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Schrecken aus dem Moor

Schrecken aus dem Moor

Titel: Schrecken aus dem Moor
Autoren: Marco Sonnleitner
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Peter.
    »Na, zwei sind es mindestens. In der Nacht, in der Rosenberg überfallen wurde – eine Aktion, die übrigens nur stattfand, um der ganzen Spukgeschichte mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen –, waren mindestens zwei Ganoven am Werk: einer, der im Museum die Moorleiche entfernte und sich dann dort wieder versteckte, und ein zweiter, der sie draußen bei Rosenberg spielte.«
    »Na prima!«, stöhnte Peter. »Und wenn jetzt beide noch ihre Verwandten, die toten und die lebendigen, zum Müllklauben mitbringen, dann gute Nacht! Wir sind nur zu dritt, Just, hast du daran schon mal gedacht? Und selbst wenn Chandler in seiner Freizeit in Senioren-Karate geht, sieht die Sache nicht so besonders rosig aus.«
    Justus lachte und klopfte Peter beruhigend auf die Schulter. »So viele kommen da sicher nicht. Die Täter werden bestimmt so unauffällig wie möglich vorgehen wollen.«
    »Na, ich weiß nicht«, knurrte Peter.
    »Was anderes noch«, fiel Bob da ein. »Für die mysteriösen Vorkommnisse im Museum haben wir damit aber immer noch keine Erklärung. Du sagtest eben, der Typ habe sich im Museum versteckt. Aber wo, Just? Es wurde alles mehrfach abgesucht. Da war keiner.«
    »Danke, Bob«, sagte Peter matt, »das baut mich jetzt auf.«
    Justus wollte eben etwas erwidern, als plötzlich ein Geräusch zu ihnen drang. In einiger Entfernung hatte eine Plastiktüte geknistert.
    »Da kommt wer!«, zischte Justus.
    Die drei ??? zogen sich so weit in den Kellerabgang zurück, dass sie gerade noch in den Hof spähen konnten. Angestrengt äugten sie in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Für ein paar Sekunden tat sich nichts weiter, aber plötzlich löste sich ein Schatten aus dem Dunkel der Hauswand. Ein Mann schlich geduckt über den Hof, schaute dabei nach rechts und nach links und bewegte sich zielstrebig auf die Mülltonnen zu.
    »Das ist unser Mann«, flüsterte Justus aufgeregt.
    »Kann einer von euch erkennen, wer es ist?«, fragte Bob. »Ich seh’s nicht.«
    »Ich auch nicht. Es ist zu dunkel«, raunte Peter.
    »Jetzt sieht er in die Mülltonnen.« Justus deutete mit dem Finger auf den Mann. »Wenn er hat, was er sucht, geht’s los, klar?«
    »Klar.«
    »Wenn’s sein muss.«
    »Und, Kollegen, denkt dran: Wir müssen ihm den Weg abschneiden. Also lauft sofort zum Durchgang, der hinaus zur Straße führt.«
    Der Mann begann die Mülltonnen zu durchsuchen. Mit einer Taschenlampe leuchtete er in jede einzelne hinein. Immer wieder sah er sich dabei im Hof um oder hielt inne, um zu lauschen. Doch die drei Detektive bemerkte er nicht und auch Chandler schien sich gut verborgen zu halten.
    Endlich kam er an der Mülltonne an, in der sich der Inhalt der Vitrine befand. Der Mann schien das auch sofort zu registrieren. Ein verhaltenes »Ja!« drang bis zum Versteck der Jungen. Dann faltete der Mann eine große Plastiktüte auseinander und füllte mit Hilfe einer kleinen Schaufel den Inhalt der Mülltonne um. Nach weniger als zwei Minuten war er fertig. Er band den Müllsack zu, warf ihn sich über den Rücken und drehte sich um.
    »Dann wollen wir mal!«, flüsterte Justus. »Und los!«
    Wie drei schwarze Geister tauchten die Jungen aus ihrem Versteck auf und liefen sofort Richtung Durchgang, damit ihnen der Fremde nicht mehr entkommen konnte. Auch Chandler kam hinter seiner Ecke hervor und näherte sich dem Unbekannten von hinten.
    »Bleiben Sie, wo Sie sind!«, rief Justus dem Mann zu. »Sie haben keine Chance, wir sind zu viert!«
    Der Mann zuckte kurz zusammen und sah sich dann wie ein gehetztes Tier um. Innerhalb weniger Sekunden schätzte er seine Chancen ab. Und zur Überraschung der drei ??? schien er tatsächlich eine Chance für sich zu sehen. Ohne etwas zu erwidern, raste er auf einmal los – direkt auf die Jungen zu!
    »Bleiben Sie stehen!«, befahl ihm Justus noch einmal.
    Aber der Mann dachte gar nicht daran.
    »Der will uns rammen!«, erkannte Bob. »Der rennt uns über den Haufen!«
    »Lasst ihn nicht durch, Leute!« Justus postierte sich wie ein Football-Spieler. »Nicht durchlassen, hört ihr!«
    »Keine Sorge!« Peter stemmte die Beine in den Boden.
    »Achtung!«, schrie Justus noch, dann war der Mann heran.
    Wie ein wilder Stier warf er sich gegen die drei Jungen. Justus traf er mit voller Wucht. Der Erste Detektiv wurde zur Seite geschleudert und prallte unsanft gegen die Wand.
    Bob erwischte der Fremde nur an der Schulter. Aber der Zusammenstoß war so heftig, dass sich der dritte Detektiv
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