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SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

Titel: SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens
Autoren: Larry Brent
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zusammen
und stapfte durch den weißen. weichen Sand Richtung Parkplatz.
    Dort lösten sich aus dem Schatten mehrerer
dicht beisammen stehender Palmen plötzlich zwei schwere Motorräder und rasten
mit knatternden Motoren direkt auf den Russen zu.
    X-RAY-7 stand drei Sekunden wie erstarrt,
glaubte im ersten Moment, dass die Fahrer zufällig
gestartet waren, sich einen Spaß mit ihm erlaubten und in seiner Nähe ein wildes
Rennen veranstalten wollten, um ihn zu erschrecken.
    Bis zu einem gewissen Grad hatte Kunaritschew
für die Abenteuer- und Bewegungslust junger Menschen Verständnis. Doch wenn die
Sache anfing, für beide Teile gefährlich zu werden, hörte auch bei ihm
jegliches Verständnis auf.
    Die machten keinen Spaß mehr, die meinte es
ernst!
    Kunaritschew sah die leicht nach vorn
geneigten Gestalten auf den schweren Hondas hocken.
    Die Finger umspannten das Lenkrad, die Gesichter,
verdeckt von dem leicht getönten Glas der Helme, waren ihm zugewandt...
    Gesichter?
    Er erkannte die ganze Tragweite binnen einer
Sekunde.
    Da gab es keine Gesichter, keinen Kopf. . .
    Die
Helme waren leer!
     
    *
     
    Oliver Bond verlor keine Sekunde mehr.
    Gefahr, grellte es
in seinem Bewusst - sein auf. Er wusste nicht, weshalb er diesen künstlich nachgebildeten Riesenkraken, in dem selbst
zwei Menschen ameisenhaft klein wirkten, mit einer Gefahr in Verbindung
brachte. Wahrscheinlich hing das auch mit dem mysteriösen Verschwinden seiner
Freundin Priscilla zusammen .. .
    Er stieß sich ab und kam atemlos nach oben.
    »Zurück, Clark !« brüllte er außer sich, kaum dass er Atem geschöpft hatte.
»Wirf den Motor an! Wir müssen weg von hier ... so schnell wie möglich !«
    »Was
ist denn los ?«
    »Keine langen Fragen. . . verdammt ...
schnell!« Bond erreichte die Bootswand und griff nach der inzwischen nach außen
gehängten Strickleiter, um sich daran emporzuziehen.
    Da erfüllte ein ohrenbetäubendes Rauschen die
Luft. Das Wasser rings um die Yacht stieg in die Höhe wie ein Berg. Mehrere
Tentakel gleichzeitig schnellten auf das Schiff zu.
    » Aaagghh !« Clark Langdon riss die Arme empor und
schlug instinktiv gegen den auf ihn zuschnellenden Tentakel, ohne jedoch das geringste auszurichten.
    Der gierige Schlund öffnete sich. Ein Sog. Langdon fühlte sich wie an unsichtbaren Fäden nach vorn
gezogen. Er verlor den Boden unter den Füßen. Das glimmende Rot hüllte ihn ein.
Er verschwand in dem sich schließenden Tentakel wie im Rachen eines Ungeheuers.
Durch den Rumpf der SUN RISE lief ein Ächzen.
    Oliver Bond verlor den Halt. Die Seitenwand
wurde von einem Tentakel förmlich herausgerissen. Eine Welle schwappte über das
angeschlagene Schiff und ließ es kentern.
    Alles, was nicht niet- und nagelfest war,
rutschte über Bord.
    Dazu gehörte auch
eine Taucherausrüstung und eine Harpune, die für Bond bereit gelegt waren.
    Sie anzuziehen, dazu hatte er keine
Gelegenheit mehr.
    Aber
die Harpune!
    Instinktiv griff er nach ihr, als sie dicht
neben ihm ins Wasser klatschte.
    In dem allgemeinen Lärm hörte Bond die
Entsetzensschreie Eve Langdons nicht, die sich
verzweifelt an einem Tau festkrallte, das um eine Stange geschlungen war und
sich blitzschnell abwickelte.
    Niemand
konnte es verhindern.
    Die junge Frau rutschte über Deck. Das Tau
löste sich, schnellte in die Luft, und Eve Langdon plumpste in die aufgewühlte See.
    Krachend schmetterte ein Fangarm des
künstlichen Krakenungeheuers auf die Yacht. Holz
barst, Plastikteile und metallene Stücke flogen durch die Luft. Die SUN RISE
wurde durch die Wucht des Schlages in der Mitte getrennt, als ob eine Riesenaxt
sie getroffen hätte.
    Gurgelnd brach das Wasser in das geöffnete
Schiff und riss Kanister, Kissen, Decken und Schränke
mit sich, die sich aus den Halterungen lösten. Der gesamte Inhalt ergoss sich in die kochende See.
    Es ging alles so schnell und mit solcher
Gewalt, dass keiner der Schiffbrüchigen überhaupt
eine Chance hatte.
    Die Tentakel schnellten durch die Luft, die
Enden öffneten sich, Eve Langdon und Oliver Bond wurden
angesogen wie von einem riesigen Staubsauger.
    Bond schaffte es noch, die Harpune
abzuschießen. Als der gewaltige Fangarm vor seinem Gesicht auftauchte, drückte
er einfach ab. Ein genaues Ziel war in dem allgemeinen Wirrwarr sowieso nicht
möglich.
    Noch während er die Harpune abschoss , traf ihn ein neuer Brecher, wurde er gegen die
sinkende Hälfte der Yacht geworfen und geriet in den Sog und schluckte Wasser,
Panik ergriff
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