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SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

Titel: SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens
Autoren: Larry Brent
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Motorradfahrer
beherrschten ihre schweren Maschinen, als wären sie mit ihnen verwachsen.
    Die unheimliche Aktion am Strand von Waikiki zog jedoch nicht nur den PSA-Agenten in den Bann,
sondern auch viele unbeteiligte Menschen, die sich sonnten oder in den Fluten
Abkühlung suchten.
    Die Gruppen der Neugierigen, die glaubten, von
dem vermutlichen Absturz einiges mitzubekommen, hatten sich wieder aufgelöst -
durch das Auftauchen der beiden Motorradfahrer wurden sie schon wieder mit
einer neuen Sensation konfrontiert.
    Allerdings eine, die für manche tödlich
verlief.
    Die beiden auf ihren Maschinen fuhren einfach
in die Menge hinein, als Kunaritschew einem erneuten Angriff ausweichen konnte,
hinter eine Palme sprang und seine beiden Verfolger nicht schnell genug ihre
Fahrzeuge herumreißen konnten. Schreie hallten über den Strand. Menschen wurden
durch die Luft geschleudert. Blut färbte den Sand. Eine junge Frau blieb reglos
liegen. Zwei, drei Beherzte sprangen sofort an die Stelle, kaum dass die brutalen Fahrer den Ort passiert hatten, ohne sich
um die Verletzten und am Boden Liegenden zu kümmern. Der Ruf nach einem Arzt
wurde laut. Alles rannte und schrie durcheinander, als jemand rief, dass die Frau tot sei...
    Das waren keine Menschen, das waren Ungeheuer!
    Ein Geisterspuk spielte sich am hellen Tag ab.
    Iwan
sprang hinter der Palme vor.
    Die Verfolger blieben hartnäckig. Mit hoher
Geschwindigkeit rasten sie auf X-RAY-7 zu.
    Der Russe richtete seine entsicherte Smith
& Wesson Laser auf die beiden Fahrer. Das, was er hier gesehen hatte, ließ
kaum noch einen Zweifel übrig, dass er es nicht mit
Menschen aus Fleisch und Blut zu tun hatte, sondern mit Gespenstern, die er
nicht näher bezeichnen konnte. Dennoch wollte er Gewissheit haben . . .
    Er
drückte ab.
    Der nadelfeine, grelle Lichtstrahl blitzte auf
und traf voll ins Ziel. Das war das Vorderrad der Maschine, die ihm bedrohlich
nahe gekommen war.
    Iwan Kunaritschew betätigte unablässig
weiterhin den Abzugshahn. Der Reifen wurde förmlich durchsiebt.
    Zischend entwich die Luft. Dann ein lauter,
ohrenbetäubender Knall. . .
    Der
Reifen platzte.
    Schwarze Fetzen flogen durch die Luft und den
Fliehenden um die Köpfe.
    Das Motorrad geriet bei der hohen
Geschwindigkeit ins Schlingern. Der Fahrer versuchte krampfhaft, die Maschine
unter Kontrolle zu bringen. Er schaffte es nicht, überschlug sich und landete
wenige Schritte von Iwan entfernt vor dessen Füßen.
    Der
Russe verlor keine Sekunde.
    Er warf sich nach vorn und erreichte den
Angreifer in der Motorradkleidung, ehe dieser auf die Beine kam. Endlich gelang
es X-RAY-7, aus nächster Nähe den hartnäckigen Verfolger zu sehen.
    Er packte ihn am Arm und riss ihn herum. Der Körper war schwer.
    Aber der Stoff unter Iwans Händen gab nach,
als ob sich darunter nur Luft befände!
    Er fand seine erste Erkenntnis bestätigt. Die
Hülle war leer, niemand steckte in dem Anzug.
    Und doch war er von einem grauenvollen Leben
erfüllt und setzte sich zur Wehr, mit einer Kraft, die alles von Kunaritschew
abverlangte.
    Es kam zu einem harten, erbitterten Zweikampf.
    Es gelang Iwan, seinen Gegner herumzuwirbeln
und über die Schulter zu werfen. Er hatte das Gefühl, einen schweren Sack
emporzuziehen.
    Die Faustschläge des Russen verpufften
wirkungslos. Er konnte zwar den Körperlosen attackieren und sich ihn vom Leib
halten - er konnte ihn jedoch nicht kampfunfähig machen. Und das forderte seine
Kräfte bis zur Grenze der Leistungsfähigkeit.
    Da setzte X-RAY-7 innerhalb von drei Minuten
seine Smith & Wesson Laser zum zweiten Mal ein.
    Er schoss gezielt.
Der grelle Lichtstrahl bohrte sich in das knallige Rot des Motorradanzugs.
Zischend entwich Luft, die Hülle jedoch wurde nicht dünner und blieb
aufgebläht, als befände sich ein Unsichtbarer darin, der weder einen
Schmerzensschrei von sich gab, noch eine Verletzung aufwies.
    Er machte auch keine Anstalten, sich
zurückzuziehen. Stur wie ein Roboter ging er Kunaritschew immer wieder an.
    Der
Russe schoss .
    Zwei-, dreimal setzte er die Laserwaffe ein.
Und plötzlich wich der Unsichtbare zurück und taumelte zu dem am Boden
liegenden Motorrad.
    Schweratmend blieb Iwan stehen. Zeigte sich
nun doch ein Erfolg? Der rote Anzug war an mehreren Stellen durchlöchert.
    Der Angreifer verhielt sich so, als hätte er
einen lautlosen Befehl empfangen, den er umgehend erfüllte und der wichtiger zu
sein schien als sein Vernichtungswille.
    Der Unheimliche riss sein Motorrad mit
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