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Schrecken aus dem Moor

Schrecken aus dem Moor

Titel: Schrecken aus dem Moor
Autoren: Marco Sonnleitner
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gestunken!«
    »Ich … ich weiß nicht, wovon ihr da redet«, brachte Austin Barfield mühsam hervor. Aber es klang so wenig überzeugend und sein Lächeln war so verkrampft, dass er Justus beinahe Leid tat.
    »Aber das hier können Sie uns doch sicher erklären«, sagte Peter in diesem Moment. Er deutete auf den Monitor, wo man gerade Bob und Austin sah, wie sie an dem Krokodil vorbeigingen. Bob selbst blickte eben zur Seite, aber Austin Barfield befand sich direkt neben dem achten Mann, neben Monroe. »Und jetzt bitte genau hinsehen!«, mahnte Peter. »Das ist noch immer die Aufzeichnung aus der ersten Nacht, als wir nach dem Eindringling suchten.«
    Alle Augen richteten sich auf den Bildschirm und Peter spielte die Aufzeichnung im Zeitlupentempo ab, damit man noch besser erkennen konnte, was da vor sich ging. Austin Barfield schob sich noch ein Stück näher an seinen Komplizen heran und dann, urplötzlich, zwinkerte Monroe und Austin Barfield hob ganz kurz den Daumen.
    Ein erstauntes Murmeln ging durch die Anwesenden.
    »Ich hatte irgendwie so die Vermutung, dass sich die beiden vielleicht verständigt hätten, als wir damals das Museum durchsuchten«, erklärte Peter nicht ohne Stolz. »Und voilà, da haben wir den Beweis!«
    »Sehr gute Arbeit, Zweiter!«, lobte ihn Justus.
    »Alle Achtung, Peter!«, meinte auch Cotta und Decker schürzte anerkennend die Lippen.
    »Austin, mein Gott! Warum?« Chandler war immer noch fassungslos.
    Sein Sekretär hob entschuldigend die Achseln und meinte dann kleinlaut: »Geld, was sonst?«
    »Ach ja«, fiel Justus da ein, »von wegen Geld. Was war denn nun in dem Schließfach, Inspektor Cotta?«
    Cotta griff in die Jackentasche und holte einen großen, ledernen Beutel daraus hervor. »Das hier. Perlen im Wert von ungefähr einer halben Million Dollar!«
    »Mann!«
    »Ich fasse es nicht!«
    »Nicht schlecht!«
    Alle waren mehr als erstaunt und die beiden Ganoven warfen sehnsüchtige Blicke auf die entgangene Beute.
    »Tränenreiche Spur!« Justus nickte wissend. »Jetzt ist auch das klar! Das meinte Stuart damit. Die Perlen bezeichnete er im Rätsel als Tränen!«
    Decker machte geräuschvoll die Handschellen von seinem Gürtel ab und näherte sich den beiden Schurken. »In Ordnung. Abmarsch, die Herren!«
    »Halt!«, rief Chandler. »Die Moorleiche! Wo ist denn nun die Moorleiche?«
    »Und der Schild!«, ergänzte Bob. »Der Schild von Professor Rosenberg.«
    Monroe verzog missmutig das Gesicht und knurrte dann: »Die Leiche ist im Krokodil und der Schild bei mir zu Hause.«
    »Oh Gott!«, ächzte Chandler. »Im Krokodil! Ihr … ihr Banausen!« Wehenden Haares stürmte er zur Tür hinaus.
    Cotta und Decker lachten. »Na dann«, meinte der Inspektor, »werden wir uns auch mal verkrümeln.« Er half Decker, den beiden Ganoven die Handschellen anzulegen. Dann verabschiedeten sich die Polizisten von den drei ???.
    »Ich muss schon sagen«, sagte Decker, als sie schon in der Tür standen. »Inspektor Cotta hat nicht übertrieben. Ihr habt wirklich einiges auf dem Kasten. Respekt!« Die beiden winkten den Jungen noch zu, dann verließen sie mit Monroe und Austin Barfield im Schlepptau den Überwachungsraum.
    »Ha!« Peter klatschte in die Hände. »Und wieder ein Fall, den die drei ??? bravourös gelöst haben! Ich bin dafür, dass wir uns zur Feier des Tages jetzt ein Rieseneis gönnen. Was meint ihr dazu?«
    »Tolle Idee«, pflichtete ihm Bob bei.
    Justus allerdings sah nur auf die Uhr. »Es ist acht«, meinte er einsilbig.
    »Ja? Und?« Peter schüttelte irritiert den Kopf.
    Justus grinste, schob Bob in Richtung Tür und meinte dann: »In Abwandlung eines alten Sprichwortes würde ich sagen: Dienst ist Dienst und Eis ist Eis. Für uns das Eis, und für dich, Zweiter, einen, wie ich hoffe, geruhsamen Nachtdienst. Wir sehen uns!«
    Lachend liefen er und Bob aus dem Überwachungsraum, während sich Peter an die Stirn schlug und zähneknirschend »Oh nein! So ein Mist!« fluchte.
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