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SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

Titel: SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens
Autoren: Larry Brent
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das Leben
schwerzumachen. — Und da ist noch jemand, den Sie kennen ... ein gutaussehender
Mann, er könnte mir gefallen, sportlich, schneidig, ein Typ, der aufs Ganze
geht. Larry Brent... er also auch ...«
    Bluffte
sie? Sagte sie die Wahrheit?
    »Und dann sind noch ein paar hundert andere
Leute, die Sie nicht kennen werden, die das Gift des Vergessens jedoch gekostet
haben und zu Körperlosen wurden, und die nun kommen, um einen weiteren Schluck
zu genießen oder eine Injektion zu erhalten ...«
    »Dummes Gerede! Wenn sie körperlos sind - wie
wollen Sie dann . ..«
    »Abwarten, bis ihre Umrisse sich wieder
zeigen. Ich denke, Sie haben gut zugehört? Das alles hat sie doch so maßlos interessiert,
dachte ich?! Wir kommen bald wieder zurück, Kunaritschew. Bis dahin - solange
Sie noch ein eigenes Hirn haben - können Sie über das Phänomen nachdenken ...
komm', Thomas, wir müssen in niedrigeres Wasser...«
    Dr. X gönnte dem Russen keinen Blick mehr. Sie
hatte es plötzlich eilig und verschwand zwischen den zum Teil mannsdicken
Glasröhren.
    Dann war Iwan Kunaritschew allein. Der
überstürzte Abbruch war Beweis für ihn, dass Dr. X'
Worte echt waren. Nur weil offensichtlich etwas sehr Wichtiges im Gang war,
ließ sie ihn allein.
    Er zerrten an seinen
Fesseln, die unverändert stramm saßen.
    Er hatte eine Chance. Sie war verschwindend
klein. Er musste sie nutzen im Interesse derer, die
den Weg zum Meer genommen hatten, die körperlos geworden waren und es für immer
bleiben würden, wenn Dr. X erst die Gelegenheit fand, sie ein für allemal zu ketten.
    Das Trinkwasser in Honolulu war also
verseucht! Dr. X hatte einen weiteren Teilerfolg errungen. So durfte es nicht
weitergehen...
    X-RAY-7 setzte alles auf eine Karte und
mobilisierte seine ganze Kraft. Immer wieder bewegte er seinen Körper
ruckartig, bis die rollende Bahre nahe an einer der Glasröhren stand, so dass er sie mit dem Kopf erreichen konnte.
    Es
gab für ihn kein Zögern.
    Iwan holte mit seinem Schädel aus und krachte
gegen die Glasröhre, die unter dem Ansturm ihren Geist aufgab. Sie
zersplitterte.
    » Das ,war der erste
Streich - nun geht's weiter«, knurrte der PSA-Agent im Selbstgespräch. Er nahm
auf nichts mehr Rücksicht, auch nicht darauf, dass Dr. X oder ihr Faktotum eventuell eine Möglichkeit hatte, das Labor zu
überwachen. Er wünschte nur, dass sie ihn nicht
vorzeitig entdeckten, ehe er seinen Plan ausführen konnte, und der die einzige
Möglichkeit bot, Dr. X für immer das Handwerk zu legen. Er zuckelte mit der
rollenden Bahre etwas nach vorn und begann mit der eigentlichen Arbeit. Durch
das Hin und Her der Bahre versuchte er den Ledergurt an dem starken und
messerscharfen Glas einzuritzen.
    Es
gelang.
    Er brauchte nur Zeit dazu. Die bekam er.
Niemand tauchte auf.
    Bei dem Versuch, die Ledermanschette
aufzuschneiden, verfehlte er öfter die Richtung und ritzte sich die Haut auf.
Warm lief das Blut sein Armgelenk herab, tropfte auf den Boden und vermischte
sich mit der Flüssigkeit, die aus der zerstörten Glasröhre lief.
    Dann endlich schaffte er es. Die Fessel riss ! Als X-RAY-7 die Hand frei hatte, war alles andere
eine Kleinigkeit. Mit zitternder Hand löste er die Manschette auf der anderen
Seite, dann kamen die Fußfesseln an die Reihe.
    X-RAY-7 gönnte sich nicht die Zeit, seinen
Körper zu recken und zu dehnen, die schmerzenden Arm- und Fußgelenke zu
massieren.
    Instinktiv tastete er nach seiner
Schulterhalfter. Leer! Man hatte ihn selbstverständlich entwaffnet.
    Kunaritschew kam auf die Beine. Im ersten
Moment brach er wieder zusammen, weil sie ihn nicht trugen. Er riss sich zusammen.
    Die Welt musste von
Dr. X befreit werden! Im Moment hatte er als einziger die Chance dazu. Durch
einen Zufall, der in dieser Art wahrscheinlich nie wieder kam, war er in der
Lage, einen Schlussstrich unter die Aktionen der
Grausamen zu ziehen.
    Er lief zwischen den Glassäulen entlang. Über
ihm hingen in schwebenden Kugeln die Yaphon -Blüten
und gaben ihr tödliches Blut frei, das Tausende und Abertausende ins ewige
Unglück stürzen sollte.
    Iwans Ziel war die Klappe an der Wand, hinter
der der Vernichtungsmechanismus saß.
    X-RAY-7 war noch zwei Schritte davon entfernt.
Da tauchte der Schatten an der Seite auf.
    Thomas!
    Der Frankensteinmensch war auf den Lärm
aufmerksam geworden. Nun warf er sich Kunaritschew entgegen, als er erkannte, dass der Russe die Absicht hatte, die »Schwimmende Höhle«
mit dem eingebauten
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