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SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

Titel: SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens
Autoren: Larry Brent
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scharfem Ruck herum, während der zweite Fahrer, der mehrere
Personen überrollt hatte, um sich brutal und rücksichtslos freie Bahn zu
schaffen, in einer weiten Schleife seine Maschine auf dem sandigen Boden
wendete und dann direkt auf das offene Meer zuraste!
    Der zweite Fahrer, den Iwan aufgehalten hatte,
schwang sich auf seine Honda und gab Gas. Das Krad wirbelte herum, eine
Sandfontäne spritzte dem PSA-Agenten ins Gesicht.
    Mit dem zerschossenen Vorderreifen war es
schwierig, Richtung zu halten. Der gespenstische Fahrer pflügte den Sand um,
hoppelnd ging es dem offenen Meer entgegen.
    Iwan glaubte seinen Augen nicht trauen zu
dürfen.
    Das Ziel der beiden Unheimlichen war das Meer!
Sie fuhren hinein. Blubbernd stieg das Wasser neben den Rädern auf ...
    Die Menschen am Strand standen wie erstarrt.
    Die Motorräder waren schon bis zu den Sitzen
verschwunden. Die Oberkörper der Fahrer ragten noch aus dem gurgelnden,
Schaumkronen bildenden Wasser.
    Dann tauchten sie ein bis zur Brust... bis zum
Hals ... nur noch die Köpfe waren zu sehen ...
    Iwan Kunaritschew löste sich endlich aus dem
Bann dieser unwirklichen Szene.
    Er spurtete los, erreichte das seichte Wässer
und folgte den Verschwundenen.
    X-RAY-7 warf sich nach vorn, als er bis zur
Brust im Wasser stand. Hinter ihm am Strand war der Teufel los. Dichtes Gedränge
herrschte. Man kümmerte sich um die Verletzten und Toten, aus der Ferne war das
Sirenengeheul eines sich nähernden Polizeifahrzeuges und   eines Krankenautos zu vernehmen.
    Iwan tauchte unter und stieß sich kräftig ab.
    Er befand sich nach seiner Schätzung etwa auf
der Höhe, wo die Geisterfahrer verschwunden waren.
    Da
sah er sie wieder.
    Etwa zwanzig Meter vom Ufer entfernt, in einer
Tiefe von etwa zehn Metern lagen die Motorräder auf dem Meeresgrund - und neben
ihnen die beiden Fahrer, die sich nicht mehr rührten.
    Kunaritschew tauchte kurz auf, schnappte nach
Luft - und ab ging's wieder in die Tiefe.
    Er drehte einen der Liegenden auf den Rücken
und nahm ihm den Helm ab. Darunter kam wie erwartet kein Kopf zum Vorschein.
    Dem Russen wurde die Luft schon wieder knapp. Er warf
noch einen Blick auf die Zulassungskennzeichen der beiden Motorräder und
schwamm dann nach oben.
    Die Dinge in Hawaii hatten eine unerwartete
Wende genommen.
    Rätsel
über Rätsel...
    Und dabei hatte alles mit einem »alltäglichen«
Unfall begonnen.
     
    *
     
    Sie zeigte überhaupt keine Regung.
    »Was geht hier vor ?« wollte Oliver Bond wissen. »Warum bin ich gefesselt- und wieso willst du mir
die Flüssigkeit einflößen ?«
    »Ganz einfach«, sagte da eine kalte,
unpersönliche Stimme aus dem Hintergrund. »Sie möchte, dass Sie das Gift trinken ...«
    »Gift ?« reagierte der
junge Mann. Seine Blicke suchten die Sprecherin.
    Eine Gestalt tauchte zwischen den bis zur
Decke ragenden Glasröhren auf.
    Es war eine Frau. Sie trug einen Kittel wie
Priscilla. Das lange, schwarze Haar war ähnlich dem seiner Freundin, allerdings
dichter und voluminöser.
    Die Fremde hatte sinnliche Lippen,
hochstehende Jochknochen und ein gutgeschnittenes Gesicht, von dem allerdings
nur die untere Hälfte zu sehen war.
    Die obere Hälfte war von einer schwarzen Maske
abgedeckt...
    So jedenfalls wirkte es beim ersten Hinsehen.
Beim zweiten Blick gewann Bond den Eindruck, als sei die obere Gesichtshälfte
eingefärbt. Der Ansatz einer Maske war nicht zu erkennen.
    Um
Bonds Lippen zuckte es.
    »Wo sind meine Freunde? Was haben Sie mit
Priscilla gemacht? Wo befinden wir uns eigentlich ?« Er
registrierte nicht, dass er sprach. Die Angst saß ihm
im Nacken und blockierte jeden vernünftigen Gedanken.
    »Ich beantworte natürlich gern Ihre Fragen«,
entgegnete die eigenartige Frau. »Nur eines finde ich seltsam
. .. Sie scheint es überhaupt nicht zu interessieren, wer ich bin ?«
    »Doch, auch das ... Dabei hoffe ich, dass das Ganze nur ein Scherz ist und wir uns kennen, dass Sie uns alle nur einen Schrecken einjagen wollen ...«
    »Nein, da muss ich
Sie bitter enttäuschen. Ich scherze nie! Man nennt mich Dr. X ... Und nun sage
ich Ihnen auch gern, wo sich Ihre Freunde befinden. Sie sind hier an Bord
meiner unterirdischen Behausung. Es geht ihnen gut. Sie sind - im Gegensatz zu
Ihnen - leider noch bewusstlos . Sonst hätte Priscilla
ihnen ebenfalls schon den Trank verabreicht ... Sie hat ihn übrigens als erste
genossen, und wie Sie sehen, ist es ihr prächtig bekommen. Finden Sie nicht
auch ?« Man musste nicht
besonders
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