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Savinama - Der Wächter: Fantasy-Roman (German Edition)

Savinama - Der Wächter: Fantasy-Roman (German Edition)

Titel: Savinama - Der Wächter: Fantasy-Roman (German Edition)
Autoren: C.S. Steinberg
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Antwort. Plötzlich ertönte ein tiefes Knurren. Noch ehe Savinama reagieren konnte wurde er von etwas Schwerem getroffen und mit voller Wucht über den Weg katapultiert. Im Fallen hörte er entsetzte Schreie und Heulen von oben, das sehr nah tönte. Er landete unsanft auf dem Rücken. Klauen gruben sich in seine Schultern. Der Magier wagte kaum zu atmen. Ganz langsam legte er den Kopf zurück und blickte in zwei gelbe Augen, die ihn fixierten. Beißender Geruch drang ihm in die Nase. Er lag mitten unter dem Chrishka. Seltsam, er empfand in diesem Moment weder Schmerz noch Angst.
    Das Tier zog die Lefzen zurück und entblößte lange, scharfe Zähne. Das Geräusch, das aus seiner Kehle drang, klang tödlich. Sein Kopf fuhr nach unten, doch in derselben Sekunde wurde es mit lautem Jaulen zur Seite geschlagen. Der Chrishka landete zwei Meter neben Savinama auf dem Boden und schnellte herum.
    „Du musst es erst mit mir auf nehmen“, verkündete Arthol mit verärgerter Stimme. Er stand neben dem Magier, mit einem knorrigem Ast in der Hand, dessen Bekanntschaft der Feind gerade eben gemacht hatte. Savinama rollte sich zur Seite und sprang auf die Füße.
    „Geht es dir gut?“
    „Aé, alles heile.“ Bis auf meine Schultern, aber das sprach er nicht laut aus. Die Schüler standen dicht bei ihnen. Sie hatten auf dem Weg nach unten alles mitgenommen, was sich irgendwie als Waffe benutzen ließ. Über den Abhang kamen fünf weitere Tiere langsam auf sie zu.
    „Es gibt schon possierliche Tierchen…“, Savinama zog die Hand zurück, „…aber die hier gehören sicher nicht dazu.“ Eine weiße Feuerkugel glomm auf, die er gegen den Chrishka schleuderte. Das Tier gab ein seltsames Geräusch von sich, überschlug sich ein paar Meter nach hinten und blieb für einige Sekunden auf der Seite liegen, ehe es die Klauen in den Boden rammte und den massigen Körper wieder erhob.
    „Idiot, Chrishkas sind immun gegen Magie, das solltest du wissen“, wetterte Arthol. Schritt für Schritt wichen sie zurück, immer näher an die Spalte, in dessen Tiefe der Fluss brodelte. „Dort.“ Arthol zeigte mit der Hand auf einen alten Baumstamm, ein Stück oberhalb von ihnen. Wie eine Brücke verband er beide Seiten miteinander. Er war zwar nicht sonderlich dick, aber allen war bewusst, dass er die einzige Chance war. Als hätten die Chrishkas ihre Gedanken gelesen, zogen sie einen Halbbogen um sie herum. Savinama wagte einen Blick hinter sich. Das Grollen des Wassers tönte warnend zu ihnen herauf. Die Felskanten waren scharf und steil. Nur der Stamm konnte sie noch retten, aber der Fluchtweg wurde ihnen gerade abgeschnitten. Irgendjemand hatte ihm erzählt, dass diese Wesen hochintelligent waren, genau das bestätigte sich gerade. Sie bewegten sich mit einer Selbstverständlichkeit, als würden sie miteinander kommunizieren. Der Halbkreis zog sich enger. Der Magier sah die Angst in den Gesichtern der Kinder und Arthols Entschlossenheit, wie er den Ast angriffslustig umklammerte. Ihm wurde klar, ehe auch nur einer der Schüler sein Leben verlor, würde sich der Kreisführer dazwischen werfen. Und somit traf er selbst eine Entscheidung.
    „Es mag sie nicht töten, aber es ermöglicht wenigstens eine Bresche zu schlagen.“ Arthol verstand nicht, was der Freund meinte, bis er erkannte, wie er sich konzentrierte. Auf Arthols Armen stellten sich die Härchen auf.
    „Bist du verrückt?“ Eine spürbare Spannung hing in der Luft. Hatte Savinama eben noch die Augen geschlossen, riss er sie jetzt auf und zog die Hände nach vorne.
    „Lauft!“ Seine gesamten Energien schossen auf die Chrishkas.
    „Wenn du meinst einen Heldentod sterben zu müssen, mache ich einfach mal mit. Und ihr seht zu, dass ihr da rüberkommt!“ Arthol verband seine Magie mit der des Freundes und zusammen fegten sie die großen Tiere zu ihrer Rechten über den Platz. Einer der schweren Leiber schaffte es nicht mehr rechtzeig seine Krallen in den Boden zu stemmen, die Welle der Explosion beförderte ihn über den Rand und er verschwand in der Tiefe. Die Mädchen und Jungen rannten los, während hinter ihnen der Kreisführer und der Serva immer wieder die Ungeheuer davon abhielten anzugreifen. Der Stamm war wirklich nicht sehr dick und es konnte immer nur einer hinüber. Auf dem Bauch liegend zogen sie sich Stück für Stück voran, während an beiden Enden die losen Steine zu bröckeln begannen.
    „Ich schaffe das nicht mehr lange.“ Auf Arthols Stirn erschienen
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