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SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

Titel: SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens
Autoren: Larry Brent
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brachen
auseinander, Lainas Gesicht löste sich auf, ihr
ganzer Körper! Dann Schwärze, das Nichts . . . John Guamar fiel tot ins Bett zurück, seine zerbröckelnde Frau verteilte sich auf dem
Läufer daneben ...
    Das Ganze währte nur drei bis vier Sekunden.
    Dann war von den beiden Leichen nichts mehr zu
sehen. Sie verschwanden und lösten sich förmlich in Luft auf.
    Das kleine Haus der Guamars war leer und verlassen.
    Das Gift des Vergessens war durch das
Trinkwasser in Waitu in ihren Organismus gelangt und
hatte sie zu Verlorenen gemacht. . .
     
    *
     
    Sie befanden sich zu viert auf der Yacht.
    Strahlend blau war der Himmel. Weiß zeichnete
sich ein Schiff am Firmament ab, das langsam und lautlos hinter dem Horizont
verschwand, so dass es beinahe aussah, als wäre es
aus der Welt gekippt.
    Die Hauptinsel lag weit entfernt und bildete
einen Buckel. Die Boote und Yachten davor wirkten klein und verloren.
    Oliver Bond war mit seiner Yacht SUN RISE weit
hinausgefahren.
    Die See lag spiegelglatt, kein Wölkchen trübte
den Himmel.
    Die vier jungen Menschen machten Urlaub auf
Hawaii. Vor zwei Stunden hatten sie ihren Yachtausflug auf der SUN RISE
begonnen.
    Oliver Bond, Clark und Eve Langdon hockten auf Deck, nahe am Bug, unterhielten sich und schlürften eisgekühlte
Drinks.
    Priscilla Young, Olivers Freundin, lag lang
ausgestreckt und trug nur einen winzigen Tanga-Slip. Heiß brannte die Sonne auf
ihren gebräunten, eingeölten Körper.
    Sanft plätscherten die Wellen gegen die
Seitenwand der leise schaukelnden Yacht.
    Bond und das junge Ehepaar Langdon waren ins Gespräch vertieft und wandten der hübschen Priscilla den Rücken zu.
Die halbnackte Sonnenanbeterin schlief nicht, sondern döste nur leicht vor sich
hin und vernahm das leise Stimmengemurmel.
    Aber ihr entging der lange, schlangengleich
sich bewegende Tentakel, der sich aus dem Wasser schob, langsam über die weiße Außenwand
glitt und dann über das Heckteil des Schiffes ragte.
    Der Tentakel war riesig. Seine Länge war nicht
zu schätzen, da nur ein Teilstück über der Wasseroberfläche zu sehen war. Sein
Durchmesser betrug gut zwei Meter.
    Lautlos öffnete sich das Vorderstück.
    Dunkelrot wie ein Schlund gähnte die Öffnung
über Priscilla Young, die mit geschlossenen Augen lag und von der unheimlichen
Erscheinung nichts mitbekam.
    Schwapp . ..
    Es gab ein leises, schmatzendes Geräusch, als
die saugende Öffnung sich über den Kopf der jungen Sonnenanbeterin stülpte.
    Priscilla war sofort hellwach, aber das nützte
nichts mehr. Sie schrie und schlug um sich.
    Niemand hörte ihren Aufschrei, denn Priscilla
Young verschwand sofort in dem Schlund, der sie schluckte wie ein Ungeheuer...
     
    *
     
    Oliver
Bond lachte leise.
    Clark Langdon gab
wieder mal den neuesten Witz zum besten. Das war seine Stärke.
    Bond schüttelte den Kopf. »Ich möchte nur
wissen, wo du diese knallharten Dinger aufgabelst .« Er
wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln. »Also - ich könnte das nicht.
Wenn ich einen höre, hab' ich ihn garantiert fünf Minuten später vergessen. Den muss ich Priscilla erzählen, bevor er mir wieder
entfällt. Pris .. . hey, wo bist du denn ?«
    Oliver Bond sprang sofort auf. Sein Blick
irrte über das leere Deck!
    Mit einem leisen Ausruf der Verwunderung
überbrückte er die wenigen Meter bis zu der Stelle, wo seine Freundin sich die
ganze Zeit über gesonnt hatte.
    »Priscilla ist verschwunden !« Was er sagte, war völlig überflüssig. Jeder sah es.
    »Sie kann sich doch nicht in Luft aufgelöst
haben«, murmelte Clark Langdon . Er war einen Kopf
größer als Bond und einige Kilo schwerer. »Sie hat sich irgendwo versteckt .«
    »Verstecke gibt's ja auch in Hülle und Fülle
auf dieser Nussschale «, entgegnete Oliver Bond
bissig. »Wir hatten doch die ganze Zeit über den Einstieg im Auge! Sie ist
nicht herübergekommen. Wir hätten sie sehen müssen ...« Mit jedem Wort, das
Oliver Bond sprach, wurde seine Stimme unsicherer. Er starrte über die Reling
und beugte sich über das Heck der Yacht.
    »Du glaubst doch selbst nicht, dass sie da . ..« Es war Clark Langdon zu einfältig, eine solche Möglichkeit überhaupt zu
erwähnen. Wenn Priscilla der Kopf danach gestanden hatte, ein paar Meter
hinauszuschwimmen, dann war das etwas Natürliches. Aber dann musste man sie auch sehen, wie sie sich im Wasser bewegte.
    Doch
ringsum war alles leer . . .
    Keine
Spur von der Frau!
    Sie begannen mit der Suche. Allzu viele
Möglichkeiten
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