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1079 - Station der Freien

Titel: 1079 - Station der Freien
Autoren: Unbekannt
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Station der Freien
     
    Der Haluter in Not – das ultimate Wesen taucht wieder auf
     
    von H. G. Francis
     
    Nach neuen Erkenntnissen und Einblicken in die kosmische Bestimmung der Menschheit gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluß inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht.
    Gegenwärtig schreibt man das Jahr 425 NGZ, und die Hanse, die neben dem interstellaren Handel auch der kosmischen Verteidigung dient, fand sich schon mehrmals schweren Anschlägen der Superintelligenz Seth-Apophis ausgesetzt.
    Um dieser permanenten Gefährdung des galaktischen Friedens zu begegnen, haben Perry Rhodan und seine Getreuen und Verbündeten schon vieles versucht - mit mehr oder minder großem Erfolg.
    Auch die Expedition zur Auffindung der verschollenen Porleyter, der Vorläufer der Ritter der Tiefe, ist als ein solcher Versuch zu werten. Das Vorhaben gelingt zwar, aber die Folgen, die sich aus dem Wiedererscheinen der Porleyter ergeben, sind noch nicht abzusehen.
    An dem weit entfernten Ort im Kosmos, an den Icho Tolot gelangt ist, bedarf die Situation ebenfalls der Klärung. Der Haluter, der seinen Kampf gegen die mentale Versklavung durch Seth-Apophis weiter fortsetzt, erreicht die STATION DER FREIEN...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Icho Tolot - Der Haluter übersteht den „mentalen Schlag".
    Naggencarphon - Gewaltherrscher auf der Station der Freien.
    Xambeskary - Naggencarphons Stellvertreter.
    Karrsedh - Ein Phygo, der Naggencarphons Gewaltherrschaft beenden will.
    Auerspor - Das ultimate Wesen taucht wieder auf.
    1.
     
    Der schwarze Handschuh schwebte auf Icho Tolot zu und schwenkte herum, so daß der offene Teil auf den Haluter wies.
    Seit fast drei Wochen habe ich dich nicht gesehen, dachte dieser. Ich hatte dich fast vergessen.
    Er befand sich auf dem Rückweg von einem Labor zu dem Raum, in dem er zusammen mit Bruke Tosen wie ein Gefangener gehalten wurde. Einige schwierige Experimente lagen hinter ihm, die seine ganze Konzentration erfordert hatten.
    Icho Tolot ballte die Hand zur Faust und gab damit unzweideutig zu verstehen, daß er nicht gewillt war, sich den Handschuh überzustreifen. Er wollte Widerstand leisten, obwohl er wußte, daß dieses schwarze Etwas ihm weit überlegen war. Bisher hatte das Werkzeug von Seth-Apophis stets bewiesen, daß es seinen Willen durchzusetzen vermochte.
    Mehr als sechs Wochen waren vergangen, seit der Haluter die Anlage das letzte Mal verlassen hatte. Seitdem hatte er fast täglich mehrere Stunden in den verschiedenen Laboratorien verbracht und an Experimenten teilgenommen, die ihm oftmals unerklärlich waren. Immer häufiger war dabei der Begriff Bremsmaterie aufgetaucht, ohne daß deutlich geworden wäre, was damit gemeint war. Klar aber war geworden, daß Seth-Apophis an einem gewaltigen Projekt arbeitete, das selbst die Superintelligenz vor schwierige Probleme stellte.
    Während der ganzen Zeit hatte der Haluter ständig nach einer Möglichkeit gesucht, aus diesem Teil des Universums zu fliehen. Und er hatte nicht aufgegeben, obwohl er keinen Erfolg dabei erzielt hatte.
    Immer wieder hatte er die Vertreter der Hilfsvölker von Seth-Apophis befragt, gleichgültig ob es Gerjoks, Jauks, Sawpanen oder Phygos waren. Doch niemand hatte ihm einen helfenden Hinweis geben können, ja, es schien, als seien die anderen gar nicht daran interessiert, sich von Seth-Apophis abzuwenden, und Icho Tolot hatte sich des öfteren gefragt, ob sie nicht klüger reagierten als er. War es unter den gegebenen Umständen nicht besser zu resignieren, als sich ständig aufzulehnen? Wohin konnte er sich denn schon wenden, wenn es ihm tatsächlich gelingen sollte, die Anlage in einem Raumschiff zu verlassen?
    Die mentalen Befehle von Seth-Apophis können dich überall erreichen, sagte er sich.
    Ob du hier bist oder an einem Ort, der eine Million Lichtjahre von hier entfernt ist.
    Der Handschuh schwenkte herum und glitt lautlos auf ihn zu.
    Icho Tolot schob seine Faust unter einen der linken Arme.
    Das schaffst du nicht, dachte er grimmig. Dieses Mal gebe ich nicht so einfach nach.
    Doch sein Widerstand erwies sich wieder einmal als sinnlos. Der Handschuh wühlte sich mit plötzlicher Vehemenz unter seinen Arm, bog ihm die Finger gewaltsam auf und schmiegte sich dann an seine Hand, so als sei überhaupt nichts gewesen.
    Icho Tolot
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