Jens Lapidus 2006
     
    Für die deutsche Ausgabe:
    © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2009
    Die Publikation erfolgte durch die freundliche Vermittlung der Salomonsson Agency, Stockholm
     
    Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.
    Dieses E-Book ist urheberrechtlich geschützt.
    ISBN 978-3-10-402816-3



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