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Sommerfrost - Die Arena-Thriller

Sommerfrost - Die Arena-Thriller

Titel: Sommerfrost - Die Arena-Thriller
Autoren: Manuela Martini
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. Lyra grübelte. »Ja, aber was hat Pia mit dem allem zu tun? Un d wieso bewahrt das der Scherenschleifer auf? « Patrick zuckte die Schultern. »Zufall. Sie ist ihm wohl einfac h über den Weg gelaufen und dann hat er . . . « Ein gedämpftes Bellen war zu hören . »Wo ist Tiger?«, fragte Lyra und blickte sich um . »Tiger! Wir haben Tiger ganz vergessen«, rief Patrick. Wiede r das entfernte Bellen. »Tiger! « »Ich glaube, das Geräusch kommt von nebenan!«, sagte Bea un d die vier gingen hinaus, um über die Terrasse in die andere Woh nung einzusteigen. Da kam ihnen Tiger schon aufgeregt bel lend entgegengelaufen . »Er hat was gefunden!«, rief Patrick. »Zeig’s uns, komm! « Der Labrador lief zurück in die benachbarte Wohnung und si e folgten ihm. Überrascht blieben sie an der Türschwelle stehen . Auch hier hatte offensichtlich jemand gewohnt: Auf dem Bode n lag ein Karton, auf dem deutlich ein Abdruck zu erkennen war .
    Ein »Tisch«, eine Kiste mit einem übergeworfenen, zerrissene n Tuch, stand daneben. Aber es gab weder einen Schlafsack noc h irgendwelches Geschirr . »Sieht ganz danach aus, als ob der Mieter ausgezogen ist«, be merkte Lyra und betrachtete die Wände. Eine Kreidezeichnung . Ein Herz mit einer Schrift . »Juan y Pia«, las Oliver laut vor. Juan und Pia . »Komisch, jetzt ver steh ich gar nichts mehr . . . « »Sag mal, Patrick, wieso dachtest du, dass der Scherenschleife r in der anderen Wohnung lebt?«, fragte Lyra . »Ich hab ihn auf das Haus zugehen sehen und dachte, er geht i n den letzten Eingang. Als ich das nächste Mal mit dir hierherge kommen bin und die Räume nebenan bewohnt waren, da dach te ich eben, dass es die Wohnung vom Scherenschleifer sei n müsste . . . « »Dabei war es die von Leander«, schlussfolgerte Bea . Patrick nickte. »Genau. Und der Scherenschleifer Juan hat ne ben ihm gewohnt. Aber diese Wohnung hab ich nie gesehen! « Die Dinge fügten sich ineinander wie Puzzlestücke. An jene m Abend hatten Lyra und Patrick jemanden mit Motorradhelm he reinkommen sehen und geglaubt, es sei der Scherenschleifer . Dabei war es Leander gewesen . »So hat Leander wahrscheinlich auch Pia kennengelernt. Als si e den Scherenschleifer besucht hat! Ich glaube, wir sollten jetz t besser die Polizei anrufen!«, sagte Lyra . »Ganz deiner Meinung«, stimmte Patrick zu und zog sein Hand y heraus .
    Als die Polizei nach wenigen Minuten eintraf, wunderte sich di e Polizistin mit dem blonden Pferdeschwanz nicht wenig . »Lyra! Du solltest aber jetzt endlich Feierabend machen!«, sagt e Carmen .
    »Ja, mache ich«, antwortete Lyra und merkte, wie sie plötzlic h unendlich müde wurde. War jetzt wirklich alles vorbei ? Patrick rief für sie zu Hause an, Bea und Oliver hatten sich be reits auf den Nachhauseweg gemacht. Eine Viertelstunde spä ter kam Lyras Mutter in Begleitung von Daniel. Bevor sie Lyr a Vorwürfe machen konnten, sagte die Polizistin zu ihnen : »Ohne Lyra und ihre Freunde hätten wir dieses Versteck lang e noch nicht gefunden. Jan Vogel wurde international gesucht . Europol hat uns erst vor ein paar Monaten darüber informiert , dass er sich offenbar in Spanien unter dem Namen Leande r Maurer aufhält. Unsere Kollegen haben ihn identifiziert . Und den DNA-Proben nach sieht es so aus, als habe er auch Pi a umgebracht.« Carmen betrachtete die Fotos von Pia und Viola , die die Spurensicherung bereits in eine Plastiktüte gesteck t hatte . Lyras Mutter nahm Lyra wieder in die Arme und fragte die Poli zistin, ob sie hier noch gebraucht würden. Carmen schüttelt e den Kopf . »Dann sollten wir jetzt schleunigst heimfahren,«, sagte Daniel . Nachdem sie Patrick zu Hause abgesetzt hatten, machte es sic h Lyra zwischen Daniel und ihre Mutter auf der Couch gemütlich . Daniel hatte Eis besorgt. Und sogar Lyras Mutter aß tatsächlic h zwei Kugeln, wie Lyra feststellte . »Jetzt ist also alles aufgeklärt. Endlich haben sie den Mörde r von Viola gefunden«, sagte ihre Mutter . »Ja.« Lyra legte den Arm um ihre Mutter, die Tränen in den Au gen hatte . »Ich mach mir solche Vorwürfe, dass ich dir nicht die Wahrhei t gesagt habe«, sagte ihre Mutter . »Mach dir nicht so viele Gedanken, Mama, ich verstehe schon« , tröstete Lyra ihre Mutter – eine völlig neue Situation . »Und dann bin ich viel zu selten hier bei dir . . . «
    »Na ja«, meinte Lyra, »eigentlich wäre es praktischer, wenn Da niel hier wohnen würde, dann müsstest du nicht immer weg. « Daniel grinste
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