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SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

Titel: SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens
Autoren: Larry Brent
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Tiefe“, die die
Bewohner von Atlantis schon kannten. Es ist nicht einfach, dieses Gift
einzusetzen. Sein Einsatz erfordert viel Können und Fingerspitzengefühl. Die
richtige Dosis allein macht's. Es war sehr schwer, den Anfang zu finden, doch
nun habe ich es geschafft. Die Menschen, das musste ich erkennen, reagieren individuell verschieden darauf. Sie alle verlieren ihre
Körper und werden im Zustand der Körperlosigkeit für kurze Zeit teilweise zu
parapsychologisch veranlagten Individuen. Die einen sind imstande, kurz
telepathische Botschaften mitzuteilen, andere wiederum sich außerhalb ihres
eigenen Körpers zu bewegen .. . dritte vergessen Ort
und Zeit und ihre Pflicht, nachdem sie wieder „körperlich“ geworden sind ...«
    »Und es kommt zu Unfällen, die sich kein
Mensch erklären kann«, murmelte Kunaritschew, dem langsam alles klar geworden war. »Die Männer aus Waitu waren die ersten Versuchskaninchen .«
    »Richtig
. ..«
    »Auch der Pilot hatte von dem verseuchten
Wasser gekostet oder war damit in Berührung gekommen .«
    »Ja! Nur trat bei ihm der erwartete Effekt
später, mit Verzögerung auf. Das Bild der Erscheinungsform ist sehr
vielschichtig. Bei einem wirkt es sofort und für immer, andere müssen
nachbehandelt werden . . .«
    »
Nachbehandelt? «
    »Ja, um sie für immer dahin zu bannen, wohin
ich sie haben möchte und wo sie nur für mich noch erreichbar sein werden. Und
für die Geister der Toten, die für kurze Zeit die gleiche Sphäre durcheilen.
Die Besatzung der Yacht. ..«
    »Die
SUNRISE . . .«
    Dr. X nickte. »Ich rief die Mannschaft zu mir,
weil ich den Punkt überschritten hatte, der mich einige Stunden davor noch zum
Abwarten veranlasste . Hier in meinem Reich konnte ich
das Gift individuell dosieren, die Körper so verändern, dass sie für immer in die Welt des Unsichtbaren verbannt wurden. Die jetzt in Massen
mit dem Gift in Berührung kommen, sind nur für eine geraume Zeit gefangen. Für
Stunden oder Tage. Es wird viel Arbeit geben, sie alle mit der richtigen Dosis
nachzubehandeln. Soviel wie möglich möchte ich in meine Hände bekommen. Ich
habe Zeit. Was mir heute und morgen nicht gelingt, wird mir übermorgen, in einer
Woche oder einem Monat gelingen .«
    »Falls bis dahin nicht ein Gegenmittel zur
Verfügung steht. Menschen reagieren manchmal sehr schnell, wenn es um ihre
Existenz geht ....«
    »O nein, da kann ich Sie beruhigen
Kunaritschew! Es wird solange kein Gegenmittel geben, wie die Existenz der Yaphon -Blüte nicht bekannt ist. Das Gift des Vergessens
selbst enthält die Substanz zur Rückverwandlung. Die Dosis macht's - ich sagte
es bereits ... In purem Zustand hätte man das Gegenmittel. Aber niemand kennt
die Blüte, keiner kann sie vom Meeresboden holen, und die Blüten, die dort in
den Glaskugeln gemolken werden, sind für einen solchen Zweck unbrauchbar. Sie
sind gewissermaßen schon verdorben, weil sie kein reines Gift mehr liefern
können, sondern nur noch eine Verdünnung - wie ich es eben brauche
.. .«
    Sie wollte dem noch etwas hinzufügen, hielt
aber im Ansatz inne.
    In dem schmierigen Glasauge an der Decke
entstand eine Bewegung. X- RAY-7 nahm sie nur schemenhaft wahr und sah
verzerrte Umrisse von Gestalten, die zeitlupenhaft näherkamen. Es waren die
Schatten von Menschen . . .
    »Ah, wir bekommen Besuch«, wisperte Dr. X
erregt und wandte den Blick von Kunaritschew .. »Es
passiert früher, als ich erwartet habe. Wir müssen höher hinauf, Thomas . .. damit sie uns gleich entdecken und den Eingang
finden. Ah - ich sehe bekannte Gesichter, Kunaritschew. Nun, diese
Wiedersehensfreude möchte ich mir nicht entgehen lassen .. .«
    So sehr Iwan sich bemühte, er konnte in den
Schattengestalten keine Gesichtszüge erkennen.
    »Nein, dazu sind Sie nicht fähig Sie können
nicht in die Welt der Körperlosen sehen. Das vermögen nur Menschen, die selbst mal die Existenz eines Geistwesens führten ...«,
vernahm er die Stimme von Dr. X, als hätte sie seine Gedanken erraten. »Aber
ich sage Ihnen gerne noch, wer da kommt. Freunde von Ihnen, Kunaritschew
. .. einer davon ist eine Frau. Groß, blond, verführerisch aussehend . .. schade, dass Sie
sie so nicht sehen können. Sie trägt nur Haut... wahrscheinlich hat sie gerade
unter der Dusche gestanden, als es geschah...«
    »Morna Ulbrandson? !« entrann es den Lippen des Russen ungläubig.
    »Richtig. Das war ihr Name ... Sie sehen, ich
habe mich sehr intensiv um die Gruppe gekümmert, die versucht, mir
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