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Meggie (German Edition)

Meggie (German Edition)

Titel: Meggie (German Edition)
Autoren: Karin Hackbart
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                                Karin Hackbart
     
     
     
    Meggie
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Co.by Karin Hackbart
    Schortens.
    Sie finden uns unter
    www.karinhackbart.de
     
     
     
     
     
    Die Sonne schien durch die ungeputzten Fenster der Highschool direkt in Meggies schönes Gesicht. Ihre braungebrannte Haut wurde ganz heiß, und nur mit Mühe konnte sie, durch den hellen Schein der Sonne geblendet verfolgen, was sich vorn im Vorlesungssaal abspielte.
    Mrs. Beals sprach über die „ Bedeutung der Frau in der amerikanischen Geschichte“, und wie üblich redete sie mit ihrer monotonen Stimme, so dass es schwer fiel, sich auf den Inhalt ihrer Rede zu konzentrieren. Meggie stützte den Kopf auf ihre rechte Hand und beobachtete, wie die Staubkörner in der Luft durch die Hitze der Sonne hin- und hergewirbelt wurden. Die Rede der alten Beals wurde unerträglich, und Meggie wünschte sich, dass diese Unterrichtsstunde bald ein Ende haben würde. Ein leises Stöhnen ging über ihre Lippen. In diesem Moment schrillte die Pausenklingel durch das Gebäude und Meggie stand, bevor Mrs. Beals den Unterricht schließen konnte, auf und kramte im gleichen Augenblick ihre Bücher zusammen. Die Übrigen folgten ihr und in Kürze war eine Unruhe entstanden, der sogar Mrs. Beals nicht mehr entgegentreten konnte. Meggie sah zur Uhr. Es war kurz vor Zwei. Sie wollte sich noch für den Gitarrenunterricht bei Mrs. Thompson anmelden, die meistens nach zwei Uhr nicht mehr zu erreichen war. Gitarrenunterricht war nach langem Überlegen das einzige Fach, was sie wirklich interessieren und wofür sie auch die nötige Begabung mitbringen würde, während das Fach Kunst, das sie belegt hatte, ihr nicht das geringste Interesse abverlangte. Sie verließ den Lesungsraum und ging den langen Flur entlang. Mrs. Thompsons Büro lag eine Etage höher, und Meggie ging zur Treppe, die am Ende des Flures nach oben führte. Sie war gerade dort angelangt, als hinter ihr eine Stimme ihren Namen rief: „ Meggie, Hey, warte!“ Meggie erkannte July's Stimme, drehte sich nach ihr um und rief ihr entgegen:“ Ich habe es eilig. Was willst du?“
    July beschleunigte ihren Gang und lief ihr entgegen. Ihre Schritte hallten durch den langen Flur.
    „Wo willst Du eigentlich jetzt noch hin?“ bestürmte July sie. „ Ich habe dich schon überall gesucht. Du warst so schnell verschwunden.“- „Was gibt es denn so Dringendes?“ entgegnete Meggie. July hatte sie inzwischen erreicht und stand außer Atem vor ihr.
    „ Ich will die alte Thompson noch erwischen“, erklärte Meggie.
    „ Was willst Du denn von ihr?“
    „ Ich will mich für den Gitarrenunterricht anmelden. Die Kunst ist doch nicht so meine Welt, wie ich es zuerst gedacht habe.“- „Und Gitarre?“ fragte July ungläubig nach.
    Meggie zuckte die Schultern.
    „ Ich habe mich nun mal dafür entschieden“, erwiderte Meggie gereizt. „ Nun fange nicht an, es mir zu vermiesen.“
    Sie gingen zusammen die Treppe hinauf.
    „ Nun erzähl schon. Was gibt es so dringend zu besprechen“, fragte Meggie.
    „ Also, hast Du Dir schon überlegt, was Du in diesen Ferien machen willst?“
    „ Da brauche ich nicht zu überlegen. Ich fahre mit meinen Eltern nach Europa. Leider!“
    July seufzte.
    „Schade. Ich wollte Dich fragen, ob du Interesse hättest, in diesem letzten  Jahr, da wir noch zusammen sind, mit uns in einen kleinen Ort an der Küste zu fahren. Nächstes Jahr sind wir schon nicht mehr zusammen. Dann geht jeder von uns seine eigenen Wege, und Du gehst dann auch auf die Universität.
    Überlege es dir. Deine Eltern werden dir sicher noch ein zweites Mal Europa bieten können. Wenn du auch noch zusagst, sind wir zwölf, und du musst zugeben, bis jetzt war es jedes Jahr schön, wenn wir etwas gemeinsam unternommen haben.
    Ich könnte es vielleicht sogar einrichten, dass wir ein ganzes Haus für uns haben. Keine Zelte mehr und kein draußen kampieren.“
    July erwartete eine Antwort. „ Na“, forderte sie Meggie auf.
    „ Was meinst Du? Übrigens, Jeff fährt auch mit.“
    „ Ah, daher weht der Wind“, rief Meggie aus. „ Du sollst mich herumkriegen. Aber es ist mir egal, ob Jeff mitfährt. Das wäre das Letzte, was mich umstimmen könnte.“
    „ Dann stimmt es also doch, dass ihr auseinander seid“, sagte July.
    „ Wir waren nie zusammen“, entgegnete Meggie.
    Sie hatten die letzte Stufe der
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