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Sommerfrost - Die Arena-Thriller

Sommerfrost - Die Arena-Thriller

Titel: Sommerfrost - Die Arena-Thriller
Autoren: Manuela Martini
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Bescheid geben , dass es ein bisschen später wird und dass ich dich nach Haus e begleite? Sie macht sich sicher Sorgen nach dem Tag heute!« , sagte Patrick . »Stimmt.« Sie hätte selbst dran denken sollen. Natürlich warte te ihre Mutter. Sie wählte die Nummer und hatte sofort Danie l am Telefon und erklärte ihm, dass sie in anderthalb Stunden z u Hause wäre .
    »Okay, lass deine Mutter nicht zu lang warten. Sie ist ziemlic h fertig«, sagte Daniel . »Klar.« Sie legte auf. »So, das wäre geregelt. «
    Zu viert und mit Tiger im Schlepptau marschierten sie durch di e Unterführung und weiter in Richtung Bauruine . »Ich weiß immer noch nicht, wie Leander mich und meine Mut ter gefunden hat«, sagte Lyra auf einma l »Hast du ihn denn nicht gefragt?«, wollte Bea wissen . »Doch, aber er hat mir nicht geantwortet. « Sie verließen die Straße und stapften durchs Gebüsch auf di e Bauruine zu. Bea stolperte und fluchte . »Pass auf die Drähte auf, die hier überall rumliegen«, sagte Pat rick und hielt Tigers Leine kurz . Der weiße Bau lag still und leer vor ihnen. Sie schlichen den noch vorsichtig und geduckt zum Eingang über die Terrasse . Kein Laut. Nein, hier war niemand außer ihnen . Bei Tage sah alles halb so bedrohlich aus, dachte Lyra. Dennoc h lief eine Gänsehaut über ihren Rücken, als sie die Ruine betra ten. Alles war an seinem Platz. Der Karton, der Schlafsack, di e Kaffeemaschine, die in die Wand geritzten Zeilen, der Altar. Di e Blumen waren am Verwelken . »Sogar Blumen hat er hier!«, stellte Bea fest . »Und was suchen wir eigentlich hier?«, wollte Oliver wissen un d sah sich um . »Moment mal«, Lyra zeigte auf das Gedicht an der Wand. »Da s hat doch Leander... also, ich meine Jan, in der Höhle zitiert! « Irgendetwas begriff sie nicht. Das war doch die Wohnung de s Scherenschleifers . . . Lyras Blick fiel auf den Glasrahmen mit Pias Foto, sie nahm ih n in die Hand und drehte ihn um. Die Rückseite bestand ebenfall s aus Glas. Lyra entzifferte die verblasste Bleistiftschrift auf de m Foto: Mai 97. Seltsam, dachte sie, da war Pia doch erst fünf. So alt wie sie selbst...Sie starrte wieder auf das Foto und auf den Glasrahmen. Es war ein Wechselrahmen und oben an der Kante fiel ihr etwas auf. Tatsächlich! In dem Rahmen steckten zwei Fotos. Sie zog das Foto von Pia heraus. Und darunter kam... ein Foto von Viola zum Vorschein. Patrick pfiff durch die Zähne. »He, woher hast du das gewusst?« »Weibliche Intuition«, murmelte sie und betrachtete das Foto. Sieh dir das Bild an , hörte sie Violas Stimme. Lyra hatte sich schon so an die Stimme gewöhnt, dass sie nicht mehr zusam menzuckte. »Und was soll ich darauf erkennen?«, fragte sie. »He, sprichst du jetzt mit dir selbst?«, fragte Bea, aber Lyra hör te sie kaum. »Die Kette!«, murmelte Lyra. Am Hals von Viola konnte sie ganz deutlich eine Goldkette mit einem herzförmi gen Anhänger erkennen. »Was faselst du da?«, fragte Patrick. Statt einer Antwort nahm Lyra die Kette mit dem Herzanhänger vom Altar und hielt sie neben Violas Foto. Zweifellos, das war dieselbe Kette! »He! Das ist ja dieselbe Kette! Violas Kette!«, rief er. »Die Tro phäe«, fügte Oliver hinzu. »Ja.« Lyra nickte. Die Zeichen – sie hatten die ganze Zeit hier ge legen. »Aber irgendwas stimmt hier nicht. Hier hat doch der Scheren schleifer gewohnt. Wieso hat der ein Foto von Viola?« Patrick schüttelte verwirrt den Kopf. »Und ihre Kette?« Das war merkwürdig. Lyra drehte sich um und sah sich im Raum um. Da lag der Karton, da war die Kaffeemaschine – Sie hob den Karton an und zog den Zeitungsausschnitt über die Meldung von Pias Tod heraus. Sie hob den Karton noch ein bisschen hö her. Da entdeckte sie ein weiteres Blatt, eine Zeitungsseite, herausgerissen aus einer deutschen Zeitung. Sie kannte de n Schriftzug . »Was hast du da?«, sagte Patrick neugierig. »Wormser Echo ? He, das ist doch ein Bild von deiner Mutter! « Lyra nickte . Die Wormserin Jutta Grammer erfolgreich im Süden Spaniens stan d da als Überschrift. In dem Artikel ging es um Menschen, di e Worms in den letzten Jahren verlassen hatten und im Auslan d eine neue Firma gegründet hatten. Ihre Mutter gehörte dazu . Sie war an der Costa del Sol Immobilienmaklerin geworden . Die Adresse ihres Büros in Marbella stand dick und fett unte r dem Artikel . »Kein Wunder, dass er dich gefunden hat«, sagte Oliver, als e r ihr über die Schulter sah . »Das ist ja voll schräg«, meinte Bea
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